Traumwelten

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HINWEIS; DER FOLGENDE PART MACHT EINEN WECHSEL DER FORM NÖTIG.

Er stand vor dem Krankenhaus und wusste nicht recht was er sagen sollte. Er konnte nicht einfach mit der Tür ins Haus fallen. Es klingelte ein paar mal, vielleicht arbeitete sie ja gerade? "Finellyyyyyyy!" Tamy freute sich das er anrief. Er fing an: "Tamy? Es....sie...." er konnte nicht mehr sprechen, nur noch weinen. "David, mein Gott was ist passiert?" schlagartig hatte sich die Stimmung geändert. "Sag doch was, BITTE !!" schrie sie in sein Ohr. Es raschelte in der Leitung und Bruno war am Apparat. "David?" sagte er ernst. "Was ist los?". David schluckte schwer: "Fabie...sie....sie wurde angeschossen."  "Oh mein Gott." Bruno war geschockt. "Wie....wird sie es schaffen?" fragte er ihn ängstlich. Er erklärte ihm, dass sie immer noch operiert würde und man nicht wüsste ob sie durchkommt. "Wir werden spätestens übermorgen da sein" sagte er kurz angebunden und fügte hinzu: "Du wirst das nicht alleine durchstehen David, ich bringe sie alle mit". Sie beendeten das Gespräch und David überlegte ob er Fabie's Mum anrufen sollte.  Er wußte dass Fabie das auf keinen Fall wollte. Sie war noch nie ein Mutterkind gewesen. Sie liebte sie abgöttisch, aber sie waren auch charakterlich fast ein und dasselbe. Er entschied sich gegen einen Anruf und hoffte, dass er das nie bereuen mußte. 

Als Bruno aufgelegt hatte sah ihn Tamy ängstlich an. "Es ist was schlimmes passiert oder?" fragte sie ihn mit Tränen in den Augen. Er nahm sie in den Arm. "Noch ist nichts verloren. Sie wird noch operiert" sagte er. Sie sah ihn trotzig an: "Und sie wird es überleben, sie ist einfach eine Kämpferin." sagte sie schniefend. Er mußte lächeln: "Genau das ist die richtige Einstellung." Er machte eine Pause. "Mein Mädchen...." lächelte er und küsste sie. Kurzerhand ging er zum Schrank und schnappte sich die Koffer der beiden. "Wir hauen hier sofort ab, erst werden wir nach Barbados fliegen..." er sah ihre protestierende Miene. "Tamy ich kann Harry nicht am Telefon erzählen was passiert ist." Sie antwortete: "Wahrscheinlich hast du recht." und half ihm die Koffer zu packen.

Auf Barbados war es herrlich heiß und Eleanor und die Jungs lagen am Strand. Mit einem Seitenblick sah sie Harry an, der mit den Füßen im warmen Meer stand. Er war dünner geworden und sprach die letzten Tage nicht viel. Sie war gestern schon nah dran gewesen ihm zu erzählen dass Fabie hierher kommen würde und zwar schon in wenigen Tagen. Aber sie hatte es versprochen, also mußte er wohl oder übel noch leiden. Er würde ja bald erlöst werden. In 2 Tagen sollten Tamy und Bruno noch zu ihnen stossen und sie freute sich mächtig darauf die ganze Bande wieder zusammen zu haben. Harry drehte ich um und sah sie an, als hätte er bemerkt dass sie ihn beobachtete. Er lächelte freudlos zu ihr rüber. Oh man du armer Kerl dachte sie. Halt durch, bald ist es vorbei. Als sie abends beim Essen saßen sah sie plötzlich am Eingang des Restaurants Tamy und Bruno stehen. Sie stand auf und lief zu Ihnen hin, die anderen folgten ihr. "Hey...wieso seid ihr schon da?" rief sie freudig. Als sie deren Blicke sah wußte sie sofort dass etwas nicht stimmte. 

David saß immer noch im Vorraum der Station und wartete auf Neuigkeiten. Er hatte sich nicht getraut, nach Hause zu fahren und sich umzuziehen und saß immer noch mit den blutverschmierten Klamotten hier. Die Tür ging auf und ein Arzt kam heraus, der sich müde die OP-Kappe vom Kopf streifte. "Agent Finelly?" sagte er. David machte sich innerlich auf das schlimmste gefasst und betete: Bitte sag mir nicht dass sie tot ist, laß den Satz nicht mit *wir haben getan was wir konnten* beginnen.  Stattdessen sagte der Arzt: "Sie lebt noch, aber wir mußten sie in ein künstliches Koma versetzen. Derzeit hängt sie am Beatmungsgerät. Weil Ihre Lunge kollabierte und wir sehr viel Gewebe entfernen mußten, muss sie sich erst daran gewöhnen mit weniger Volumen auszukommen. Wir möchten nicht riskieren, dass Sie keine Luft mehr bekommt." "Oh mein Gott, danke Doc. "sprudelte es aus David raus. "Das ist ein Anfang" meinte der Arzt abwehrend. "Sagen wir die erste Schlacht hat sie gewonnen, aber der Krieg ist noch nicht vorbei". Er führte David zu Fabienne's Krankenzimmer ließ ihn ein und verließ ihn wieder. Er trat ans Bett und setzte ich auf den daneben stehenden Stuhl. Sie sah eigenartig klein und verloren aus, wie sie da lag mit dem Schlauch im Mund. Der Balg rechts vom Bett hob und senkte ich und David wußte: das war eigentlich nicht sie die da atmete. Er nahm ihre Hand, legte seinen Kopf neben sie auf das Bett und schlief augenblicklich ein.

Hopeless LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt