Was hatte er gerade gesagt ?? Ich musste mich verhört haben !! Er schaute mich so erwartungsvoll an. Aber was erwartete er ? Sollte ich ebenfalls sagen dass ich mich in ihn verliebt hatte ? Ich geriet dermassen in Panik, dass ich "Gute Nacht" murmelte und in mein Zimmer ging. Als die Tür ins Schloss fiel, lehnte ich mich mit dem Rücken dagegen und sank nach unten. Ich hörte Ihn draussen fassungslos murmeln: "Echt jetzt ?? Ich sage: ich verliebe mich in dich und sie lässt mich einfach stehen ?" Ich war drauf und dran die Tür wieder aufzureißen da hörte ich auch schon seine Zimmertür. Fünf Minuten saß ich regungslos auf dem Boden. Plötzlich hörte ich rechts jenseits der Wand einen lauten Knall. Er mußte irgendwas an die Wand geschmissen haben. Ich hörte wie er schrie: " Verdammte Scheisse! Warum denn ???"
Mist......mir ging es gar nicht gut. Augenblicklich schalt ich mich selbst: jetzt hör aber mal auf! Du sitzt hier und bemitleidest dich selbst. Du hast ihn total gedemütigt !! Wie wird ER sich erst fühlen ?! Stimmt. Oh mann..ich war ein Miststück. Ich zog mich aus und legte mich ins Bett. An Schlaf war gar nicht zu denken. Ich kämpfte mit mir selbst: sollte ich rüber gehen und ihm was erklären? Aber was sollte ich denn eigentlich sagen ? Schön daß wir uns kennengelernt haben, ich würde ja gerne mit dir Vögeln aber ich hab Angst dass ich mich noch mehr verliere ?! Ich wußte, sollte ich hier die Kontrolle verlieren täte es umso mehr weh wenn diese Geschichte keinen Bestand hätte.
Irgendwann schlief ich doch ein, fühlte mich aber wie gerädert als ich morgens aufstand. Nach dem Duschen ging ich zu David's Zimmer. Er öffnete die Tür und schreckte aus Spaß zurück: "uuuuh.....ich geb dir nichts von meinem Blut du Vampir." lachte er. "Ha, Ha" entgegnete ich. "Schlimme Nacht gehabt ?" fragte er mitleidig. Och nööööh...."Weisst du etwa schon wieder Bescheid ?!". Er sah mich an: "Ja, er war hier in aller Herrgottsfrühe - hat übrigens ähnlich hübsche Augenringe wie du. Man was hast du dir nur dabei gedacht ?!" Klar...er war ein Mann und konnte wahrscheinlich nachvollziehen wie es Harry ging. "Ich weiß" heulte ich los und lies mich auf sein Bett fallen. Er setzte sich zu mir und sagte in zärtlichem Ton: "Sieh mal Zauberlehrling. Ich kann dich doch auch verstehen - aber du kannst nicht einfach abhauen, wenn dir jemand seine Liebe gesteht !"
Er hatte ja Recht ! Ich traute mich gar nicht runter. Als hätte er meine Gedanken gelesen,. fragte er mich: "Soll ich dich für heute entschuldigen ?". Nein...auf gar keinen Fall. Entschlossen setzte ich mich auf "Nein! Ich komme schon klar. Da muss ich jetzt durch. Schliesslich habe ICH Scheisse gebaut.". Wir gingen zum Frühstück runter. Die Stimmung zwischen den anderen war gut. Nur Harry saß mit Sonnenbrile am Tisch und würdigte mich keines Blickes. Na toll... ich hoffte daß das nicht lange so blieb, das könnte ich nicht ertragen. Wir hatten für heute einen Hubschrauberflug über den Grand Canyon gebucht. Die Stimmung war zwar noch okay aber längst nicht so ausgelassen wie die Tage zuvor. Im Hotel angekommen machten sich die Jungs dann für das letzte Konzert fertig. Auf der Bühne konnte man Harry überhaupt nichts anmerken - da war er durch und durch Profi.
Da die Stimmung sowieso am Boden war, gingen alle hoch auf Ihre Zimmer. Alle murmelten irgendetwas von Koffer packen. Also ging ich auch mit hoch. Als alle vom Flur weg waren wollte Harry seine Zimmertür öffnen. Ich stand da und fragte: "Wann redest du wieder mit mir ?" Er gab mir keine Antwort, blieb aber zumindest wo er war. " Es tut mir sehr leid was ich dir angetan habe. Ich wußte nicht was ich dir sagen soll." sagte ich leise. Er fuhr herum und schrie mich an: "Es tut dir also leid ja ?!" Ich machte einen Schritt zurück und hatte meine Zimmertür im Rücken. Er baute sich vor mir auf. Leise, was schlimmer war als das vorherige Schreien, fuhr er fort: "Du hast mich einfach stehen lassen. Ich ......ich.....verdammter Mist ich weiß nicht...soll ich dich küssen oder dich erwürgen ?!" Er holte mit der Faust aus und schlug auf meine Tür. Dann drehte er sich um und ging in sein Zimmer. Niall gegenüber riss seine Tür auf. Er sah mich im Gang stehen, mir liefen gerade die ersten Tränen über die Wange. "Ist alles in Ordnung ?!" fragte er leise. Er sah das ich weinte. "Komm her" sagte er und nahm mich in den Arm. Ich schluchzte hemmungslos. So standen wir bestimmt 5 Minuten im Gang. Dann liess er mich los und schaute mich an. Er wischte mir die Tränen vom Gesicht und lächelte: "Tja...niemand hat gesagt daß ein Leben mit uns Rockstars einfach ist hm ? Geht's wieder ?". Ich nickte und sagte mit rauher Stimme: "ich versuche noch ein bisschen zu schlafen. Wir sehen uns zum Frühstück."
Nach ein paar Stunden herumwälzen stand ich auf und packte meinen Koffer. Ich fand ja sowieso keinen Schlaf. Im Zimmer wartete ich bis David mich abholte. Am Flughafen checkten wir alle schweigend ein. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Meine idiotische Art hatte die ganze Stimmung versaut. Einzig Louis hatte gute Laune - er freute sich ja auch auf seine Freundin, die uns in San Francisco bereits am Flughafen treffen würde. Als wir ankamen stand Eleanor strahlend am Gate und lief auf Louis zu. Als sie sich ausgiebig begrüsst hatten, kamen sie zu mir rüber und er stellte sie David und mir vor. Sie war mir gleich sehr sympathisch. Wir unterhielten uns angeregt, es war gar nicht übel noch eine Frau dabei zu haben. Irgendwann raunte sie mir zu: " Sag mal irre ich mich oder geht da irgendwas schräges zwischen dir und Harry ab ?" Ich erzählte ihr alles. "Oh mann" sagte sie. "Ja ich weiß, ich bin ein Miststück" sagte ich. Sie lachte: "Ach was, jetzt gehts aber los! Wenn Mr. Sunshine und Frauenkopfverdreher Styles nicht mit ein bisschen Zögerlichkeit klar kommen kann dann tut er mit leid." Sie legte mir eine Hand auf den Arm: "Du wirst sehen, der kommt schon wieder". Na, das konnte ich nur hoffen.
Wir wurden ins Hotel gebracht. Heute war noch Day Off, aber am nächten Tag wartete schon der Gig im AT&T Park. Diesmal Open Air was eine nette Abwechslung war. Louis und Eleanor wollte natürlich erst mal alleine sein und ihre Zweisamkeit genießen, was ich verstehen konnte. Also verzogen wir andern uns auch auf unsere Zimmer und - oh Wunder - Harry's und mein Zimmer lagen schon wieder nebeneinander. Doch auch heute wechselte er mit mir kein Wort. Am nächsten Morgen fuhren Finelly und ich erst ins Stadion um auch dort die Gegebenheiten zu prüfen. Diesmal war alles perfekt - genau wie für uns gemacht. Den restlichen Tag verbrachte ich alleine mit meinen Gedanken am Pool. Ich ging an die Bar und redete mit dem Barkeeper. Ich fragte ihn wo man hier abends weggehen konnte. Am besten ungestört, wo nicht so viel los war. Er entgegnete: "Da kann ich euch nur einen Biker-Club empfehlen. Wenn es euch nicht stört das nur Motorradfreaks drin sitzen kann man da eine gute Zeit haben." Ich liess mir die Adresse geben und plante für heute Abend einen Ausflug dahin. Der Band erzählte ich vorerst nicht wo es hinging. Einzig Eleanor weihte ich ein. "Oh das ist richtig cool" sagte sie begeistert. "Ich hätte ohnehin keine Lust auf eine Schicki-Micki-Discothek". Na dann war die Sache also geritzt.
Die übliche Ruhephase nach dem Konzert wartete ich ab. Dann liess ich die Jungs in den kleinen Minivan springen, den ich vorher bestellt hatte. Als wir vor dem Club hielten und David die ganzen Motorräder sah, fing er an zu lachen: "ich hätte ja wissen müssen dass du es nicht lange ohne Action aushälst" sagte er. Wir gingen also hinein. Auf die Tour hatte ich meine Waffe nicht mitgenommen, aber meine Marke hatte ich immer bei mir. Wir gingen rein und wo vorher noch laute Rockmusik spielte, war jetzt Totenstille. Wir waren eindeutig nicht die Klientel die hier normalerweise einkehrte. Ich trat an den Tresen und legte meine Marke sichtbar für jeden oben auf. Niall wollte mir folgen, doch David hielt ihn zurück: "Warte" sagte er grinsend zu ihm. "Lehn dich einfach zurück und genieße die Show".
Ich sah den Barkeeper an und sagte: "Also hör zu. Ich bin nicht hier um Ärger zu machen. Meine Freunde und ich wollen einfach eine Runde feiern. Ist das Okay für dich ?". Mit einem Seitenblick schaute der Barkeeper an das Ende des Tresen und ich wußte: der Typ der da vorne saß war der, der hier wirklich das sagen hatte. Ich schaute ihn also an und zog fragend die Augenbrauen hoch. Da warf er seinen Kopf in den Nacken und lachte schallend :" Das Mädchen hat Eier. Lass sie so lange feiern wie sie Lust haben." Die Musik legte wieder los und wir bestellten uns Krüge mit eiskaltem Bier und suchten uns einen Tisch. Plötzlich schallte aus den Boxen "you Shook me all night long" von AC/DC und Eleanor und ich riefen wie aus einem Mund "ICH LIEBE DIESES LIED!". Wir sahen uns an und lachten. Ich trat an die Bar und fragte einen der Biker "würdest du wohl einer Lady auf den Tresen helfen?" Er grinste, packte mich an der Hüfte und setze mich auf den Tresen. "Los Eleanor, komm rauf" rief ich und sie tat es mir gleich. Wir fingen an auf der Bar zu tanzen und alle Biker johlten. Ich kriegte mit wie Harry giftig zu David sagte: "Würdest du sie bitte mal da runter holen ?!" David lachte: "Wenn du denkst dass Sie auf mich oder auch nur auf irgendwen hört, dann hast du die letzen Tage nicht aufgepasst." Harry schaute missmutig drein. "Liebe sie oder lass es mein Freund" sagte David "Beides zur gleichen Zeit geht nicht". Er schaute zu uns hoch und johlte und klatschte mit.
Nachdem wir stundenlang getanzt hatten traten wir langsam die Heimreise an. Der Chef der Bar wünschte uns noch eine Gute Zeit. Im Hotel angekommen gingen alle in Ihre Zimmer. Ich stand auf dem Gang und wollte gerade meine Tür öffnen. Harry stand ebenfalls an seiner Tür. Er schaute zu mir rüber und ich, schon wieder ganz kämpferisch, motzte ihn an: "Was ist ?!" Fragte ich leicht wütend. Da kam er auf mich zugestürmt und presste mich an die Wand. Meine Hände fanden seinen Kopf und zogen ihn zu mir herunter. Er Packte mein Bein und legte es um seine Hüfte, presste seinen Körper ganz eng an meinen. Wir versanken in einem leidenschatlichen Kuss.
DU LIEST GERADE
Hopeless Love
FanfictionFabienne ist 21 und dank ihrer Hochbegabtheit eine der jüngsten FBI-Agentinnen die es gibt. Sie wohnt mit Ihrer Freundin Tamy, einem Modell, in Los Angeles. Als sie von Ihrem Chief den Auftrag erhält, zusammen mit ihrem Partner David Finelly die Ban...