Einfach treiben lassen

42 3 0
                                    

So standen wir da und sahen uns in die Augen, wir vergaßen buchstäblich alles um uns herum. Ich hatte Tränen  in den Augen vor Freude, daß er sich so gefreut hatte mich zu sehen. "Komm, laß uns rein gehen" sagte er. Er nahm meinen Koffer und mich ganz eng um die Schultern und wir liefen über die Straße dem Studio zu. Wir bahnten uns einen Weg durch die wartenden Fans und liefen durch die Eingangstüren des Studios. Als wir drin waren, machte er halt, stellte meinen Koffer auf den Boden nahm mich an der Hand und lief wieder hinaus! "Harry was machst du ....." sagte ich überrumpelt. Als wir draussen standen sagte er: "Leute, das ist mein Mädchen" und schob mich ein wenig nach vorne. Ich wurde knallrot. Lächelnd hob ich die Hand und sagte ein schüchternes "Hi". Das schien Ihnen zu gefallen. Hey, Hallo, Wie geht's schallte es mir entgegen. Ich wußte nicht was ich sagen sollte da nahm mich Harry wieder an die Hand und zog mich hinter sich her erneut durch die Eingangstür. 

"Na, war doch halb so schlimm" lachte er mich an. Wir liefen die Stufen rauf ins Aufnahmestudio und alle anderen waren ebenfalls da. Louis sah mich, warf seine Notenblätter, die er eben noch in der Hand gehalten hatte hinter sich und rief lachend "Feierabend!!". Alle stürmten auf mich ein: "Hey ist das schön dass du da bist!" "Komm her und laß dich drücken" meinte Zayn. Louis lachte ebenfalls und zog mich an sich: "Ha...und Eleanor wollte heute nicht mitkommen." Er drehte mich um und machte ein Selfie von uns. "Das schicke ich ihr jetzt" kicherte er. Nach ungefähr 5 Sekunden klingelte sein Handy und als er das Gespräch annahme konnte ich Eleanor auch so hören: "Sag ihr, sie soll sich ja nicht davon machen, ohne daß ich sie gesehen habe, ich bin schon unterwegs!" Damit hatte sie aufgelegt und ich mußte lachen. 

Harry saß auf der Ledercouch die im Studio stand und beobachtete mich. Ich unterhielt mich mit Liam, Zayn und Louis aber alles was ich sah, waren seine wunderschönen grünen Augen. Ich lächelte ihn fortwährend an und er saß nur da, den Kopf auf seine Hand gestützt und sah mich ebenfalls lächelnd an. Das hatte eine ganz eigene Intimität. Ich strich meine Haare hinter's Ohr da kam er her und flüsterte mir ins Ohr:"Das machst du immer wenn du nervös bist". Er lächelte, nahm mich wieder in den Arm und wir standen mitten im Raum. Die anderen saßen am Mischpult und hörten sich gerade eine Aufnahme an. Ein sehr trauriges Lied. "Sind die alle so?" lächelte ich ihn an. "Hab ich doch gesagt" lachte er "ich habe nur Mist hingekriegt. Hey möchtest du einen Tee?" fragte er mich. Ich lachte....jawoll jetzt war ich in England und da trank man Tee."Ja gerne" sagte ich. Auf meinen Tee wartend setzte ich mich auf die Couch und hörte der Musik und der Unterhaltung der Jungs zu. Als Harry wieder zu mir kam und mir das versprochene Getränk brachte sagte er: "Das ist eigenartig, wende ich den Kopf von dir, habe ich Angst, du bist weg wenn ich wieder hinschaue.". Er setzte sich zu mir auf die Couch und ich lehnte mich an ihn, ich drehte meinen Kopf an seinen Hals und schlang einen Arm um seinen Bauch. Tief einatmend genoss ich seinen Duft. "Ich bleibe solange du mich hierhaben wilst". sagte ich. Ich hörte ihn nach einer kurzen Pause vorsichtig und leise fragen: "Auch für  immer?" Ich setzte mich auf und sah ihn stirnrunzelnd an. 

Plötzlich flog die Tür des Studios auf und Eleanor kam vor Freude kreischend hereingestürmt. Ich stand auf und sobald wir uns gegenüber standen nahmen wir uns in den Arm  und drückten uns ganz fest: "Wieso hast du nicht gesagt daß du kommst? meinte sie. "Wollte euch überraschen" grinste ich sie an. "Wie lange bleibst du ?" fragte sie neugierig. Ich sah zu Harry und er lächelte. "Naja, ich bin jetzt erstmal beurlaubt bis 10. Januar" gab ich zur Antwort. "Moment...." sagte Harry. "Du bist beurlaubt?" Ich sah ihn an und wußte nicht was sich sagen sollte. Ich wollte das nicht vor allen diskutieren. "Oha" hörte ich Eleanor. "Los raus mit euch" sagte sie zu den anderen. "Heute geht hier sowieso nichts mehr vorwärts" meinte sie. Ich zwinkerte ihr dankbar zu als sie an uns vorbei ging und ebenfalls den Raum verließ. An Harry gewandt sagte ich:" Ich habe mich beurlauben lassen weil ich ernste Zweifel an meinem Job bekommen habe und ich nicht weiß, ob das immer noch mein Lebensziel sein kann. Außerdem hast du mir so gefehlt, daß ich fast durchgedreht bin." sagte ich mit einem entschuldigen Lächeln. "Ich muß herausfinden wo wir stehen Harry, deswegen bin ich unter anderem hier."  Er nahm meine Hand und sah auf den Boden. "Was ich vorhin gefragt habe war mein Ernst." Ich schluckte. "Komm schon" schnaubte er und lächelte ungeduldig. "sag' doch was dazu." bat er mich. Ich nahm ihn in den Arm und küsste ihn lange und ausgiebig. Dann sagte ich: "Ich weiß es nicht....jetzt möchte ich mit dir und allen anderen erst mal eine schöne Zeit verleben, Ich habe noch nie weiße Weihnachten erlebt." sagte ich lächelnd. Er vergrub die Nase an meinem Hals und ich hörte ihn dumpf als er sagte: "Wenn du nur drüber nachdenkst."

Es klopfte zaghaft an der Tür. "Seid ihr angezogen?" das war Zayn. Wir lachten und Harry rief: "Moment noch". wofür er sich von mir einen Boxhieb auf den Oberarm einhandelte. Zayn war das sowieso egal, denn er riss gleich die Tür auf. "Los kommt jetzt, wir haben Hunger." Ich schnappte meine Jacke, Mütze und Handschuhe und Zayn schnappte sich meinen Koffer. Am Ausgang warteten die anderen und Eleanor sah mich stirnrunzelnd an. "Alles klar?" "Und wie!" antwortete ich. Wir gingen zum einen winzig kleinen Italiener und aßen etwas. Nachdem mein Magen total leer war haute ich richtig rein, was die anderen ehrlich amüsierte.  "Gibt's in L.A. denn nichts zu essen?" fragte Liam lachend. "Doch aber ich war zu aufgeregt um was runter zu würgen" antwortete ich wahrheitsgemäß. 

Nach dem Essen hatten plötzlich alle noch irgendwas ganz dringendes zu erledigen und Harry und ich standen alleine auf der Straße. Er grinste und winkte ein Taxi her "Komm, gehen wir nach Hause" sagte er. Als wir im Taxi saßen fragte ich: "Und wo ist zu Hause ?" "Primrose Hill" antwortete er. Nach einer viertel Stunde waren wir schon da. Harry bezahlte das Taxi und wir stiegen die Stufen zu seinem Haus hoch. Als wir drin waren sah ich ihn an. "Los" meinte er. "Sieh dir alles an." Ich sah im Wohnzimmer eine Stereoanlage und mit fragendem Blick deutete ich drauf. "Klar" gab er zur Antwort. Ich verband meim Handy damit und ließ 'Loud' laufen - wohl wissend dass er ebenfalls damit Erinnerungen verband. Er lächelte mich an und sah mir interessiert bei meinem Rundgang zu. Ich war begeistert, es war toll geschnitten, geräumig aber nicht ZU groß, genau richtig. Mit Überraschung stellte ich fest, dass die Musik in jedem Zimmer zu hören war. Überall befanden sich Boxen. Ich besah mir die Bilder die überall hingen. Fotos von seiner Familie nahm ich an. Er kam neben mich: "Das ist meine Mutter Anne, mein Dad Des und meine Schwester Gemma. Meine Eltern sind leider geschieden aber meine Mum hat wieder geheiratet." erklärte er mir. "Die wirst du auf jeden Fall kennenlernen." Ich verzog ein wenig ängstlich das Gesicht. Er lachte " Die beißen dich schon nicht! Obwohl.......bei Gemma weiß ich das nicht so genau" fügte er hinzu. "Na toll, mach mir doch Mut" beschwerte ich mich. Er kicherte nur. 

"Was ist oben?" fragte ich. Er grinste wieder sein unwiderstehliches Jungengrinsen. "Finde es doch raus." *Loud* wurde gerade von *Bang Bang* abgelöst und ich tanzte rückwärts langsam die Treppe hoch. Er kam mir nach und mußte vor sich hin lachen. Ich lief am Badezimmer vorbei, warf einen kleinen Blick in sein Ankleidezimmer und öffnete die letzte Tür. Ein riesiges Bett stand darin, eine kleine weiße Couch rundete das ganze ab. Eine Seite war eine ganze Glasfront von der man einen Blick auf den Garten hatte. Auf Knopfdruck schloss sich auf einmal der Vorhang von beiden Seiten und ich blickte mich um. "Es sei denn du willst Zuschauer?" lachte er. Statt einer Antwort ging ich auf ihn zu und fing an mich schon unterwegs auszuziehen. Er sah mich an wie ich da halbnackt auf ihn zukam, zog sein Hemd und seine Hose aus und seufzte: "Oh man, darauf habe ich jetzt echt lange warten müssen". 

Der Sex mit ihm war einfach großartig, nicht nur weil wir schon so lange getrennt gewesen waren. Er war ein sehr selbstloser Liebhaber, was mich extrem faszinierte war dass er immer auf jede Bewegung, jedes Geräusch achtete, jedes stöhnen, jeden Seufzer sog er in sich ein. Er wollte daß ich das Zusammensein mit ihm genoss und er verstand es meine Bewegungen und Laute die ich so machte zu deuten.

Nachdem wir uns mehr als einmal geliebt hatten, schließlich hatten wir jede Menge nachzuholen, sah er auf die Uhr. Es war drei Uhr morgens. "Bist du denn gar nicht müde?" fragte er mich amüsiert. Ich kicherte: "Doch, wenn du es nochmal probierst  schlafe ich wahrscheinlich währenddessen ein." Er lachte laut: "Das will ich nicht riskieren Sonnenschein". Er drehte mich auf die Seite, legte sich ganz nah hinter mich und legte mir einen Arm um den Bauch. "Ich bin froh daß du da bist, eine schönere Überraschung hatte ich noch nie" murmelte er. Ich fasste nach hinten und strich ihm über den Kopf. "Ich liebe dich" sagte ich leise. Seine Antwort hörte ich schon gar nicht mehr, ich war eingeschlafen. 

Hopeless LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt