Die Stimmung war angespannt. Mit Schutzkleidung vom Militär, sowie Fahrzeuge, die wir mit lediglich kleinen Aufklebern tarnten, rüsteten wir uns aus und warteten auf einen Befehl des Professors. „Achtung.“ aufmerksam gingen die Blicke zum Funkgerät, „Ihr seid die erste Staffel, 6. Kompanie, Bripac.“, „Meine Damen und Herren!“ Palermo richtete sich auf, „Wir sind die erste Staffel, 6. Kompanie, Bripac.“ wiederholte er lauthals, „1. 6. Bripac! Wir haben 16 Minuten und 45 Sekunden!“ Monika suchte die Aufkleber passend zum Bripac raus, die wir auf die Fahrzeuge klebten, um unbemerkt uns einschleusen zu können. „Muss ich euch nochmal deutlich machen, dass wir keine Zeit haben? Los! Beeilt euch!“ stresste Palermo, während wir alles verstauten, „Nur noch 7 Minuten!“ ich stieg als erste in den Wagen und drückte den dicken Rucksack zwischen meine Beine, eher Palermo, Denver und Monika dazu stiegen.
Die Stimmung war wie schon gesagt im allgemeinen sehr angespannt.. Ich sah kurz zu Palermo, der gegenüber von mir saß, und dann zu Monika. Denver und Stockholm hatten sich vor drei Tagen mitten in der Nacht lauthals gestritten, „Schiebt eure privaten Probleme doch bitte vorerst an die Seite, ja?“ knurrte ich leise. Stockholm nickte stumm und sah dann zu Boden. In der Nacht brannte bei uns allen die Sicherung ein wenig durch.
3 Tage vor dem Einbruch:
„Gleich knall ich beide ab.“ knurrte ich ins Kissen, „Shh..“ Nairobi strich mir mit ihren Fingernägeln über den Rücken, „Ich kann das Geschrei der beiden nicht mehr hören.“ ich rollte mich auf die Seite, um Nairobi ins Gesicht zu sehen, „Ich habe auch Angst um dich, aber mach ich so eine Szene?“ Nairobi wandte stumm den Blick ab, „Was soll das denn heißen?“, „Du hast dich schon ziemlich aufgeregt.. Da waren wir sogar noch auf den Philippinen.“, „Hast du keine Angst?“, „Nagasaki.“ stöhnte sie genervt, als ich mich aufsetzte, „Wir haben doch gesehen, wie schnell der Tod kommen kann.“, „Du bist wie Denver.“, „Jetzt bin ich wie Denver, weil ich mir sorgen um unser Leben und unsere Zukunft mache?“, „Okay, stopp..“ sie nahm meine Hand und seufzte, „Das kam schneller raus als mir lieb war. Ich verstehe deine Sorgen.. Und du bist nicht wie Denver, tut mir leid..“ sie setzte sich auf und nahm mein Gesicht in ihre Hände, „Wir passen einfach ausgiebig auf den jeweils anderen auf, ja? Niemand wird zurückgelassen. Niemand wird verletzt.“ ich sah ihr in die Augen, seufzte und versuchte den Blick von ihr abzuwenden, „Hey. Sieh mich an.“ sie drehte meinen Kopf wieder in ihre Richtung, „Unser Kind wird mit zwei wundervollen Müttern aufwachsen, ja? Nach diesem Überfall konzentrieren wir uns nur auf unsere Familienplanung und suchen uns einen schönen Ort, wo wir dann bis wir alt sind Leben, ja?“ ich lächelte matt und beugte mich nach vorne um sie zu küssen. Sie erwiderte den Kuss und lächelte in diesen hinein, als es still wurde. „Scheint als hätte euer Streit die beiden da drüben zum schweigen gebracht.“ unsere Blicke gingen zu Helsinki, der hellwach war.
„Nairobi.“ zischte ich, als sie aufstand, nachdem man das Donnern der Tür nebenan hörte. „Nagasaki.“, „Was?“, „Lass mich hier nicht allein.“ nuschelte Helsinki, als ich Nairobi folgte. Ich verdrehte die Augen und setzte meinen Weg fort.
„Süße. Bist du okay?“, „Nein. Nein ich bin nicht okay..“ Nairobi hatte sich eine Jacke übergezogen und versuchte Stockholm zu beruhigen, „Natürlich nicht.“ ich stellte mich zu den beiden und richtete dabei noch hastig meinen BH. „Wir haben alles gehört. Denkt er eine Frau muss den ganzen Tag spülen oder was? Du gehörst zu uns.“, „Monika bitte, du verstehst nicht was ich meine!“ Denver kam raus und sah zu uns, „Sie hat jedes scheiß Wort verstanden, du bist ein Sexistisches Arschloch!“ schallte Nairobis Stimme bissig durch den großen Flur, „Was redest du denn da, mit dir rede ich überhaupt nicht.“, „Verschwinde!“ zischte sie. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, als dann auch noch Palermo dazu kam, „Was ist denn los, Mädels.. Was macht ihr hier?“, „Kriech zurück in deine Höhle! Wir haben die Schnauze voll von eurem scheiß Patriarchat!“, „Patriarchat? Ihr seid zu jung für diese sexistische Welt.“, „Zu jung?“ ich zog beide Augenbrauen hoch, „Du bist doch selber gerade mal 30!“ murrte ich genervt. „Wie auch immer.“ er schüttelte den Kopf, „Lasst uns darüber reden. Wisst ihr überhaupt was ein richtiges Patriarchat ist?“, „Was?!“ fragte Stockholm bissig. Mittlerweile war auch der Rest der Bande aus seinen Zimmern gekommen. „Das was zwischen meinen Beinen hängt! Was zur Hölle ist euer Problem, es ist drei Uhr Morgens! Geht doch den scheiß Abwasch machen!“, „Du verficktes Arschloch, geh zurück in dein Zimmer und kraul dir die Eier!“ fauchte Nairobi und warf ihm ihren Hausschuh ins Gesicht, „Schau dir deine Freundin doch an! Halbnackt als sei sie eine Stripperin und so was soll einen Raubüberfall leiten?“, „Ich lag im Bett verdammt!“ knurrte ich und ging ein paar Schritte auf ihn zu, „Pass auf deine Worte auf, wäre er hier, würde er dir allein für die Aussage so dermaßen deine scheiß Visage polieren.“, „Er ist aber nicht mehr hier und genau deswegen habe ich die Leitung bekommen und nicht du, Püppi!“, „Du mieses, kleines Arschloch. Du weißt genau, dass ich-“ nicht nur Palermo und ich stritten, auch die anderen hatten lauthals ihren Streit fortgesetzte, bis letztendlich der Professor wach wurde..
„Wisst ihr wie spät es ist?“ wies er uns hin und sah in die Runde, nachdem es still geworden war. „Es ist drei Uhr nachts. Morgen in aller Herrgotts Früh haben wir eine Übung mit Sauerstoffpflanzen vor uns, bei 3.560 Grad. Ich glaube, da solltet ihr ausgeschlafen sein.“ keiner äußerte sich. Nur Palermo nickte stumm und dumm grinsend. „Ab ins Bett.“ forderte der Professor uns daraufhin auf, wie kleine Kinder die man gerade versuchte ins Bett zu bringen. Ich sah zu Palermo und spuckte ihm vor die Füße, eher Nairobi meine Hand nahm und mich zurück ins Zimmer zog.
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𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< [𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐] Gerade hatte sich jeder an sein neues Leben gewöhnt, da trommelt der Professor die Gruppe erneut zusammen. Trotzdem lassen Nagasaki und Nairobi sich von der Familienplanung nicht abhalten. D...