„Wer hat hier das Kommando?“, „Kommandant Sagasta.“, „Sie sind umzingelt, Sagasta! Legen Sie ihre Waffen in die Mitte des Raumes.“, „Komm und hol sie dir, du Drecksschwein!“ zischte Gandía. Niemand rührte sich. „Sagasta, ich gebe Ihnen 10 Sekunden.“ noch immer keine Bewegung, „7 Sekunden!“ drohte Palermo ihnen weiter an. „5 Sekunden!“ nun bewegten sie sich ganz langsam. „4!.. 3!.. 2!..“ Sagasta hob daraufhin die Hände, „Ist gut, wir legen die Waffen weg.“, „Hände über den Kopf.“ ich hatte zweifel. Niemals würde eine Sondereinheit sich vor ein paar Bankräubern ergeben, ohne einen Plan B zu haben. „Sie planen was.“ nuschelte ich leise zu Palermo und zielte weiter auf Sagasta. „Wir legen die Waffen weg..“, „Das gefällt mir gar nicht.“ kam es von Lissabon.
„Jetzt!“ schrie Sagasta auf. Es kam eine Granate in unsere Richtung geflogen. „Zurück!“ schrie ich und lief so schnell ich konnte. Zurück im Museum, stand kurz darauf alles in Flammen. Wir saßen in der Falle. Es gab keinen Ausweg. Sie kamen zu uns herein und schossen ohne Pause. Ich versteckte mich hinter den Ausstellungsstücken, bis ich beim Sarkophag ankam, wo Helsinki lag. „Hört ihr das?“ ich schaute zu Palermo, Lissabon und Bogota, als ein lautes Piepen durch den Raum schallt, „Sie lassen die Tore runter!“ rief Bogota, „Das ist eine Sicherheitssperre!“, „Die ist aber nicht eingezeichnet.“ kam es vom Professor, der Hilflos unserer Situation zuhören musste. „Die haben sie sicherlich hinterher eingebaut! Hier gehen gerade drei Tore runter, Professor!“
Die Schüsse wurden weniger. Unser Moment war da. Wir richteten uns auf und schossen, doch wurden die Schüsse vom Gegner nur weniger, da sie sich hinter den Toren verschanzt hatten.
„Nein...“ ich ließ meine Waffe gehen und rannte auf das Tor zu. „Nein!“ schrie ich, während Rio auf den Handsensor schlug. „Scheiße!“ ich schlug gegen das dicke Metalltor, „Nagasaki“ hörte ich von der anderen Seite Gandía. „Sag lebe Wohl zu deiner Freundin.“ damit konnte er nur Tokio meinen. Mein Herz blieb stehen und ich schrie. „Du elender Wichser!“ ich schlug auf das Metall ein, eher ich die Stirn daran legte. Rechts und Links kamen Palermo und Lissabon. Sie hatten sich Metallstücke zur Hand genommen und versuchten das Tor aufzuhebeln. Ich wandte mich vom Tor ab und sah zu Rio, „Du bist doch hier der Technik Typ.“, „Ich bin dabei.“ dabei hielt er den Chip in der Hand, „Schaffst du es den Mist zu hacken, Rio?“, „Ja, 30 Minuten dauert das bestimmt.. oder eine Stunde?“, „So viel Zeit haben wir nicht!“ zischte ich. „Die Schmelzer sollen hochkommen.“ Lissabon sah in die Runde, „Und ihr, schafft Helsinki hier weg!“ sie sah zu Bogota und Stockholm.
Für einen Moment hörten wir nichts. Wir standen nutzlos im Raum, während lediglich Rio etwas produktives unternahm. Die Stimmung war angespannt. „Die planen doch irgendwas.“ murrte ich und presste mein Ohr an die Tür. Genau in dem Moment gab es eine Explosion. „Verdammte scheiße!“ fluchte ich und hielt mir die Ohren, da ich nur noch ein piepsen hörte. Meine Ohren hatten sich jedoch schnell beruhigt, dafür war die Tür dann doch zu dick, um groß Schaden anzurichten.
„Rio!“ ohne was zu sagen schaute er kurz zu uns, legte den Chip weg und rannte los. „Lasst ihn!“ ich hob die Hand und sah zu Palermo und Lissabon. „Er ist uns hier sowieso keine Hilfe.“ ich sah auf den Handsensor. „In einer Stunde wären wir alle tot.“ ich fasste mir ans Ohr, „Tokio, Denver, Manila. Antwort.“ ich sah auf den Boden, „Seit ihr am Leben, bitte antwortet.“, „Uns geht es gut.“ hörte ich Tokio und atmete auf. „Es hat die anderen getroffen.“ das waren die Worte die ich hören wollte. „Es gibt einen Toten auf der anderen Seite.“ teilte Denver mit. „Sie streiten sich. Dadurch gewinnen wir Zeit, aber nicht viel.“, „Wir können jede Minute gebrauchen.“ ich holte tief Luft und fing an durch den Raum zu laufen. Ich zog leicht an meiner Weste und versuchte etwas Luft zwischen dieser und meinem Hals zu schaffen.
„Alles in Ordnung?“, „Willst du eine ehrliche Antwort?“ Lissabon schwieg auf meine Gegenfrage hin. „Verdammt, wo sind die Schmelzer!“ gerade als ich mich beschwerte, kamen sie. „Los!“ Palermo zeichnete einen Kreis an der Tür an, „Wir müssen drei Menschenleben retten!“ sie zögerten nicht und machten sich ans Werk. Vier Männer standen an der Tür. Vier Lanzen haben wir. Gehen diese aus, war´s das. Jedoch viel nach wenigen Minuten die erste bereits aus. „Professor, wir haben eine Lanze verloren.“, „Wie viel Zeit haben sie, Bogota?“, „Sicher noch fünf Minuten!“ darauf bekamen wir vom Professor keine Antwort mehr. Wir hörten dafür etwas ganz anderes.
„Ein Baby?“ fragte ich und warf einen fragenden Blick in die Runde. „Professor?“ fragte Lissabon, „Ich muss euch etwas mitteilen.. und zwar sind wir einer mehr im Regenüberlaufbecken. Inspectora Alicia Sierra hatte ihr Baby bekommen, ein hübsches Mädchen. Beide sind bei bester Gesundheit.“ Palermo und ich tauschten kurz Blicke aus, während Lissabon sich von uns abwandte, „Ich gratuliere. Ein Baby ist immer ein großes Glück und Glück können wir gut gebrauchen in letzter Zeit. Wie heißt es denn?“ fragte sie nach und zog dabei ihren Helm ab. „Ich wollte es Hermann nennen, nach seinem Vater. Aber.. es ist ja ein Mädchen geworden. Deswegen habe ich noch keinen Namen“, „Ich weiß nicht, ob du Vorschläge entgegen nimmst, aber ich mochte als Mädchennamen schon immer Lucía.“ mein Blick ging zu Lissabon, „Ich fände es komisch, wenn das Kind so heißt wie ich.“ mischte ich mich ein, „Nur die Schreibweise ist gleich. Dein Name wird italienisch ausgesprochen. Ich rede von der spanischen Aussprache.“, „Sie hat aber recht.“ stimmte Sierra mir zu, „Die Namen sind mir zu ähnlich und.. sie sieht nicht aus wie eine Lucía. Eher wie eine.. Victoria. Victoria.“ wiederholte sie, „Sie wird Victoria heißen. Ihr Name ist Victoria.“ legte Sierra fest. Lissabon lächelte und sie bekam glasige Augen. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, „Wenn wir hier raus sind, wirst du sie wiedersehen.“ ich wusste, dass sie an ihre Tochter dachte. Stumm nickte sie und lächelte auf meine Worte hin.
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𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< [𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐] Gerade hatte sich jeder an sein neues Leben gewöhnt, da trommelt der Professor die Gruppe erneut zusammen. Trotzdem lassen Nagasaki und Nairobi sich von der Familienplanung nicht abhalten. D...