Flipper

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„Wenn etwas schief geht, haben wir das schlimmste Szenario was man sich vorstellen kann. Dann starten sie den Angriff mit ihrem Sonderkommando, noch bevor wir diese kleine Tür aufkriegen können.“, „Und dieses Türchen auf bekommen wird uns noch viel mehr Zeit kosten, als das erste.“ während Martin und Andrés von dem Plan erzählten, musterte ich Sergio, der nur wenig begeistert war. „Und das kann auch nur er allein. Lucía.“ ich sah zu Palermo, eher ich die kleine Figur nahm, ins Wasser tauchte und zu der besagten „Tür“ stellte. „Mindestens zwei Stunden. Zwei Stunden.. und wenn wir sie nicht aufbekommen, eher sie hineingelangen, dann..“, „Dann sind wir tot.“ vollendete ich den Satz von Andrés. „Und dafür habt ihr eine Lösung, oder?“ Sergio steckte seine letzte Hoffnung in uns drei, „Es gibt immer eine Lösung. Wir haben diesen kleinen hier.“ Martin nahm einen kleinen Spielzeug Delfin in die Hand, „Einen Delfin.“ stellte Sergio etwas skeptisch fest, „Ja, weil wir keine Taucher mehr übrig hatten. Nennen wir ihn doch Flipper. Erinnerst du dich an Flipper, mhm? Der zahme Delfin der immer in die Flossen klatschte? Und leben gerettet hat? Zur Not muss er auch uns das Leben retten.“, „Der Governador von Spanien ist der einzige der die Tür in drei Sekunden öffnen kann.“ brachte ich es schnell auf den Punkt, als Andrés den Delphin ins Becken warf. „Da gibt es nur ein Problem.“ während wir drei doch ziemlich überzeugt von unserer Idee waren, funkte Sergio wieder dazwischen. „Er wird es sicher nicht machen. Seine gesamte Biographie weist auf seine Prinzipien hin.“, „Jeder hat seine Prinzipien!“ rief Andrés und lachte dabei, „Der Gubernator muss sich aber die Frage stellen, was ist ihm wichtiger.“ er fing an zu grinsen, „Meine Prinzipien.. oder mein Leben.“, „Er ist 60 Jahre alt und hat ein schwaches Herz.“ warf Sergio wieder ein, „Und weiter?“ ich zog beide Augenbrauen hoch, „Heißt er sollte sich jeglichen Risiken bewusst sein, vielleicht hilft ihm das beim klar denken?“ Martin und Andrés nickten zustimmend, „Der gesamte Plan steht und fällt mit der Entscheidung dieses einen Menschen. Ihr könnt euch darauf einstellen, dass er nein sagen wird.“ gab Sergio uns zu verstehen und richtete sich auf, „Und weißt du wann für ihn diese Stunde der Klarheit kommen wird? Der Moment des klar Denkens, so wie Lucia es sagte.. Wenn er Unterwasser ist, in dieser Kammer und begreift, dass es kein entkommen gibt. Wenn sein er realisiert das sein Leben davon abhängt, ob wir die Sauerstoffzufuhr für ihn auf oder zudrehen.“ das vergnügte grinsen in Andrés´Gesicht während diesen Worten wirkte schon ziemlich psychopathisch, doch er hatte recht. „Was würdest du tun, wenn du zwischen Ehre und Sauerstoff wählen müsstest. Was wäre dir wichtiger?“ Sergio drehte sich langsam zu uns um und sah uns drei abwechselnd an, „Er wird nicht reingehen.“, „Doch das wird er. Er brauch nur einen kleinen Schubs.“, „Meinetwegen.“ gab er sich geschlagen, „Doch was wenn er sich aus irgendeinem Grund verweigert die Tür zu öffnen.“, „Risiken sind Teil des Geschäfts! Ich bitte dich, Brüderchen. Was wäre das Leben denn ohne ein bisschen Risiko? Dann wäre es einfach nur langweilig.. und wenn etwas schiefgehen sollte, haben wir immer noch das C4.“, „C4? Da drin?“, „Auch bekannt als Plastiksprengstoff.“ Sergio sah wieder zu mir, „Ihr seid Wahnsinnig.“, „Komm schon. Ziemlich unberechenbar und brutal passt besser.“ korrigierte ich ihn grinsend. „Von dir hätte ich das am wenigsten erwartet.“, „Aber von mir schon?“ Andrés schauspielerte seine Empörung und lachte kurz darauf, „Sie kommt eben ganz nach mir.“ er legte seinen Arm um mich, „Und das ist auch gar nicht so schlimm.“, „Ich finde es fahrlässig.“, „Möchtest du jetzt wieder darüber streiten?“ fragte ich mit einem genervten Unterton, „Kommen wir zum eigentlichen Thema zurück.“ Andrés nahm mich wieder zurück, mit zum Tisch, und legte dort dann seinen anderen Arm um Martin. „Wahrscheinlich wird bei der Explosion ein Teil des Inhaltes beschädigt, doch die Tür bekommen wir so eben auf.“, „Wir hoffen einfach dass es so weit nicht kommt.“ versuchte ich Sergio irgendwie zu beruhigen..

Doch ich wusste damals ja nicht, dass wir wirklich die Tür in die Luft sprengen werden, nur weil Denver dem Governador eine Kopfnuss verpasst hat und dieser daraufhin sich den Kopf anschlug, bewusstlos am Boden lag und im selben Moment einen Herzinfarkt bekommt.

𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt