Eine unbestimmte Zeit vor dem Einbruch
„Tada!" ich richtete mich auf und sah in die Runde, „Sieht er nicht niedlich aus?" jeder stimmte zu und man hörte ein „Aww" von jeder Ecke, „Lass die Erwachsenen sich jetzt mal unterhalten." forderte ich Cincinnati auf. Er stand von meinem Stuhl auf und ging in seinem roten Overall und seinem, von mir gemalten, Schnurrbart spielen. „Du hast ein gutes Händchen mit Kindern." ich nahm platz und steckte mir eine Zigarette an, „Ja?" ich runzelte die Stirn und zog einmal, „Ihr wärt sicherlich tolle Mütter." ich sah kurz zu Nairobi und dann wieder zu Stockholm, „Habt ihr Kinder geplant?" fragte Lissabon direkt und musterte uns neugierig, „Nun..", „Es war schon mehrfach im Gespräch." gab Nairobi als Antwort, „Wollt ihr eins Adoptieren?", „Künstliche Befruchtung.", „Also habt ihr euch doch schon einen genaueren Plan gemacht?" harkte Tokio nach, „Haben wir.. Wir.. müssen da aber noch mit ein paar Personen reden und weiteres abklären. Wenn es soweit ist, sagen wir euch Bescheid.", „Na hoffentlich! Nicht das wir wieder ein besonderes Ereignis von euch verpassen." lachte Denver und machte damit auf die Hochzeit Anspielungen. „Wir hätten euch auch sehr gerne dabei gehabt.. Aber die kam doch schneller als erwartet." Nairobi nahm meine Hand und lächelte. „Da wir jedoch nicht so ein großes Ding draus machen konnten, war die Location auch.. Naja, nicht so, wie wir sie uns vielleicht gewünscht hätten.", „Wahrscheinlich aber noch schöner, als der Ort, an dem Monika ihren Ultraschall hatte. Das sah da aus wie eine heruntergekommene Motorradwerkstatt.", „Mir haben sie eine Kugel mal herausgeholt in einer Traktor Werkstatt. Im Krieg.", „Das hast du uns gar nicht erzählt, Liebling." Nairobi verzog verwirrt das Gesicht, „Doch." nuschelte Helsinki, „Wo denn?", „Ausm Arsch!" klinkte ich mich ein, „Stimmt, das hattest du mir mal erzählt.", „Willst du es sehen?" fragte er Nairobi, als sie noch immer skeptisch guckte. Alle lachten und baten ihn darum es nicht zu tun, „Na los! Zeig ihnen dein Maskottchen!" forderte Nairobi ihn kurz darauf auf, „Nein.." antwortete er leiser, „Na los. Komm schon. Zeig ihnen dein Maskottchen!" forderte sie ihn erneut auf, woraufhin er aufstand. Die anderen ahnten schlimmes und wollten erst gar nicht hinsehen, als Helsinki dann sein Oberteil hochzog und sein riesiges Tattoo von einem Bären auf dem Bauch zu sehen war.
Die Begeisterung stand allen ins Gesicht geschrieben und durch die positive Reaktion fing auch Helsinki an zu lachen. „Hey Dickerchen.. Soll ich deinen Bären dressieren?", „Palermo.." seufzte ich leise und pustete dabei den Rauch aus meinen Lungen. Mit dem Satz hatte er die Stimmung zum fallen gebracht. „Ich bin ein sehr guter Dompteur. Ehrlich. Frag Nagasaki." ich weitete die Augen und sah zu ihm rüber, „Bitte?" der Professor sah nun aufmerksam zwischen uns beiden hin und her, „Zwischen uns lief höchstens was in deinen Träumen.", „Sicher? Ich erinnere dich nur zu gern an den Abend auf Mallorca." als er das Thema anschnitt richtete ich mich stumm auf und verließ den Tisch.
„Hab ich etwas falsches gesagt?" Palermo folgte mir mit schnellen Schritt und fing mich auf dem Flur letztendlich ab, indem er sich mir in den Weg stellte und an beiden Schultern festhielt, „Shhh.. Hey.", „Fass mich nicht an!" ich ging einen Schritt zurück und sah zu ihm auf, „Das war eine einmalige Sache.", „Ich weiß.", „Wieso reitest du dann darauf immer noch herum?", „Ich liebe es diese Wut in deinen Augen zu sehen.", „Du bist doch krank.." ich strich mir übers Gesicht und schüttelte den Kopf, „Was hast du vor? Eine alte Liebe entfachen? Oder willst du deine trauer loswerden, die du noch immer in die trägst wegen Andrés." nun war er derjenige, der den Kopf abwandte. Mein Ziel war es gar nicht ihn zu verletzten, „Martín-", „Vielleicht hast du recht." verwundert über seine Einsicht schwieg ich, „Du bist ihm sehr ähnlich.", „Ich bin aber verheiratet.", „War er auch." er kam auf mich zu und nahm meine Hand, „Ich bin aber nicht Andrés." Palermo sah mich mit glasigen Augen an, „Ich weiß.." hauchte er leise, „Ich vermisse ihn auch." ich umfasste nun auch seine Hand, „Aber er würde es sicherlich nicht gut finden, wenn du mit so alten Geschichten vor meiner Frau prahlst." ich sah ihm in die Augen, „Ja okay.. War vielleicht nicht ganz korrekt von mir.", „Du zeigst gerade viel zu viel Einsicht, wer bist du und was hast du mit Martín gemacht?" er lachte leicht und zog mich dann ins eine Arme, „Du bleibst dennoch was besonderes für mich.. und wenn es eben nur die kleine Schwester meines Schwarms ist, für dich ich da sein werde." bei den Worten lächelte ich leicht und erwiderte die Umarmung.
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𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< [𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐] Gerade hatte sich jeder an sein neues Leben gewöhnt, da trommelt der Professor die Gruppe erneut zusammen. Trotzdem lassen Nagasaki und Nairobi sich von der Familienplanung nicht abhalten. D...