Krankenpfleger

236 14 0
                                    

„Wie geht es dir mein Schatz?“, „Gut.. Mein Krankenpfleger ist super.“ Nairobi sah zu mir und streckte schwach ihre Hand nach meiner aus, „Wobei mir meine Krankenschwester ziemlich fehlt.“ ich lächelte nur matt und sah zu Helsinki, „Halt durch.“ er strich Nairobi über die Schulter und ging dann los, um sich um die Geiseln zu kümmern. Ich half derweil Nairobi auf, die sofort bemerkte, dass etwas nicht stimmte. „Was ist los?“ Bogota hatte ein hübsches Fahrzeug für sie gebastelt, auf dem ich half sie drauf zu setzen, „Alles gut.“ antwortete ich knapp und schaute nach, ob sie richtig saß, „Was ist passiert?“ harkte Nairobi nach und sah mir hinterher, „Bis auf die Tatsache das du beinah gestorben wärst, ich in einen Kampf mit diesem Wichser geraten bin auch auch Helsinki beinah drauf gegangen wäre, nichts.“, „Meine Güte, tut mir leid das ich frage.“ murrte Nairobi, „Frag nächstes mal doch deinen Krankenpfleger.“ ich lächelte ironisch und öffnete die Tür, „Du bist Eifersüchtig.“ sie fuhr mit dem Teil raus und sah mich mit großen Augen an, „Nagasaki, das Thema hatten wir.“, „Eifersüchtig? Ich bin verletzt.“ ich sah sie ernst an und schaute dann kurz zu Bogota rüber, der Nairobi gerade eine Weste in die Hand drückte und uns stumm zuhörte, „Ich habe euer Gespräch vorhin gehört. Schöne Hochzeit. Ganz in weiß. Und die Kneifzange wird auch nicht mehr benötigt.“ Bogota sah mich an und holte tief Luft, „Ich würde gern nur dich anschnauzen und dir mitteilen die Finger von meiner Frau zu lassen, doch meine treue Frau scheint ja auch nicht abgeneigt zu sein.“, „Nagasaki, man..“ sie sah mich ernst an, „Wenn du richtig zugehört hast, hättest du gehört, dass ich Bogota nicht heiraten will.“, „Aber anfassen ist ok. Ich verstehe schon.“ ich schüttelte den Kopf, „Wenn du anderweitig interessiert bist, sag es mir. Wenn du mich nicht mehr liebst, dann sag es mir.. Aber hör auf so hinterfotzig zu sein.“ ich sah wieder zu Bogota, „Na los.. Wir dürfen keine Zeit verlieren.“

Während ich auf dem Weg zur Bibliothek war, machten Bogota und Nairobi ihr eigenes Ding. Ich folgte ihnen nicht. Ich hielt mich an den Plan. Ich sollte in der Bibliothek auf Nairobi aufpassen und Bogota sollte Nairobi herbringen. Doch selbst die simple Aufgabe geriet schnell außer Kontrolle.

Gerade als ich in der Bibliothek ankam, gab es einen Knall. „Bogota, Nairobi.. Wo seid ihr?“ fragte Palermo per Funk, als er mich ohne die beiden sah. „Im Aufzug. Wir sind okay. Wo sind Denver und Rio?“, „Denver, Rio.. Denver, Rio..“ doch Palermo bekam keine Antwort, „Ich suche nach ihnen.“, „Nein.“ Palermo hielt Stockholm fest, „Bleib du bei den Geiseln, Nagasaki, Helsinki. Los.“ ohne zu zögern folgte ich Palermo und Helsinki.

„Vorsicht, der Wichser läuft hier irgendwo herum.“ warnte Palermo uns vor, als wir den Gang zum Fahrstuhl entlang liefen. „Bogota, es kam aus dem Fahrstuhl. Erster Stock.“, „Er ist vielleicht noch da.. Wir bleiben hier.“ so schnell änderten sich Pläne. Nun passte Bogota auf Nairobi auf und ich suchte mit Helsinki und Palermo nach Denver und Rio beziehungsweise auch nach Gandía. „Gebt mir Deckung.“ ich lief zwischen den beiden durch, legte meine Waffe auf den Rücken und schaute durch den Spalt des Fahrstuhls. „Rio! Denver!“ beide bewegten sich noch, dass war ein gutes Zeichen. Helsinki und Palermo schoben die Türen auf und wir holten die beiden dort raus. Doch Gandía zerstörte wieder alles. Palermo und Helsinki hielten jeweils Denver und Rio in den Armen, während ich meine Waffe in die Hand nahm und mich ihm entgegen stellte. Doch Gandía schoss ununterbrochen. Die paar Schüsse von mir, trafen lediglich seine Weste. Er war komplett ausgestattet. „Wir brauchen Verstärkung!“ teilte Palermo über Funk mit, „Erster Stock!“ wir hatten selbst zu dritt keine Chance, da Gandía nicht mal eine Sekunde aufhörte.

Stockholm war die erste die es zu uns geschafft hatte und brachte ihn mit einem Schuss zu Boden, jedoch reichte dieser nicht aus, da er sofort anfing auf sie zu schießen. Sofort stellten wir uns wieder bereit und schossen auf ihn, doch er rollte über den Boden und zielte dann wieder auf uns. Es war ein hin und her. Wir waren zu viert und konnten ihn einfach nicht überwältigen. Bogota war nun auch dabei und es wurde aus so vielen Richtungen auf ihn geschossen. Gandía griff letztendlich sogar zu Pistolen, um in beide Richtungen zu schießen. Genau so schaffte er es dann auch in einem der Büros zu verschwinden. Bogota und Stockholm folgten ihm, doch er war weg. Ich kam als nächstes in den Raum und schaute mich um. Es wirkte zunächst unrealistisch, dass er aus solch einem Raum wie diesen fliehen konnte, doch als ich das Gitter des Lüftungsschachtes sah, war mir alles klar. „Verdammte scheiße..“ knurrte ich und senkte die Waffe. Die anderen kamen ebenfalls dazu und die Stimmung blieb drückend. Ich sah zu Bogota und machte schnell eine schreckliche Erkenntnis. „Wenn Bogota hier ist..“ die Blicke gingen zu mir. Meine Augen weiteten sich und ich sah in die Runde, „Gandía ist bei Nairobi verdammte scheiße!“ 

𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt