Noch vor dem ersten Einbruch:
„Bei einem Raubüberfall auf eine Bankfiliale sind heute drei Menschen ums Leben gekommen. Nach Erstinformationen konnte zumindest einer der Bankräuber entkommen. Vermutlich handelt es sich um eine 25-30 Jahre alte Frau, wie Augenzeugen berichten, trotz großem Polizeiaufgebot, entkommen konnte.“, „Sergio! Sieh dir das an!“ gerade als Andrés ihn rief, kam er kurz darauf dazu. „Bei zwei Todesopfern handelt es sich Sicherheitsleute der Bank. Das dritte Opfer ist einer der Bankräuber. Ein 30-Jähriger, bisher noch nicht identifizierter Mann. Von der Polizei wird gesucht, eine junge Frau, dunkle Haare, mittel groß und schlank. Die Polizei weist darauf hin, dass die Frau bewaffnet und sehr gefährlich ist.“, „Rawr..“ ich grinste und schlang meine Arme um mein angewinkeltes Bein. „Eine stürmische Chica.“ ich warf den Kopf nach hinten und sah zu Sergio, „Wir würden uns wahrscheinlich in die Haare bekommen.“, „Dann reißt du dich eben zusammen. Wie alt bist du? Fünf?“ Andrés sah zu mir. „Wir müssen sie finden. Sie hat genau das Talent, was wir brauchen.“ ich verdrehte die Augen und stand auf, „Wir haben schon eine Frau.“ ich lief auf den Tisch zu und hob das Bild, „Agata Jimenez.“, „Frauen mit Temperament kann man nie genug haben, Schwesterherz.“ Andrés nickte mir zu, eher er zu Sergio sah. „Sie ist die zurzeit meist gesuchte Person. Ich denke, dass dieser Schachzug nicht clever wäre.“, „Vier bewaffnete Personen. Eine lebt, drei sind tot. Was braucht es mehr, um dich zu überzeugen? Die Frau ist eine Kämpferin.“, „Und eine Mörderin jetzt auch.“, „Nun..“ ich sah nochmal zum Fernseher. „Sie weiß ab wann es angemessen ist das Leben anderer zu nehmen, um sein eigenes zu schützen.“, „Das Gespräch hatten wir bereits.“ murrte Sergio und rückte seine Brille zurecht. „Bei diesem Überfall wird niemand umgebracht, ganz egal was passiert.“ er ging auf mich zu und sah mir erwartungsvoll in die Augen. „Ich muss mich darauf verlassen können, Lucía.“, „Ist gut.“ ich wandte den Blick von ihm ab. „Es war eine einmalige Sache.“, „Komm schon, Sergio.“ Andrés warf die Hände in die Luft und warf ihm einen genervten Blick zu. „Sie hat mir damals das Leben gerettet.“ er richtete sich auf, „Du solltest ihr dankbar sein.“ er zog matt einen Mundwinkel hoch und klopfte mir auf die Schulter. „Hör mal, Sergio.“ nun sah er ihn an. „Ich war gerade erst im Gefängnis. Ich versichere dir, dort begegnest du hauptsächlich Vollidioten. Entweder hat man es oder nicht. Es ist selten zu finden.“ ich wandte mich von beiden ab und warf mich in den Sessel. „Möglich.. Kann sein, vielleicht hat diese Frau Talent, aber sie ist eine ausgestoßene.“, „Aber genau das hebt sie hervor. Das Mädchen hat nichts zu verlieren. Das ist es, was wir brauchen.“ Sergio ging an ihm vorbei und schaute zum Fernseher. „Wenn sie in den nächsten 72 Stunden nicht gefasst wird, suchen wir sie.“, „Aii.“ ich seufzte. „Etwas mehr Freude, wenn ich bitten darf.“ Andrés zog eine Augenbraue hoch und sah auf mich hinab. „Ich gehe in die Bibliothek.“, „Gut. Bring Gebäck mit!“ rief er Sergio nach, als dieser ging.
Kaum zu glauben, dass ich einmal so eng befreundet sein würde mit dieser mörderischen Frau. Nun war sie meine beste Freundin. Meine Schwester. Der letzte Halt den ich hatte.
„Professor! Tokio ist verletzt! Sie hat Einschüsse in Armen und Beinen!“ als ich Denver so verzweifelt hörte, sah ich zu Lissabon auf. „Es reicht!“ Palermo war vor einigen Minuten verschwunden und kam mit einer Kreissäge wieder. Nachdem auch bereits die dritte Lanze nun aus war, versuchten wir es damit. „Jungs, geht wieder runter!“ Es handelte sich hier nun um kostbare Sekunden. Während Palermo also die Schmelzstelle entlang schnitt, verbrauchte Bogota die letzte Lanze. „Professor, wir haben kein Gas mehr!“, „Nagasaki, Lissabon.“ Bogota nahm einen Eisenbarren zur Hand, „Helft mir.“ damit fingen wir an gegen die Tür zu hämmern, während Palermo weiter mit der Säge hantierte.
„Denver, hör zu, wir brauchen länger um das Museum auf zu kriegen. Baut einen Schutzwall. Dann habt ihr eine Chance.“, „Wir schaffen das!“ Denver versuchte positiv zu denken, „Wir schaffen das!“ wiederholte er, eher man Tokio schreien hörte. Es zerriss mir das Herz, doch ich glaubte an Denver und Manila. Wir hatten es alle jetzt soweit geschafft, es kann nicht hier zu Ende gehen, für niemanden.
Vor dem zweiten Überfall:
„Gab es Streit?“ ich hob den Kopf, als Tokio sich neben mich setzte und mich fragend ansah. „Mhm? Nein.“ ich schüttelte den Kopf. „Ich brauch etwas Zeit für mich.“, „Oh, verstehe.“ als sie sich gerade wieder aufrichten wollte, legte ich meine Hand auf ihr Bein. „Schon gut, du kannst auch bleiben.“ Sie sah mir in die Augen und nickte.
„Es tut mir leid.“ fing sie nach einigen Minuten an. „Was tut dir leid?“, „Dass ihr wegen mir wieder alle hier seid.“ sie sah mich dabei nicht an. Ich holte tief Luft und wandte den Blick von ihr ab. „Schon gut.“, „Du wärst jetzt gerne woanders, nicht wahr?“ nun spürte ich ihren Blick auf mir. „Wenn ich ehrlich bin, ja.“ ich drehte den Kopf wieder zu ihr. „Tokio, es ist nicht so, dass ich dir nicht helfen will.“ ich schluckte, „Ich habe nur ganz einfach angst.“ ich spielte nervös mit meinen Fingern. „Der letzte Plan hat uns drei Menschen genommen, darunter mein Bruder. Und dieser wurde Jahrelang durchstrukturiert. Das hier? Das ist ein dummer Gedanke von mir gewesen, viel mehr ein Spaß. Mein Bruder und Palermo haben daraus jedoch einen Plan geschmiedet. Ich war dabei, ich kenne jeden Schritt... Aber wir haben kein Plan B für Plan B. Ich glaube, dass ist einfach eine Nummer zu groß für uns.“ ich schüttelte den Kopf. „Aber ich habe zugestimmt, also werde ich dich nicht im stich lassen.“ daraufhin spürte ich ihre Arme sich um meine Schultern legen. Ich nahm das als ein stummes Danke war und erwiderte die Umarmung, jedoch mit einem unschönen Gefühl im Bauch.
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Ich möchte mich einmal entschuldigen für die lange Pause... Ich hatte die letzten Wochen kein Internet und somit auch keine Möglichkeit Wattpad zu nutzen ^^"
Hier ist jetzt das vorerst vorletzte Kapitel. Das nächste Kapitel würde ich am liebsten überspringen TT
Nachdem ich mir die Trailer nun 2. Part angeschaut habe, sind mir tausend Ideen gekommen. Ich bin sehr gespannt wie all das enden wird... Meine geliebte Nagasaki tut mir jedoch leid.
Übermorgen kommt dann das letzte Kapitel. Weitere Updates folgen dann erst nach dem 3. Dezember wieder!
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𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< [𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐] Gerade hatte sich jeder an sein neues Leben gewöhnt, da trommelt der Professor die Gruppe erneut zusammen. Trotzdem lassen Nagasaki und Nairobi sich von der Familienplanung nicht abhalten. D...