Gerade als ich mit dem Fahrstuhl unten im Keller ankam, kam Nairobi im selben Moment mit zwei Barren Gold heraus und hielt diese feierlich in die Luft. „Seht mal was ich für geile Ohrringe habe! Seht ihr das?“ sich reichte die Barren weiter und bemerkte mich, „Nagasaki!“ sie kam auf mich zu, nahm meine Hände und zog mich näher zum Tresor, „Wir haben es geschafft!“ sie zeigte mir nochmal stolz das Gold und legte dann den Arm um mich, „Sehr schön.“ ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und sah sie bewundernd von der Seite an, „Das schlimmste ist überstanden, jetzt wird es lustig.“ sie sah grinsend zu mir, „Der Neoprenanzug steht dir, Nairobi.“ die gute Laune blieb nach Bogotas Bemerkung jedoch nicht lange. Wir beide drehten uns zu ihm um, als er aus der Kapsel kam. „Dein Hintern sieht darin aus wie ein Fußball.“ ich hatte für die plötzliche Wut in mir gar keine Worte und als ich Luft holte, kam Nairobi mir schon zuvor, „Ich werde dir gleich deine Sackhaare einzeln ausreißen, du verdorbenes, scheiß Arschloch!“ knurrte sie und ging auf ihn zu. Er lachte laut, „Ich finde das gar nicht zum lachen.“ daraufhin merkte Bogota erst, wie tief er sich in die Scheiße mit den Bemerkungen geritten hatte, „Bist du nicht mehr ganz dicht? Hier und jetzt bin ich dir Chef, kapiert?“, „Verstanden.. Entschuldige, Chefin.“, „Ich erwarte von nun an Respekt.“ die Blicke zwischen den beiden lösten in mir etwas aus, doch ich konnte nicht genau sagen was.. „Ich wollte nur kurz gucken, die Chefin scheint ja alles unter Kontrolle zu haben.“ gab ich nur kurz von mir und beschloss wieder zu gehen, „Nagasaki-“, „Mach du deinen Kram und ich mache meinen.“ ich sah nochmal zu Nairobi, eher ich in den Fahrstuhl stieg und wieder nach oben fuhr.
Dort wurden bereits weitere Schritte eingeleitet und die Geiseln sollten Schutzwesten anziehen. „Zieh sie nicht an.“ ich stieß dazu, als das Drama begann, „Zieh sie lieber nicht an!“ da hatten wir ihn.. unseren Möchtegern Helden. „Zieht sie nicht an! Die wollen euch als Schutzschild benutzen, versteht ihr?“ der Junge ging aus der Reihe und wandte sich den Geiseln hinter ihm zu. „Da haben wir ihn ja endlich!“ lachte Denver und sah zu uns, Helsinki, Tokio und mir, rüber. „Unseren Klassen Ersten.. Unseren ewigen Musterschüler.“, „Nein.. gar nicht..“ sofort wurde der Junge leiser, ging ein paar Schritte zurück und wirkte eingeschüchtert. „Wie heißt du, du Pappnase?“, „Miguel.“, „Miguel?.. Nenn mich einfach Señore Denver.“, „Ja, Señore Denver.. Ich bin Miguel.“ wiederholte der Junge und sah zu Boden, „Schön.. Gehst du gern ins Kino?“ mir kam es ein bisschen sauer hoch, als Denver ihm diese Frage stellte, da er dies von Berlin hatte, zumindest musste ich sofort daran denken, da Berlin damals Arturo auch solch eine Frage gestellt hatte. „Nein, Señore. Ich sehe Serien.“, „Dann solltest du dich jetzt lieber anstrengen, denn hier geht es gleich zu wie im Kino. Jetzt zieh dir deine scheiß Weste an.“ als Miguel hektisch sich die Weste anlegte, reichte Denver ihm noch eine zweite, „Zieh die hier auch noch an. Ich will nur nicht, dass ich dir wehtue.“ ich sah skeptisch dem ganzen zu und verstand nicht ganz, was Denver vorhatte, „Ich gehe jetzt sieben Schritte zurück und dann werde ich auf dich schießen. Es sei denn, du errätst den Film, bevor ich mich umdrehte. Vielleicht schieß ich dann nicht.“, „Denver-“, „Miguel ist ein Roboter!“ unterbrach er mich, sah kurz zu mir, eher er wie angekündigt die sieben Schritte machte. „Brauchst du etwa noch einen Tipp, Miguel?“ fragte er, als er schon bei drei war, „Gut. Ich bin auch ein Roboter.“ gab er als Tipp und ging weiter, „Ich wurde aus der Zukunft geschickt und habe nichts an.“, „Wall-E.“ war Miguels Antwort, jedoch hatten die restlichen Geiseln ihm dies zugeflüstert, bevor Denver den zweiten Tipp von sich gab. „Wall-E? Du denkst ich bin Wall-E, Miguel?“, „Nein.. Nein, Senore Denver.“, „Terminator.“ antwortete Denver dann, entsicherte seine Waffe und zielte auf den Jungen, „Ich bin der Terminator.“ und kurz darauf schoss er. Miguel fiel zu Boden, war aber unverletzt. „Spinnst du..“ ich sah Denver ungläubig an, als Tokio auch schon wieder die Geiseln zusammen trommelte und sie sich in zwei Reihen aufstellen ließ.
Denver hatte sich von uns entfernt, als war ich für seinen Posten eingesprungen und achtete darauf, dass die Geiseln die Sandsäcke transportierten, die wir einige Meter vor dem Eingang platzierten. „Selbst hier drinnen scheinen nicht alle uns zu hassen.“ merkte ich an, als eine Geisel stolz Tokio erzählte, dass sie uns kennt. Tokio nickte und musterte die ältere Dame, „Sie wirkt sehr nett.“, „Dennoch dürfen wir uns davon nicht täuschen lassen.. Ich möchte gerne einen reibungslosen Überfall haben.“ Tokio sah wieder zu mir, „Und natürlich auch, dass Rio wieder bei uns ist.“ fügte ich hinzu. Doch das war es gar nicht, was Tokio störte, „Du wirkst genervt.“, „Ich würde es nicht genervt nennen.“ sie sah mich weiterhin an, „Ich kenne Bogota schon recht lange.“ fing ich dann an mein Problem auszusprechen, „Er ist einer meiner engsten Freunde.. Doch wie er Nairobi vorhin angemacht hat und sie angeschaut hat.“, „Ist sie darauf eingegangen?“, „Natürlich nicht.“ ich seufzte, „Was hat er gesagt?“, „Ihr Arsch sehe in dem Neoprenanzug aus wie ein Fußball.“ Tokio schmunzelte leicht, „Ich mein, er hat nicht unrecht.. Doch das sagt man doch nicht einfach so zu einer Frau.“, „Ist da jemand eifersüchtig?“, „Ich?“ ich schüttelte hastig den Kopf, „Selbst wenn, wäre es mein gutes Recht. Mich stört vielmehr, dass Nairobi diese Bemerkung störte, weil sie ja sein Chef ist.. Nicht weil sie vergeben ist.“, „Nagasaki.“ Tokio legte ihren Arm um mich, „Du machst dir viel zu viele Gedanken über solch kleine Details. Sprich sie doch einfach darauf an, wenn sich alles etwas beruhigt hat.“ sie lächelte matt, klopfte mir nochmals auf die Schulter und wandte sich dann wieder den Geiseln zu.
DU LIEST GERADE
𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< [𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐] Gerade hatte sich jeder an sein neues Leben gewöhnt, da trommelt der Professor die Gruppe erneut zusammen. Trotzdem lassen Nagasaki und Nairobi sich von der Familienplanung nicht abhalten. D...