„Sie Schwein.“, knurrte Tamayo, auf Sergios Worte hin. „Das habe ich mir schon gedacht.“ Mit einem Schnipsen ließ er Sergios Hände in Handschellen legen. „Sehen Sie?“ Tamayo deutete auf uns. „Das ist ihr Werk!“ Nun packte er sich Sergio am Hals, drückte ihn auf die Knie und hielt sein Gesicht vor dem von Rio. „Sehen Sie ihn an! Sagen Sie dem Jungen, dass auf seiner endlosen Verbrechens Liste jetzt auch noch der Tod von fünf Soldaten steht! Das gibt lebenslänglich, sagen Sie es ihm! Wie alt bist du, Junge?“, „23.“, „Das war's dann mit deinem Leben in Freiheit, richte dich darauf ein. Das verdankt er Ihnen!“ Er ging weiter. „Für Stockholm gilt dasselbe! Sehen Sie sie an, Sie verdammte Hund! Wenn sie wieder rauskommt, ist ihr Sohn stattliche 45 Jahre alt. Macht es Ihnen Spaß anderen Menschen wehzutun? Sie Bastard! Tut es das!?“ Er schliff ihn weiter. „Haben Sie für Denver ein paar Worte übrig? Erzählen Sie ihm, dass er seinen Sohn verlieren wird, so wie er seinen Vater verloren hat und wieder dieselbe Person dafür verantwortlich ist!“ Tamayo ging weiter. „Sie. Haben Sie sie wirklich geliebt?“ Damit stand er vor Lissabon. „Dann schauen Sie sie an. Ich will, dass sie jeden Tag im Gefängnis ihr Gesicht vor Augen haben. Und vergessen Sie niemals, hätten Sie sich von ihr ferngehalten, hätte sie ein Leben haben können. Eine Mutter, eine Tochter. Jetzt bleibt ihr nichts davon!“, schrie er ihn an und hielt mir nun Sergios Gesicht vor. „Und Ihre eigene Schwester. Sehen Sie sie an. Erst der Vater, dann der Bruder, jetzt die Ehefrau. Sehen Sie eigentlich, was für einem Leid ihre kleine Schwester ausgesetzt ist! Schämen Sie sich denn kein bisschen!“ Während Tamayo ihn so anschrie, liefen mir die Tränen über die Wange und ich unterdrückte mein Schluchzen. Sergio sah mir tief in die Augen. Sein Mitleid half jedoch niemandem in dieser Situation. „Und es ist mir egal, was Sie mit dem scheiß Gold im Schilde führen!“ Er richtete Sergio wieder auf und sah ihn ernst an. „Ich werde es nicht einmal suchen.“ Tamayo nahm seine Hände von ihm und wandte sich von ihm ab. „Einer von denen, wird mir sagen wo es ist.“ Er schaute in die Runde. „Und wissen Sie auch wieso? Weil dem, der es mir verrät, dem ermögliche ich ein neues Leben! Lebenslänglich ins Gefängnis oder für immer ausgesorgt. Für einen von euch, ist heute der glücklichste Tag seines Lebens.“ Tamayo grinste breit. „Und meines Lebens!“ Lachte er selbstsicher. „Es freut mich, dass Sie sich so freuen..“, fing Sergio an. „Denn Ihnen stehen wahrlich dunkle Zeiten bevor. Sie verstehen nicht, Tamayo. Sie glauben, das wäre das Finale. Doch sie stehen gerade erst am Anfang.“ Ich wusste nicht ganz, wie ich seine Worte interpretieren sollte. „Auf die Knie.“, knurrte Tamayo und sah ihn finster an, doch Sergio dachte daran gar nicht. Man schlug ihm in die Kniekehle und zwang ihn somit. Skeptisch sah ich zu Palermo rüber, der selbst die Situation noch nicht ganz einschätzen konnte. Das hier war nicht das Ende. Eine Kleinigkeit musste noch vollzogen werde und zwar von unseren Komplizen in Pakistan. Genau so war eigentlich auch der Plan hier rauszukommen. Wir besitzen das Gold aber nicht mehr und es gab eine Person in der Gruppe, die an diesem Plan zudem stark zweifelte.
***Vor dem 2. Einbruch***
„Wir wissen, wie wir das Gold herauskriegen. Doch wie kommt ihr da raus? Wie bleibt ihr auf freiem Fuß? Darüber habe ich wirklich lange nachgedacht. Der Frage liegt etwas ganz simples zugrunde. 1. Man sagt die Wahrheit. Man zeigt durch eure Videos, wie wir das Gold herausgebracht haben und zwar von Pakistan aus. Dann beginnt die Show.“, „Hilft uns noch nicht dort herauszukommen“ Der Professor nickte mir zu und wandte sich zur Tafel. „Wisst ihr, Finanzmärkte funktionieren, wie ein riesiges Wettbüro. Man kann auf alles setzen: dass der Aktienmarkt steigt, Weizen fällt oder das ein Land in den Ruin fällt. Man kann wetten und jede menge Geld dabei verdienen, ganz legal. Was haben wir diesen Fonds und großen Konzernen zu bieten, die auf der suche nach irgendeinem Opfer sind, an dem sie sich bereichern können?“ Er schaute in die Runde. „Sicherheit. Sobald wir Kundtun, dass das Gold nicht mehr in der Bank liegt, ist jede Wette gegen Spanien eine Wette auf das Gewinnerpferd. Und die dadurch ausgelöste Panik wiederum, bringt die Investoren dazu sofort ihre Aktien und alle spanischen Schulden abzustoßen. Dann gibt es einen Börsencrash und noch schlimmer ist, die Risikoprämien steigt auf über 800 Punkte. Was bedeutet das?“, „Dass das Land in wenigen Stunden zahlungsunfähig ist. Das Land muss die Insolvenz beantragen.“, antwortete Palermo ihm. „Exakt. Und dieser Dominoeffekt setzt wiederum die Regierung unter enormen Druck. Und nur wir können diese ganzen Vorgänge durch eine kleine Geste aufhalten und zwar indem wir das Gold zurückgeben.“ Ungläubig sah ich zum Professor. „Wie bitte? Ich glaube, ich verstehe das nicht richtig.“, murrte Denver. „Wollen Sie mir weiß mache, dass mein Leben von einer scheiß Pferdewette abhängt? Also irgendein Aktiensturz und wenn der Kurs nicht fällt?“, „Das ist immer so, Denver. Das System ist darauf ausgelegt. Es wurde nun mal entworfen, um genau so zu funktionieren. Es ist absehbar.“, „Absehbar? Ein Tunnel ist absehbar. Du gehst auf der einen Seite rein und kommst auf der anderen wieder heraus, das ist absehbar. Aber andere Dinge liegen nicht in unserer Hand.“, „Denver, bitte.“, versuchte Stockholm ihn zu beruhige. „Nicht „Denver, bitte“. So können sie nicht mit unserem Leben spielen. Ich sag Ihnen was, Professor. Das wird nicht funktionieren.“
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𝕍𝕚𝕕𝕒 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕒 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< [𝐏𝐚𝐫𝐭 𝟐] Gerade hatte sich jeder an sein neues Leben gewöhnt, da trommelt der Professor die Gruppe erneut zusammen. Trotzdem lassen Nagasaki und Nairobi sich von der Familienplanung nicht abhalten. D...