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"Gehört Draco zu der unpünktlichen Sorte Mensch?" Hana schüttelte den Kopf. "George?" Missbilligend rümpfte Maddison die Nase. "Normalerweise nicht.", erwiderte sie und blickte sie wieder um. Doch von den beiden Schülern gab es keine Spur. Danach zog sie ihren linken Ärmel hoch, um einen Blick auf ihre Uhr zu werfen. "Es tut mir leid für die Jungs, aber ich gehe jetzt zu den Drei Besen! Cedric warte bestimmt schon.", beschloss Maddie. "Komm schon, King!" Sie schulterte ihre Umhängetasche, schloss die Jacke. Daraufhin zog Maddie kurz an der Leine, um ihrem Welpen ein Zeichen zu geben, damit er begeistert los tapste. "Seh ich auch so!" Der Slytherin folgte ihrem Beispiel, dann hasteten die Mädchen durch die Gänge. Die Sonne empfing sie, als die Schülerinnen ins Freie traten. "Wir könnten uns es noch pünktlich schaffen, wenn wir uns beeilen!", meinte Maddison. Ihre Freundin nickte verstehend und legte einen Zahn zu. "Let's go!", stimmte Hana Maddie zu. "Du solltest King tragen! Seine Beine sind zu kurz, um mit uns Schritt zu halten." Ohne zu antworten, schnappte Maddison sich den Hund, drückte ihn an sich und rannte mit ihrer besten Freundin los. "Auf geht's, Hanuta!"

"Siehst du ihn?" Hana stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihren Bruder konnte sie dabei nicht entdecken. Maddison schüttelte den Kopf. "Cedric ist noch nicht da. Dahinten ist ein Tisch frei!", bemerkte der Hufflepuff und kraulte den Kopf des Welpens in ihren Armen. "Bei deiner leuchtenden Haarpracht müssen wir nicht einmal auf uns aufmerksam machen. Man findet uns überall!", fügte Hana kichernd hinzu, während die Schülerinnen auf den freien Tisch zu steuerten. Kaum das sie Platz genommen hatten, erschien die Wirtin. "Was kann ich euch Hübschen bringen?" Ein professionelles Lächeln zierte die Lippen der Frau. "Fünf Butterbier bitte!", bestellte Hana das Lächeln der Frau erwidernd. Bevor die beste Freundin des Slytherins hätte etwas addieren können, verschwand Madam Rosmerta. Die Wirtin tauschte mit einer anderen Person den Platz, die sich vor dem Tisch aufbaute. "Cedric!" Sofort sprang Maddie auf und fiel dem ehemaligen Hufflepuff glücklich um den Hals. "Schön euch zu sehen!", begrüßte Cedric die Mädchen, nachdem Maddison und er sich setzten. "Hey Ceddy! Was geht?", erwiderte Hana verschmitzt. Ihr Bruder spiegelte ihre Mimik. "Alles was Lebendig ist und funktionierende Beine hat!", gab dieser augenblicklich zurück. "Du wirst besser!", kommentierte die Slytherinschülerin stolz. Rosmerta brachte den drei Jugendlich die fünf Gläser. "Vielen Dank!"

Das Gelächter schallte durch das Wirtshaus. Der Tisch in dem hinteren Teil war heiter und fröhlich. Das letzte Mal, dass die jungen Zauberer sich gesehen hatten, war Monate her! "Das ich das jetzt richtig verstehe. Du, Missi, hast auf einem Besen gesessen, Loopings gemacht und bist über den See geschossen?" Euphorisch nickte Maddie. Ungläubig schüttelte Cedric den Kopf. "Entschuldige, Missi, Darling, aber das glaube ich erst, wenn ich dich auf einem Besen gesehen habe!" "Aber ich hab einen Zeugen!", beharrte Maddison und warf dabei dir Hände in die Luft. Im selben Moment erhaschte Hana einen Blick auf einen Blondschopf und einem Rotschopf. "Wenn man vom Teufel spricht!", kicherte das Diggorymädchen. Verwirrt sah Maddie ihre Freundin ein. Doch die Frage, die ihr auf der Zunge lag, bekam keine Möglichkeit vertont zu werden, denn die Antwort stand eine Sekunde später neben ihr. "Es tut uns leid!", keuchte Draco erschöpft. "Snape hat uns abgefangen und wollte uns nicht gehen lassen.", stöhnte George. "Das war die reinste Schikane!" Cedric rutschte noch ein Stück zu Maddie und Hana rückte auf, damit die Neuankömmlinge die Möglichkeit hatten sich zu setzen. "Tut uns wirklich leid!", wiederholten die Jungen sich. Doch Cedric winkte ab. "Das ist kein Problem! Wir hatten alle schon unsere eigenen Begegnungen mit Snape." "Entschuldigen Sie!" Maddison unterbrach die Konverastion, in dem sie Madam Rosmerta anhielt. "Ja, was kann ich für dich tun!" Die Wirtin lächelte ihren Gast an. "Ich wollte mich erkundigen, ob sie Trockenfleisch haben und wenn ja ob ich eine Schüssel bekommen könnte." "Aber natürlich!", antwortete Rosmerta, kurz bevor sie sich in die Küche begab. "Missi, wozu brauchst du Trockenfleisch?", hakte George nach. Die Irritation, die in ihm wohnte, fand sich auch in seiner Mimik wieder. Wie aufs Kommando sprang King, der bis eben auf Maddisons Schoss gedämmert hatte, auf den Tisch. "King! Komm da runter.", befahl der Hufflepuff ihrem Welpen streng. Der Border Collie zog den Kopf ein, winselte kurz. Doch dann tappte er zu Maddie herüber, die ihn wieder auf ihre Beine setzte. Die Szene löste Gelächter in der kleinen Runde aus. "Ich kann mir meine Frage selbst beantworten!", gluckste der Gryffindor und kraulte den Hund. "Beeindruckend wie ruhig er ist! King ist offensichtlich noch sehr jung.", bemerkte Cedric. "Ja das ist richtig!" Maddie nickte. Beiläufig griff sie nach Georges Hand, was ihn zum Lächeln brachte und sprach weiter. "Ich bin froh, dass er ein ruhiger Welpe ist. Sonst hätte ich von Professor McGonagall, Professor Sprout und Professor Dumbledore nie die Erlaubnis bekommen ihn mit in den Unterricht zu nehmen!" Das ließ den Freund des Hufflepuffmädchens hellhörig werden. "Das ist ein Scherz!", meinte der rothaarige Junge. Maddison schüttelte den Kopf. "Er gibt die ganze Stunde kein Mucks von sich! Nicht einen. Momentmal..." George hielt inne. "Warum nimmst du ihn eigentlich mit in den Unterricht?", fragte George Zeit gleich mit Draco. Doch die Jungen sollten die Antwort nicht bekommen. Rosmerta erschien an ihrem Tisch. "Hier ist dein Trockenfleisch!" Sie stellte Maddison die Schüssel hin. Das Mädchen bekam nicht die Chance sich zu bedanken, denn die Wirtin war bereits zum nächsten Tisch geeilt. "Na dann lass es dir schmecken, du kleiner Schelm!" Das ließ der Hund sich nicht zwei Mal sagen und stürzte sich auf das Fleisch. 

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