"Wir bleiben bei Maddie.", wiederholte Neville. "Sie ist immer für uns da und wir für sie." Einstimmig nickten die Jugendlichen. Professor Dumbledore war mehr als nur beeindruckt von dem Zusammenhalt seine Schüler. "Nun gut, wenn Ms Nova es für in Ordnung befindet, dürfen Sie bleiben.", beschloss Dumbledore. Maddison nickte. "Ich möchte, dass sie bleiben!" "Ms Nova, können Sie uns bitte erzählen, was gestern vorgefallen ist.", ergriff nun Professor McGonagall das Wort. "Nachdem wir vom Ministerium zurück gekommen sind, habe ich nach Ms Granger und Ms Weasley gesucht. Ich bin Mr Potter begegnet, der mich freundlicherweise in den Gryffindortrum gelassen hatte, damit nach ihnen suchen konnte. Ich bin zu dem Schlaftrakt der Mädchen gegangen. Aber ich wusste nicht, welches Zimmer ihnen war. Also habe ich an dem ersten Schlafsaal geklopft und bin rein gegangen. Ich hab niemanden gesehen, deswegen bin ich wieder zur Tür. Als ich meinen Namen auf den Briefen gesehen habe, hab ich nach einem gegriffen und er war von meiner Schwester Tyler. Ich kam aber nicht dazu ihn zu lesen, weil Ms Kobe sich sofort auf mich gestürzt hat. Ich kann mich nur noch ihre Fäuste erinnern und ihre Nägel, dann hat mein Kopf irgendwas getroffen und danach ist alles schwarz. Das Erste, an das ich mich dann erinnere, ist, dass ich hier aufgewacht bin und Mr Weasley neben mir saß.", schloss Maddie ihren kurzen Bericht. "Okay, Ms Kobe hat uns eine ähnliche Version erzählt. Gute Besserung, Ms Nova! Ich hoffe, Sie erholen sich schnell." Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Lehrer und ließen die Freunde allein. "Ihr solltet gehen! Es gibt bald Frühstück und ihr müsst zum Unterricht.", meinte Maddison besorgt. Sie machte sich Sorgen, dass ihre Freunde in Schwierigkeiten kommen würden, weil sie bei ihr bleiben wollten. Der Hufflepuff würde niemals zu lassen, dass ihre engsten Freunde wegen ihr in Schwierigkeiten gelangen würden. Doch dafür musste sie sich zuerst gegen ihre Freund behaupten. "Wir lassen dich jetzt nicht allein!", protestierte Ginny augenblicklich. "Ich bin nicht alleine! Madam Pomfrey ist hier und ich werde wahrscheinlich den ganzen Tag schlafen. Ihr kommt einfach später wieder! Das ist doch kein Problem.", erwiderte Maddie sanft lächelnd. "Aber-" "Nein." "Aber-" "Geht frühstücken und zum Unterricht! Wir sehen uns später.", behaarte der Rotschopf entschlossen. "Na guuut!", gab sich die Jugendlichen geschlagen. "Und Fred?" "Ja?" "Vergiss deinen Zwilling nicht." Maddison deutete auf den schlafenden Weasley neben ihr. "Oh ja!", bemerkte Fred und kniete neben seinem Bruder. "Hey Georgie! Komm wir gehen, was essen." Im Halbschlaf ließ George sich von Fred nach draußen führen.
"Jetzt oder nie!", murmelte Maddison vor sich hin. Leise stöhnend richtete sie sich auf. Wieder erfasste sie Schwindel. Doch die 17-Jährige ließ sich davon nicht hindern. Stattdessen torkelte sie aus dem Krankenzimmer hinaus auf den Flur. Alle Lehrer und Schüler befanden sich aktuell im Unterricht und Madam Pomfrey würde erst in zehn Minuten wieder kommen. Dieses kleine Zeitfenster musste Maddie nutzen, um zu verschwinden. Chiara hatte Recht! Maddie gehörte nicht nach Hogwarts. Sie wollte nur noch nach Hause! Sie wollte ihre Familie wieder sehen. Ächzend stolperte das Mädchen durch die Gänge des Schlosses, bis sie schlussendlich in ihrem Zimmer ankam. Vor ihrem Bett ließ Maddie sich auf ihre Knie fallen, zog nach mehreren Anläufen den bereits gepackten Koffer unter dem Bett hervor.
Der Koffer rollte hinter der taumelnden Schülerin her, während sie ins Freie trat. Die Wärme der Sonne empfing sie. Doch der Winterwind ließ Maddison frösteln. Das Gras unter ihren Schuhen war nass und matschig. Ein schmatzendes Geräusch begleitete Maddies Bewegung beim Umdrehen. Tränen glitzerten in den Augen des Hufflepuffs, als dem Schloss zu winkte. "Ich werde dich vermissen, Hogwarts!", flüsterte sie. Danach wandte Maddison hastig der Schule den Rücken zu und setzte schwerfällig ihren Weg fort. Jedoch kam das rothaarige Mädchen nicht weit, denn alles wurde mit einem Mal schwarz. "MADDIE!" Fred hatte vom Schloss aus gesehen, wie seine Freundin mit dem Koffer am See entlang stolperte, was ihn misstrauisch werden ließ. Deswegen folgte er ihr nach draußen, nur um das bewusstlose Hufflepuffmädchen halb im See liegend vor zu finden. "Maddie, mach dir keine Sorgen! Ich hab dich. Es wird alles gut!", versprach Fred der Ohnmächtigen, hob sie hoch und eilte zum Schloss. Stöhnend kam Maddison zu sich. Sie fand sich in Freds Armen wieder. "Bei Merlin, dir geht es gut!", stellte der Gryffindor erleichtert fest. "Bring mich zurück! Bring mich zurück! Ich will nach Hause." "Du bist schon zuhause, Mads! Alle ist okay." Doch, nur halb bei sich, schüttelte Maddison den Kopf. "Ich bin hier nicht zuhause! Ich gehöre nicht nach Hogwarts. Ich will zu meinen Eltern und meiner Schwester." Nachdem sie das von sich gegeben hatte, verlor sie erneut das Bewusstsein. Erschrocken blieb Fred stehen. "Du bist zuhause, Kleines! Hier ist dein zuhause.", sagte er zu dem Mädchen seinen Armen. "Und jetzt bring ich zu Madam Pomfrey! Du brauchst ihre Hilfe."
"Gott sei Dank, haben Sie sie gefunden, Mr Weasley! Sie hätte ertrinken oder unterkühlen können. Legen Sie sich in das Bett!" Fred folgte den Anweisungen. "Und jetzt warten Sie draußen!", scheuchte die Krankenschwester der Gryffindor nach draußen. "Ich will nicht gehen!" Aber Madam Pomfrey blieb standhaft. "Ich muss Maddison neue Kleidung anziehen und dafür muss ich sie erst einmal entkleiden." Die erfahrene Frau musste nicht weiter reden. Ein rosa Hauch überzog Fred Wangen. "Ich warte draußen!", meinte der Gryffindor. "Rufen Sie mich rein, wenn sie fertig sind." Und schon war der rothaarige Junge verschwunden.
"Sie können wieder herein kommen, Mr Weasley! Aber Ms Nova ist noch nicht ansprechbar." "Ich danke Ihnen, Madam Pomfrey." Stirnrunzelnd ließ Fred sich auf dem Stuhl, auf dem sein Zwilling die ganze Nacht gesessen hatte, fallen und wachte über seine Hufflepufffreundin. Nur wenige Sekunden später rauschten neun Jugendliche in den Krankenflügel. "Hey!" Hermine hielt inne. "Warum siehst du so besorgt aus, Fred?" Der Rotschopf erhob sich. "Wir müssen reden! Folgt mir." Fred war schon draußen und seine Freunde liefen hinter ihm her. "Was ist los?" Die Anspannung war greifbar, als George das fragte. "Maddie wollte Hogwarts verlassen! Sie ist nicht weit gekommen, weil sie umgekippt ist." "Warum wollte sie gehen?", erkundigte sich Luna. "Sie sagt, Hogwarts ist nicht ihr zuhause und sie hat keinen Platz hier!", antwortete der Weasley schockiert. "Chiara!", knurrte George. "Was willst du damit sagen, George?", mischte Ron sich ein. "Erinnert ihr euch an den Brief von dem ich euch erzählt habe?" Die Gruppe nickte einstimmig. "Chiara hat darin dasselbe geschrieben, was Maddie zu dir gesagt hat, Fred! Da drin steht, sie hat keinen Platz in Hogwarts oder bei uns. Sie solle endlich, verschwinden, da wir nur aus Mitleid mit ihr befreundet wären, beziehungsweise dass ich aus Mitleid ihr Freund bin..." "Das ist völliger Nonsens!", fuhr Ginny dazwischen. "Ich weiß und wir müssen dafür sorgen, dass Maddie das versteht.", gab Fred seiner kleinen Schwester recht. Auch da waren die Freunde sich einig. "Wir werden schon etwas finden!", behauptete George. Die zehn Schüler nickten ernst.
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Falling all in you
Fanfiction"Hey Darling! Deine roten Haare stechen einem förmlich ins Auge bei dem Wetter." Nun wurde Maddison aufmerksam. Sie war das einzige Mädchen mit einer derart auffälligen Haaren in Hogwarts. Ihre Augen erhaschten einen Blick auf einen ebenfalls prägna...