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"Hey Maddie!" Harry hob die Hand zum Gruß. "Oh hey Harry!", erwiderte Maddison die Begrüßung und lächelte den berühmten Gryffindor an. "Suchst du jemanden? Wenn ja kann ich dir helfen?", bot Harry Maddie an. Zur Antwort nickte sie. "Ich suche Hermine und Ginny!", fügte Maddison noch hinzu. "Ich weiß zwar nicht, wo sie sind. Aber komm einfach mit! Vielleicht findest du sich in ihren Zimmern.", bot Harry. Das Angebot nahm das Hufflepuffmädchen dankend an und folgte Harry in den Turm der Gryffindors. 

"Ich denke, dass war Ginnys Zimmer.", murmelte Maddie nachdenklich vor sich in. Danach stupste sie die angelehnte Tür auf. "Ginny? Hermine?", rief sie in das Zimmer, während sie es betrat. Niemand war zu sehen! Der Schlafsaal war wie ausgestorben. Da sie keine Menschenseele dort gefunden hatte, drehte Maddison auf dem Absatz um, damit sie sich weiter auf die Suche nach ihren Freundinnen machen konnte, als ihr etwas ins Auge fiel. Ein Stapel weißer Briefumschläge stachen ihr ins Auge mit... ihrem Namen als Adressaten! "Was zum..." Irritiert nahm Maddie das oberste Kuvert, drehte ihn um. Der Brief war von ihrer Schwester! Die Siebtklässlerin hatte schon ewig nichts mehr von ihrer Schwester gehört. "Tyler?", hauchte Maddie erschrocken. Sie konnte es nicht fassen! Ein Tornado an Gefühlen tobte in dem Hufflepuff. Was waren das für Briefe? Was machten Briefe, die an Maddison adressiert waren, in einem Gryffindorschlafsaal? So viele Fragen und keine Antworten! Maddie entschied sich einfach dazu den Brief zu öffnen. Die Neugier und Sehnsucht war viel zu groß. Als Maddison das Papier in den Händen hielt, konnte sie gerade mal die Ansprache lesen. Liebe Maddie... Tyler hatte sie schon Ewigkeiten nicht mehr mit Maddie angesprochen! Maddies Augen konnten kein weiteres Wort erfassen, denn sie wurde unterbrochen. "Was machst du, Miststück, in meinem Zimmer?!", kreischte jemand neben ihr. Chiara Kobe hatte den Schlafsaal betreten! "Ich hab nach Ginny und Hermine gesucht und dachte, dass ich die Zimmer ab klappere. Aber viel wichtiger ist, warum hast du Briefe, die für mich bestimmt sind in meinem Zimmer?!", verlangte die Hufflepuffschülerin zu erfahren. Doch Chiara dachte gar nicht daran, Maddison zu antworten. Stattdessen stürzte der Gryffindor sich auf ihre Mitschülerin. "Du hast alles kaputt gemacht!", brüllte die Blondine außer sich und versuchte Maddie das Gesicht zu zerkratzen. Schützend hob Maddison die Arme vor das Gesicht. Es brachte nicht viel, denn Chiara konnte ihr einige Wunden zu fügen. Das befriedigte das rasende Mädchen nicht im Geringsten! Innerhalb eine Millisekunde ging sie dazu über, mit ihren Fäusten auf Maddie einzuprügeln. Chiara holte zu einem erneuten Schlag aus, jedoch schaffte Maddison es sich zur Seite zu rollen. Somit ging der Schlag ins Leere! Doch Maddie hatte es noch nicht geschafft. Hastig rappelte sie sich auf und versuchte aus dem Zimmer zu rennen. Sie konnte keinen Schritt tun, als sie auf den Füßen stand. Chiara packte sie beim Schopf. Die Finger tief im Rot der Haare vergraben, nahm Chiara Maddies Kopf und schlug ihn gegen die Säule des Himmelbettes, in dem der Gryffindor schlief. Nach wiederholtem Aufprallen mit dem Kopf gegen die genannte Säule verlor Maddison das Bewusstsein. Blut floss über ihr mit Kratzwunden übersätes Gesicht. Chiara dachte nicht daran aufzuhören. Zum Glück für den jungen Hufflepuff war ihre Rettung nicht weit! "Schluss damit!" Professor McGonagall betrat den Raum und trennte das entzürnte Gryffindormädchen von der bewusstlosen Siebtklässlerin. "Was ist denn in Sie gefahren, Kobe?! Ich verspreche Ihnen, dass sie nicht glimpflich aus dieser Sache heraus kommen werden.", polterte McGonagall. Eine Zornesfalte hatte sich zwischen ihren Augenbrauen gebildet. Die laute Stimme der Lehrerin hatte die befreundet Gryffindors auf den Plan gerufen. Ginny, Harry, Hermine, Ron, Neville, Fred und George tummelten sich auf dem Flur vor dem Tatort. "Ms Weasley, Mr Potter, ich bitte Sie Ms Nova zu Madam Pomfrey in den Krankenflügel zu tragen. Sagen Sie Madam Pomfrey, dass ich sobald wie möglich vorbei komme, um mich nach Ms Novas Zustand zu erkundigen." Schweigend traten Harry und Ginny aus der Menge hervor, legten jeweils einen der regungslosen Arme um ihre Schultern und schleiften das Mädchen so vorsichtig wie irgend möglich aus dem Zimmer. "Hat einer von Ihnen etwas mitbekommen?", wandte die Hauslehrerin sich and die übrigen Fünf. Jeder von ihnen verneinte gestisch. Keiner von ihnen brachte auch nur einen Laut zu Stande. Der Schock über das Gesehene saß tief! "Dann bitte ich Sie Ihren Tätigkeiten nachzugehen! Ich informiere Sie, wenn Sie zu Ms Nova können." Professor McGonagall warf den Freunden einen mitfühlenden Blick zu. Doch das Mitgefühl verschwand vollständig aus ihrer Mimik, nachdem sie den Kopf wieder zu Chiara gedrehte hatte. "Und Sie, Ms Kobe, folgen mir!" Ihr Ton hatte eine unangenehme Schärfe angenommen. "Wir gehen jetzt zu Professor Dumbledore!" Eingeschüchtert nickte die Blondine und folgte ihrer Hauslehrerin mit niedergeschlagenen Lidern.

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