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Wenn er könnte, würde er die Welt dazu bringen sich nicht weiter zu drehen. Mehr wollte er nicht! Nur einen Moment, in dem die Zeit stillstand und er durchatmen konnte. Würde die Zeit stillstehen, könnte er seinen Gefühlen ihren freien Lauf lassen. Nur für einen kleinen Augenblick... Da er seinen Wunsch nicht erfüllen konnte, saß George bereits seit Stunden in dem geheimen Raum, den er vor zwei Jahren versehentlich gefunden hatte und von dessen Existenz seines Wissens nach bisher nur zwei Menschen wussten. Missi... Zum wiederholten Mal an diesem Tag brach der Gryffindorjunge in Tränen aus. Chiara Kobe hatte ihm das Mädchen seine Träume genommen mit einer simplen Lüge- einem faden Gerücht. Eine grässliche List! Der Fluss der brennenden Tränen auf seinen Wangen riss nicht ab. Dafür war der Schmerz zu intensiv, zu prägnant und viel zu präsent. George konnte nicht essen, nicht trinken, nicht schlafen, nicht denken oder auch nur atmen! Wie grausam die Liebe sein konnte und doch wollte der Weasley nicht aufgeben. Wie könnte er jemanden aufgeben, denn er über alles liebte?! „Mit meinem ganzen Herz. Mit meiner Seele und mit meinem ganzen Sein...", nuschelte er vor sich hin. Aus dem Augenwinkel nahm George eine Bewegung war und etwas Rotpinkes erschien. Dann durchzuckte ihn ein Schmerz, weil der Jugendliche erkannte, um wenn es sich handelte. Maddison flog auf ihrem Besen an dem Fenster vorbei. Dabei bemerkte das Mädchen nicht, dass sie von ihrem Ex-Geliebten beobachtet wurde, während sie ihre Runden zog. Faszination dominierten die Gesichtszüge des Gryffindors, als er das Können und das Talent erneut zu Gesicht bekam, dass in der Siebtklässlerin steckte. Maddison Nova ist eine der besten Flieger, die George jemals gesehen hatte! Möglicherweise war er parteiisch, jedoch war er sich absolut sicher, dass Maddie zu den Besten in Hogwarts gehörte und das aus reinem Talent heraus. George wusste nicht, wie lange er dem Hufflepuffmädchen bei ihrem Flug zu geschaut hatte. Doch er wurde schwermütig, als sie landete. Hastig wischte der Gryffindorschüler seine Tränen weg. „Ich bin so stolz auf dich, kleiner Engel! Ich wusste, dass du es kannst. Du gehörst zu den talentiertesten Hexen und Zauberern, die ich kenne oder von denen ich gehört habe und heute im Gericht wirst du auch großartig sein." Traurig strich er über sein Armband. „Ich werde uns noch lange nicht aufgeben!" George blieb noch eine Weile in seinem Versteck und hing seinen Gedanken nach. Währenddessen eilte Maddie zu ihrem Zimmer. Sie hatte nur noch eine halbe Stunde, bis sie sich mit den Professoren Dumbledore und McGonagall traf, um zum Ministerium für Zauberei aufzubrechen. Schließlich musste Maddison heute vor Gericht aussagen!

Unzufrieden musterte Maddie sich in dem Spiegel. War das Outfit gut genug? Sollte sie die Haare vielleicht anders tragen? Make up oder kein Make up. Plötzlich hörte der Rotschopf Georges Stimme in ihrem Kopf! Du siehst gut aus. Außerdem ist es ganz egal, was du heute trägst. Es geht um die Gerechtigkeit für die Schüler in Hogwarts und die Gerechtigkeit für dich! Maddie glaubte seine Hände auf ihren Schultern spüren zu können. Tränen kullerten über ihre Wangen, als sie sich vom Spiegel abwendete. Ihre Gedanke und Gefühle fuhren Achterbahn! Ein Knistern ertönte, während Maddison sich auf das Bett setzte. "Was ist das?" Das Mädchen griff unter ihren rechten Oberschenkel und hielt ein weißes Kuvert in den Händen. Verwirrt öffnete Maddison den Umschlag, ließ ihre Augen über die Zeilen wandern und weinte bitterlich. Am Ende schwebte der Brief wie in Zeitlupe zu Boden. Geistesgegenwärtig nahm Maddie Stift und Papier zur Hand und schrieb einen Brief an George. Doch nicht damit er ihn zu Gesicht bekam, sondern um ihr Innerstes zu sortieren.

"Missi, bist du soweit? Wir wollen los!", rief überraschenderweise Hana durch die Zimmertür. Maddison legte die Schreibutensilien auf das Bett, schlüpfte in die Schuhe und begab sich zur Tür. Dort angekommen riss sie sie auf und starrte ihre beste Freundin an. "Was meinst du mit 'wir'? Du bleibst hier in Hogwarts!", erwiderte Maddie bestimmt. Jedoch wurde sie von Hana völlig ignoriert. Stattdessen trat die Brünette einen Schritt in den Raum, nahm den Mantel des Hufflepuffs. Danach zog sie ihre Freundin energisch nach draußen. "Du glaubst doch nicht, dass einer von uns dich allein gehen würde!" Maddison seufzte. "Ich bin nicht allein..." Hana ließ sie nicht ausreden. "Deshalb haben wir entschieden, dass Draco und ich mitkommen! Aber ich musste Hermine und Ginny versprechen, dass du nachdem Prozess zu ihnen gehst." Augenrollen schlüpfte Maddie in ihren Mantel. "Ich hab kein Mitspracherecht bei dieser Sache, oder?" "Nope!" Neckisch grinste das Slytherinmädchen ihre Freundin an, die daraufhin nicht anders konnte, als fassungslos den Kopf zu schütteln. Maddison wollte etwas erwidern, doch etwas Anderes erregte ihre Aufmerksamkeit. "Cedric! Was machst du hier?" Die Freunde schlossen einander in die Arme. "Ich bin deine Unterstützung!" "Dir kann ich es wohl auch nicht ausreden?", wollte Maddie wissen. Cedric schüttelte den Kopf. "Na dann los."

"In der Verhandlung gegen Dolores Jane Umbridge ist die nächste Zeugin und ein Opfer der Angeklagten Maddison Nova! Ms Nova, wir bitten Sie nun in den Zeugenstand zu treten." Die Worte hingen in der Luft. Nichts passierte, denn Maddie war erstarrt! "Ms Maddison Nova, bitte kommen Sie nach vorne in den Zeugenstand und tätigen Sie ihre Aussage.", wurde zum wiederholten Mal ausgerufen. Cedric stand auf. "Wir bitten das Gericht um Entschuldigung für die Verzögerung. Die Zeugin ist in einer Sekunde vernehmungsfähig!", informierte er die Zauberer in ihren schwarzen Roben. Danach setzte er sich wieder. "Hey Missi, atme tief durch die Nase ein. Sehr schön! Jetzt halten; halten uuund ausatmen. Geht es dir besser?" Als Maddie nickte, lächelte Cedric. "Kopf hoch. Schultern strafen. Krönchen richten! Du schaffst das." Jovial klopfte der Diggoryjunge seine Freundin auf die Schulter, während diese sich erhob. "Wir sind bei dir!", schaffte Draco noch Maddison mittzuteilen, bevor sie außer Hörweite war. Die Gerichtsverhandlung wurde fortgeführt.

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