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"Hey Missi! Was machen wir heute?" Maddie grinste ihr Date breit an, wie er es bei den letzten zwei Verabredungen ihr gegenüber gemacht hatte. "Komm mit!" Heute hatten die zwei Schüler die Rollen getauscht. Der Gryffindor war mehr als überrascht von dieser Veränderung, doch Maddisons aufkommenden Mut hieß er mehr als nur Willkommen. Breitwillig ließ der Weasley sich von seinem Lieblingshufflepuff durch die Flure ziehen, bis sie vor der Großen Halle zum Stehen blieben. "Warte hier!", sagte sie. George wollte etwas erwidern, aber Maddison ließ ihm keine Chance ein Wort von sich zu geben, weil sie bereits in der Großen Halle verschwunden war. "Eins muss man ihr lassen, sie ist verdammt schnell!", murmelte der Gryffindorjunge vor sich hin. Dann kam das Hufflepuffmädchen wieder zu ihm. Begeistert hielt sie Zeichenblöcke und Stifte vor Georges Nase. "Ich weiß es nicht so besonders, aber ich dachte, wir setzen uns dort hin..." George folgte Maddisons Arm. "Unser Fenster!", stellte der Weasleyjunge fest. Ein sanftes Lächeln stahl sich auf die Lippen des Hufflepuffs. "Ich dachte, wir zeichnen zusammen! Ich habe mir kleine Aufgaben überlegt, weil ich gerne..." Sie unterbrach sich selbst. "Weißt du was? Vergiss es! Wir machen was anderes, dass ist einfach nur blöd..." George entriss Maddison die Sachen. "Niemals!", erwiderte er und setzte sich demonstrativ an das Fenster. "Komm her und sag mir, was ist die erste Aufgabe?" Beruhigt begab sich Maddie zu dem Gryffindor. "Luft!", teilte der Hufflepuff ihm weh. "Du musst dieses Element in deiner Zeichnung irgendwie zum Ausdruck bringen." "Geht klar!" Eifrig ließ George seinen Bleistift über das Papier fliegen. Maddison verlor sich in seinem Anblick. Wie seine Zungenspitze ab und zu hervorlugte. Wie seine Augenbrauen sich immer wieder zusammenzogen oder wie er die Nase manchmal krauste. Doch dann fiel ihr auf, dass sie auch anfangen sollte, um nicht mit einem leeren Blatt am Ende dazusitzen.

Konzentrierte Stille beherrschte den Flur und die Verliebten saßen nach wie vor an dem Fenster, an dem sie sich das erste Mal begegnet sind, zeichneten vor sich hin. Sie bekamen es nicht mit, wenn ein Schüler oder ein Lehrer an ihnen vorbei eilte. Sie waren ausschließlich mit sich beschäftigt. Stunden hatten George und Maddie dort verbracht, um die Wette gezeichnet, gelacht und geredet. Während Maddie offenbar eine Begabung für das Zeichnen hatte, kritzelte George immer wieder auf ihrem Papier herum, um sie zu ärgern, weil er keinerlei Talent zum Malen besaß. Doch der Gryffindorjunge achtete immer darauf nie die Zeichnungen an sich zu treffen, sondern schmierte am Rand des Blattes. Er fand es niedlich, wenn sie sich über ihn aufregte, wenn er sie ärgerte. Dieses Mädchen hatte sein Herz gestohlen und er wollte es nicht zurück. George wollte nur Zeit mit ihr! Der Rest war ihm egal. "Was kommt jetzt, Angel? Ich hoffe es ist eine Herausforderung, da ich so viel besser als du bin, musst du für mich, dass Niveau anheben.", forderte George und strotzte vor Überheblichkeit. "Aber natürlich, Georgie! Dein Talent für Strichmännchen haut mich wirklich um.", kicherte das Hufflepuffmädchen. Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht, die sie mit der Rückseite ihres Bleistiftes wegfegte. "Das letzte Wort oder die Wörter, die ich habe, sind fliegende Tiere!" "Kein Problem!", rief George sofort und machte sich ans Werk. Er hatte absolut keine Ahnung, wie er Maddison beeindrucken sollte, wenn er nicht die geringste Ahnung hatte, wie man zeichnete. Was unser junger Weasley nicht wusste, dass Maddie seine Zeichnungen liebte, weil sie persönlich waren und einfach seinem Wesen entsprachen. 

"Uuuuuund fertig!", schrie George triumphierend. "Ich bin auch so weit.", entgegnete Maddison ruhig. "Wir tauschen.", forderte der Siebtklässler und schnappte sich ungefragt den Zeichenblock des Hufflepuffs. "Woah...", entfleuchte es ihm. "Das ist umwerfend! Die Hand und der Schmetterling..." "Mir gefällt dein fliegendes Schweinchen mit seiner Krone!", hielt das rothaarige Mädchen dagegen. "Eigentlich wollte ich einen Welpen malen.", gestand George verlegen. "Daraus wurde irgendwann ein Schwein!" Lachend schüttelte Maddie ihren Kopf. "Deswegen die Krone! Weil mein kleiner Welpe King heiß!", stellte sie fest. "Das ist wirklich süß. Aber das Schweinchen finde ich mindestens genauso cool!" "Ich bin halt der Beste!" George grinste. "Kann ich deine Bilder behalten?", wollte der Gryffindorschüler wissen. "Ich finde sie toll! Auch wenn das mit dem Schmetterling mein Favorit ist." Die Siebtklässlerin nickte. "Na klar! Apropos behalten.", fiel Maddie ein und zog aus ihrer Jackentasche ein Kästchen. "Das ist für dich!" Nervös reichte sie es ihm. Voller Begeisterung öffnete George es. Ihm blieb der Atem stehen. "Das ist ein goldenes Armband!", raunte er leise. "Es passt zu meiner Kette!", erklärte Maddie ihm. "Wenn du es rausholst siehst du, dass da auch ein kleiner Zauberstab die Glieder trennt. Der Zauberstab hat unten einen kleinen Löwenkopf und hat die selbe himmelblaue Farbe, wie die Blüten meiner Vergissmeinnicht-Kette." Fahrig holte George das Armband aus dem Kästchen. "Mach's mir an den Arm! Mach's dran! Mach's dran! Mach's dran!", drängte George euphorisch. Ein kindliches Funkeln erfasste seine Augen. Lächelnd nahm Maddison das Armband entgegen, legte es um sein linkes Handgelenk und verschloss es. "Dankeschön! Ich liebe es. Ich werde es nur für Quidditch abnehmen!", versicherte George ihr. "Und zum Duschen.", fügte Maddie verwirrt hinzu. "Nein! Nicht einmal dann." Belustigt fasste Maddie sich an die Wange. "Georgie, das Armband könnte so kaputt gehen!" "Dann ziehe ich es auch zum Duschen aus, aber ansonsten NIEMALs!", betonte der Gryffindor. "Danke, Angel! Das ein wirklich tolles Geschenk. Ich liebe es!", wiederholte George, fasste ihre Hände und schaute ihr tief in die Augen. "Hab ich gerne gemacht...", flüsterte Maddie. Sie rückten näher bis ihr Schienbeine sich gegen einander pressten. Georges Hände umfassten Maddisons Gesicht. Die Lippen trennten nur noch wenige Millimeter. Die Anziehung zwischen ihnen war spürbar. Herzen schlugen wie wild. Atmungen beschleunigten sich. Die Lider schlossen sich. Ihre Lippen streiften sich und... "Mr Weasley, gut dass ich sie hier antreffe!" Die Jugendlichen schreckten schwer atmend und mit erhitzten Wangen auseinander. "Wenn Sie so freundlich wären mit mir zu kommen?" "Aber natürlich, Professor! Auf Wiedersehen, Engelchen.", wisperte George, bevor er verschwand.

Falling all in youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt