Kapitel 1

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L E Y A

Nach und nach wurden die Bewerberinnen aufgerufen, woraufhin sie um die zehn Minuten in einem Büro verbrachten. Ich war nervös und sah mir immer wieder die Antworten auf meinem Handy an, die ich mir passend zu den Fragen aufgeschrieben habe, die auf jeden Fall gestellt werden. Auf alles konnte ich mich nicht vorbereiten, was mir ein ungutes Gefühl verschaffte, jedoch war daran nichts zu ändern.

Die Tür am Ende des Ganges wurde geöffnet und die Frau, die diese Gespräche führte kam raus, gefolgt von einer der vielen jungen Frauen.

"Ich danke Ihnen für Ihr kommen. Wir melden uns, sobald wir Entscheidungen getroffen haben", wiederholte sie die Worte, die ich beinahe mitsprechen konnte, so lange war ich schon hier.

Sie sah auf ihr Klemmbrett und rief dann endlich meinen Namen auf. "Leya Smith bitte."

Ich stand auf und sofort lagen die ganzen Blicke der Frauen auf mir, jedoch konnte ich keiner dieser Blicke deuten.

Nervös verkrampften sich meine Finger in meinen Mantel. Du schaffst das!

Die Frau lächelte mich ermutigend an und schloss die Tür hinter uns, sobald wir in den hellen Raum traten. Hier standen viele Schränke, während in der Mitte des Raumes ein großer Tisch stand.

Ich setzte mich auf den Stuhl vor dem der Frau und sah sie abwartend an. Ich hatte noch nie ein Bewerbungsgespräch, also musste ich nun mehr oder weniger improvisieren.

"Nun gut, ich bin Frau Monroe. Ich werde Ihnen zu Anfang paar grundlegende Fragen stellen, bevor wir zu den individuell gestellten kommen", erklärte sie mir.

Nickend verschränkte ich meine Finger ineinander und ging in Gedanken nochmal verzweifelt alles durch, doch das brachte mir nichts mehr, denn Frau Monroe schnappte sich ihren Zettel und einen Stift. Die Nervosität stieg, aber ich versuchte Ruhe zu bewahren.

"Also Frau Smith, erzählen Sie doch etwas von sich selbst. Hatten Sie schon Erfahrung in solchen Firmen?" Die erste Frage war leicht zu beantworten.

"Nicht wirklich. Ich habe in meiner Schulzeit bis zu meinem Abschluss, in dem Unternehmen meiner Mutter ausgeholfen", antwortete ich ihr und setzte ein Lächeln auf meine Lippen, das hoffentlich die Tatsache meiner Unerfahrenheit kaschierte.

Sie hob etwas skeptisch ihre Augenbrauen und schrieb etwas auf. Ich hielt kurz die Luft an, atmete jedoch wieder aus, als sie mir lächelnd die nächste Frage stellte.

"Nun gut, in welchen Bereichen sehen Sie ihre Stärken und inwiefern denken Sie, passen diese, in diesen Job?"

Einen Moment lang blieb ich still, um in meinem Kopf einen geordneten Satz zusammenzustellen. "Eine meiner Stärken liegt auf jeden Fall in der Organisation, sei es bei größeren Projekten oder bei kleinen. Ich bin immer stets organisiert und gebe mein bestes, damit es auch so bleibt. Ich denke das passt in diesen Job, da man als Assistentin vom Geschäftsführer, immer organisiert sein sollte." War meine Antwort, die ich versuchte mit überzeugender Stimme rüberzubringen.

Sie nickte.

Nervös sah ich runter auf meine Hände, doch dann ermahnte ich mich selbst und hob meinen Kopf wieder. Ich sollte einen selbstsicheren Auftritt liefern, obwohl ich wirklich alles andere als selbstbewusst war.

Dancing With My Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt