Kapitel 34

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L E Y A

Schwer atmend hielt ich mir meinen Bauch und sah durch zusammengekniffenen Augen zu Cassandra, die mit einem undefinierbaren Blick auf mich zukam. "Das war wirklich sehr beeindruckend."

Überrascht hoben sich meine Augenbrauen. So etwas aus ihrem Mund zu hören, wo sie mich wochenlang nur kritisierte, war tatsächlich etwas seltsam.

"Danke", brachte ich mühsam hervor und stellte mich wieder gerade hin. Es war schon dunkel draußen und nur die Lichter beleuchteten die Halle.

"Ich denke du bist bereit, Leya. Obwohl du noch viel zu lernen hast, hast du unter meiner Führung durchaus das Potenzial gewonnen, bei diesem Turnier zu gewinnen", ließ sie mich anerkennend wissen, nickte langsam mit dem Kopf, als ob sie es sich selbst einreden wollte.

Ich wusste nicht, ob ich mich geehrt fühlen sollte, denn sie sagte gerade indirekt, dass ich ohne sie ein nichts wäre.

"Du kannst dann gehen." Ihre scharfe Stimme durchschnitt diese unangenehme Stille. "Danke", konnte ich nur wieder sagen.

Ich setzte an, diese Bahn zu verlassen, als sie mich noch einmal zurück rief.

Erwartungsvoll und verwirrt zugleich drehte ich mich wieder zu ihr und hob meine Brauen in Erwartung.

"Ich weiß, dass du eine intime Beziehung mit meinem Sohn führst", fing sie an und zeigte keinerlei Emotionen in ihrem geschminkten Gesicht. Von der einen auf die andere Sekunde fing mein Herz an schmerzend gegen meine Brust zu klopfen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und grub meine Fingernägel tief in mein Fleisch.

Doch bevor ich überhaupt fragen konnte, woher sie dies wusste und ob sie ein Problem damit hatte, fiel sie mir ins Wort.

"Es ist mir nun wirklich egal, mit wem Adam sich rumtreibt, aber wenn er dein bevorstehendes Turnier durch Ablenkung gefährdet, betrifft dies auch mich", stellte sie klar und verschränkte ihre Arme vor der Brust, was sie gleich noch ein Stück einschüchternder wirken ließ.

Ich schluckte. "Wie sollte er mich ablenken?"

Immerhin hatte sie damals auch einen Mann. Ob sie ihn wohl vermisste?

Ein lautes Lachen, welches ich noch nie zuvor aus ihrem Mund hörte, ertönte und füllte die ganze Halle, weshalb ich zusammenzuckte und die Frau vor mir verwirrt ansah.

"Mädchen, wie du, vergessen manchmal, was es heißt einen Sawyer zu Daten, Darling." Cassandra schüttelte noch einmal belustigt den Kopf und lief Richtung Ausgang. "Bis zum morgigen Training!"

Ich verfolgte ihren Abgang und lockerte meine angespannte Haltung.

Mädchen, wie du, vergessen was es heißt einen Sawyer zu daten.

Ihre Worte blieben in meinem Kopf, wiederholten sich wie eine mantra. Im negativen Sinne.

__

Nachdem ich mich umgezogen und frisch gemacht hatte, lief ich Nachhause. Adam fuhr mich nach unserer gemeinsamen Nacht her und sagte mir, ich sollte ihm bescheid sagen, wenn ich fertig war. Doch nun war mir sein Angebot schlagartig nicht mehr so sympathisch.

Dancing With My Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt