Kapitel 9

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L E Y A

Ich sprang noch schnell über eine kleine Pfütze, ehe ich elegant durch die moderne Tür lief.
Ich war heute ausnahmsweise mal ausgeschlafen und gut gelaunt, was wohl an Jack und natürlich an Brooke lag.

Sie rief mich heute morgen an und erzählte mir ganz erleichtert, dass es ihrer Oma besser ging und sie das Krankenhaus verlassen durfte.

Jack hatte seinen Teil dazu beigetragen, indem er mich seitdem einen Tag nie alleine schlafen lassen hat. Jeden Abend kam er schüchtern ins Zimmer, bat um meine Einverständnis, um sich dann erschöpft neben mir fallen zu lassen.

Im großen und ganzen ging es mir gut, wenn man die Ereignisse mit Amelia und dem Angebot meiner Eltern außen vor ließ, zumal sie das Angebot ja auch wieder zurück genommen hatten.

"Guten Morgen, Leya! Das ich dich mal gut gelaunt sehen darf", lachte Will, als er mich einholte und somit noch rechtzeitig in den Aufzug stieg.

Ich verdrehte die Augen. "Dir auch einen guten Morgen."

Der Aufzug war zur Abwechslung mal leer, nicht so wie sonst, überfüllt.

"Was steht bei dir heute an?", fragte er interessiert und lehnte sich mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen an die Wand.

Nachdenklich hob ich leicht meinen Kopf, während mein Finger mein Kinn tätschelte.

"Ich denke ich werde heute eine Stunde mehr schieben, ich meine Mr. Sawyer bekommt verdammt viele Anfragen und E-mails, da muss ich mich ranhalten. Ich hab' teils noch ein paar Mails von letzter Woche", quengelte ich und schloss die Augen.

Will lachte neben mir und tätschelte mitleidig meine Schulter, weswegen er einen dein-Ernst Blick von mir kassierte.

"Sonst werde ich eine Freundin besuchen", fügte ich noch hinzu.

"Hört sich sehr...spannend an?"

Lachend schüttelte ich den Kopf. "Wenn du das sagst."

Der Aufzug stoppte und Will stieß sich von der Wand ab, wobei seine Muskeln unter dem Anzug tanzten. "Sehen wir uns später beim Essen?", fragte er nach.

Ich nickte.

"Bis dann!"

Will nickte mir noch zu und lief dann in sein Stockwerk, während die Aufzugtüren sich schlossen und mich nach ganz oben beförderte.

Seufzend verließ ich den Aufzug und betrat keine Minute später das Büro von Adam und mir.

Ich öffnete vorsichtig die Tür und trat dann ein, woraufhin sich mir ein nicht so schönes Bild präsentierte. Amelia und ihre Mutter saßen auf den Bürostühlen vor Adams Tisch, während von ihm jede Spur fehlte.

"Oh, welch eine Überraschung! Hallo, liebes", begrüßte mich die Mutter herzlich.

Im Gegensatz zu ihrer Tochter, war Nicole eine wunderbare Frau, die leider nur zu sehr in den Gewinn und Erfolg ihrer Tochter vernarrt war.

"Guten Morgen Mrs. Hampton."

Überrumpelt von ihrer plötzlichen Umarmung, erwiderte ich, wobei mir der giftige Blick von Amelia nicht entging.

Dancing With My Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt