L E Y A
"Danke, dass reicht mir. Ich werde dich kontaktieren, sobald ich mich intensiver mit der Performance beschäftigt habe", ertönte die strenge Stimme von Cassandra und erst nun wurde mir bewusst, dass hier zwei Kameramänner standen und jeden meiner Schritt detailliert aufnahmen.
"Danke", erwiderte ich leise.
Um den stechenden Blick der Trainerin auszuweichen, blickte ich starr auf den Boden, während ich zum Ausgang fuhr.
"Leya", hörte ich sie nochmal nach mir rufen. Mein Herz pochte mir noch immer schmerzend gegen die Brust und meine Hände waren Schweißnass.
Ich drehte mich langsam zu ihr um und hielt den Augenkontakt stand, als sich genauso wie bei Adam die meiste Zeit, ein amüsiertes lächelnd auf ihren Lippen bildete.
"Das war nicht das, was ich von solch einer Hochleistungsläuferin erwartet habe."
Du bist ihr nicht gut genug. Adam hat dich gewarnt.
Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und lief schnurstracks zu den Kabinen.
Meine Familie und Will sahen mir besorgt hinterher, aber ich hob meine Hand und rief ihnen rüber, dass ich mich nur kurz umziehen würde.
Als ich in meiner Kabine ankam, war ich in dem Moment sowasvon froh, dass ich eine einzelne Kabine hatte.
Ich ließ mich auf die Bank fallen und schloss die Augen. Ich machte keine Fehler, ganz im Gegenteil; Es lief alles nach Plan. Zwar hatte ich bei den meisten Sprüngen meine Sorgen und genau dort dachte ich auch, dass ich nicht stark genug wäre. Aber es war genau das Gegenteil.
Aber wieso machte mich das nicht glücklich?
Womöglich, weil mir alles sagten, dass ich einfach niemals wieder so gut werden würde, wie ich es einst war.
Dieser Unfall hatte alles in meinem Leben zerstört und es brachte rein gar nichts mehr, mir einzureden, dass es noch Chancen gäbe alles wie damals werden zu lassen.
Schluchzend vergrub ich mein Tränenüberströmtes Gesicht in meinen Händen.
Als die Tür aufging und ich sofort einen bekannten männlichen Duft roch, drehte ich mich ruckartig um, während ich mir wütend über die Wangen strich.
Adam stand dort und wollte einen Schritt auf mich zukommen, als ich aufstand und meine Tasche aus dem Schließfach nahm.
"Leya...", wollte er anfangen, aber fand nicht die richtigen Worte.
Schnaubend hatte ich vor mich an ihm vorbei zudrücken, doch er hielt mich am Arm fest.
"Es tut mir leid, dass ich dir nicht beistehen konnte."
Ich entriss mich seinem Griff und schüttelte den Kopf. "Nein. Steck dir deine dummen Entschuldigung sonst wohin. Ich nehme deine Hilfe an, übe jeden Tag etliche Stunden, ertrage deine Kritik und deine Beleidigungen, nur um dann von dir versetzt zu werden? Weißt du was, Adam? Fick dich."
Ich schubste ihn zur Seite und lief die Tür hinaus.
Wen wollte er verarschen?
Mein Kopf dröhnte und alles nach dem ich mich sehnte, war mein Bett und eine warme Tasse Kakao.
"Leya, jetzt warte doch, verdammt."
Augenverdrehend lief ich einfach weiter, wurde dann aber von Adam brutal umgedreht und gegen die nächstbeste Wand gedrückt.
Meine Tasche fiel mir vor Schrecken aus der Hand und meine Wangen verfärbten sich dunkelrot. Wut. Pure Wut füllte meinen Körper.
Adams Augen funkelten, als er seinen Kopf auf meine Schulter legte.
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Dancing With My Boss
Teen FictionLeya liebt das Tanzen. Es ist nicht nur ihr Hobby, es ist Ihre Leidenschaft, etwas für das sie lebt und brennt. Eiskunstlauf ist ihr Spezialgebiet. Doch als sie bei einem Wettbewerb einen schweren Unfall hat, muss sie das Tanzen aufgeben und sich st...