L E Y A
Als wir unten ankamen, lagen plötzlich alle Blicke der gesamten Veranstaltung auf uns.
Es war, wie in diesen Filmen, wo das Liebespaar schon von allen erwartet wird und nur noch das Applaudieren fehlte. Doch wir waren nicht der Mittelpunkt der Veranstaltung, weshalb ich verwirrt die Augenbrauen zusammenzog.
"Was passiert hier, Adam?", fragte ich leise in sein Ohr. Er warf mir nur einen kurzen Blick zu, ehe ich spürte, wie er mich mit seiner Hand noch näher an sich zog.
Er lief die letzten Treppen hinunter und ich automatisch auch.
"Da seid ihr ja!", wurden wir plötzlich begrüßt. Die männliche und tiefe Stimme wirkte der Stille wegen noch lauter und ließ mich somit zusammenzucken.
Vor mir stand niemand geringeres, als James.
"Was willst du, James?", wollte Adam mürrisch wissen und spannte seinen gesamten Körper an.
"Was ich will? Das müsstest du eigentlich schon wissen", spottete er. "Aber heute möchte ich tatsächlich nur deine neue Freundin kennenlernen."
Sein Blick galt mir.
"Wir kennen uns schon", erwiderte ich und stellte mir vor, wie ich ihm die letzten Worte ins Gesicht spuckte.
"Deinen Namen kenne ich aber nicht."
"Musst du auch nicht", knurrte Adam wütend und wollte noch etwas hinterher hängen, als Cassandra plötzlich hinter James auftauchte.
"Adam, ich bitte dich. Rede wenigstens in der Öffentlichkeit mit deinem Bruder, wie ein vernünftiger Mann", tadelte sie und bat kurz danach mit einer Handbewegung den Pianisten sein Stück fortzusetzen.
Die Menschen um uns herum schienen sich wieder in ihren Angelegenheiten zurechtzufinden, was für mich jedoch keinesfalls bedeutete, locker zu werden.
James arrogantes Grinsen verließ keine Sekunde seine Lippen, genauso wenig wie seine Augen meinen Körper verließen.
"Wir gehen jetzt", sagte Adam bestimmend, seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
Würde ich so mit meiner Mutter reden, wäre ich wahrscheinlich in den nächsten Jahren gar nicht mehr in der Lage zu sprechen.
Aber ich wusste, dass diese Familie keine glückliche war, die gerne Zeit und Respekt miteinander teilte.
Es war wie ein Konkurrenzkampf zwischen Feinden.
"Nur zu", lachte James. "Aber es ist wirklich schade, Leya, dass du dich für den falschen Bruder entschieden hast."
Mir den Worten wandte er sich ab und verschwand zu der nächst besten Blondine.
Nervös zuckten meine Augen zu Cassandra, die noch immer die Ruhe bewahrte und das ganze Geschehen mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete.
"Ihr solltet tatsächlich gehen. Und bringe sie bitte früh Nachhause, Adam. Morgen werden wir mit dem Training beginnen."
Überrascht sah ich sie an. "Morgen?", hakte ich ungläubig nach.
Hatte ich denn überhaupt das Angebot angenommen?
"Exakt."
Ich schüttelte verwirrt den Kopf und blieb still. Dann war sie nun meine neue Trainerin?
"Wir sehen uns morgen, Mutter", kam es noch über die Lippen von Adam, ehe wir gemeinsam zum Auto liefen.
Kaum waren wir im Auto, war es totstill. Keiner sagte was.
Erst als Adam wütend auf das Lenkrad schlug zuckte ich zusammen.
Ich drehte mich zu Adam und legte besorgt meine Hand auf seinen Arm. Sein Gesicht war angespannt und sein Kiefer mahlte gefährlich."Adam, bitte beruhige dich", sagte ich leise und hoffe inständig, dass er sich beruhigte und die Sache mit seinem Bruder nicht zu sehr an sich ran ließ.
"Mich beruhigen?", wollte er ungläubig wissen und lachte bitter auf. "Ich habe mich mein ganzes Leben lang ruhig verhalten, aber damit ist jetzt Schluss."
"Was willst du damit sagen?"
Ich hatte Angst, dass er etwas tat, was er bereuen würde. Dabei wusste ich noch nicht mal, zu was er im Stande war.
"Das spielt jetzt keine Rolle. Aber was eine Rolle spielt ist, dass du bei mir bist und nur bei mir", hauchte er außer Atem und wollte sich mir nähern, doch ich wich zurück.
"Bitte Adam, komm zu dir."
"Ich bin ich selbst, keine Sorge. Egal was passieren sollte, du wirst kein Teil davon sein", beruhigte er mich und küsste meine Stirn, als ich seine Nähe zuließ.
"Ich mache mir nur Sorgen", gestand ich und senkte den Blick.
Ich war nun endlich bereit meine Gefühle zu Adam zuzulassen und wenn ihm nun etwas geschehen würde, alleine wegen dem Akt der Rache, dann würde ich mir das nie verzeihen können.
Er lachte herzlich und nahm meine Hand in seine. Mein Herz pochte unglaublich stark gegen meine Brust, drohte beinahe herauszuspringen.
"Du brauchst dir niemals Sorgen um mich zu machen, Leya."
Meine Augen trafen auf seine. Grün traf blau und meine Welt schien sich in diesem Moment um hundertachtzig Grad zu drehen.
"Also, wollen wir dann endlich auf unser Date?", fragte er belustigt und deutete auf die Straße vor uns. Das ehrliche Grinsen auf seinem Gesicht blieb.
"Liebend gerne."
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Ich habs gemerkt und mein Versprechen wieder gebrochen lol. Aber ich wollte dann doch lieber updaten, als noch eine woche zu warten.
Diese Woche wird definitiv noch ein Update kommen, denn ab nächster Woche beginnt meine Klausurphase und da wird es doch recht unwahrscheinlich sein, dass ich update.Hoffe dennoch, dass es euch gefallen habt & ihr könnt euch definitiv auf das Date freuen.
-Ally
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Dancing With My Boss
Teen FictionLeya liebt das Tanzen. Es ist nicht nur ihr Hobby, es ist Ihre Leidenschaft, etwas für das sie lebt und brennt. Eiskunstlauf ist ihr Spezialgebiet. Doch als sie bei einem Wettbewerb einen schweren Unfall hat, muss sie das Tanzen aufgeben und sich st...