L E Y A
Sobald ich in der Firma und in Adams Büro ankam, trafen sich unsere Blicke.
Kaum merklich hoben sich seine Mundwinkel, als er auf mich zukam, um mir die Ordner aus der Hand zu nehmen.
"Danke, Baby. Du rettest mir ganz schön den Arsch", hauchte er in mein Ohr, als er mir einen kurzen Kuss auf die Wange drückte.
Ich lächelte und fühlte mich sofort wohl."Bist du nicht dein eigener Boss?", wollte ich wissen und grinste schief.
Er kratzte sich am Nacken und nickte. "Natürlich, aber wenn deine ganzen Mitarbeiter auf dich zählen und du einen verdammten Ordner vergisst, der Grundlage für all das hier ist", er machte eine auswerfende Geste mit seiner Hand. "Dann kannst du als Chef auch ganz schnell deinen Ruf verlieren."
Ich hob die Augenbrauen und nickte langsam. "War mir bei dir gar nicht wirklich bewusst."
"Jetzt aber schon", beantwortete er für mich und legte den Ordner auf seinem Tisch ab.
Zwar sollte ich wieder zurück zu Jack und Brooke, die mitten im Winter ein Eis im Auto leckten und auf mich warteten, doch nun wo ich schomal hier war...
"Wie kommt es eigentlich, dass ausgerechnet du, etwas zu Hause vergisst?"
Adam drehte sich wieder zu mir und zog etwas seine Anzughose hoch, wobei ich mehr oder weniger zufällig eine leichte Wölbung aufblitzen sah.
Meine Augen wurden ganz kurz groß, ehe ich sofort den Blick abwandte. Oh mein Gott, was hatte ich gerade gesehen?
Während ich auf seine Antwort wartete, versuchte ich meine knall roten Wangen zu verstecken. Das lag natürlich an der Kälte. Ganz sicher.
Er lehnte sich mit einem undefinierbaren Blick an seinen Bürotisch. Ich strich mir meine Haare nach hinten und ließ meine Hände auf meinem Oberschenkel ruhen, als ich geduldig wartete.
"Mein Bruder war hier", kam es leise von ihm, ich hatte Probleme ihn zu verstehen, zumal seine Stimme nicht gerade hoch war.
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und erhob mich vom Platz.
"Wieso?"
Ich ging langsam zu ihm und blieb einige Schritte vor ihm stehen. Meine Augen erhaschten einen kurzen Blick auf die Nacht, die sich so langsam aber sicher mit weißen Flocken bekannt machte und ihre schönste Seite präsentierte.
"Er war hier in der Firma und hat in meinem Büro angeblich auf mich gewartet und kaum war ich hier, verschwand er."
Adam ballte seine Hände zu Fäusten und wandte sich von mir ab, nur um dann wütend mit seinen Handflächen auf den Tisch zu schlagen.
Unwillkürlich zuckte ich zusammen.
"Dieser verdammte Bastard wagt es sich hierher zu kommen und mein Büro zu durchsuchen, wohlwissend, dass ich ihn höchstpersönlich hier raus prügeln würde", zischte er wütend, und schnaubte einmal laut. Ich verstand seine Wut mehr als er zu glauben wagte.
Sie waren zwar Geschwister, doch den Titel 'Brüder' zu tragen, hieß nicht das sie eine Familie waren.
Ich legte vorsichtig meine Hand auf seine Schulter, woraufhin sich seine kompletten Muskeln anspannten. Ich hasste es vom Herzen ihn so leiden zu sehen.
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Dancing With My Boss
Teen FictionLeya liebt das Tanzen. Es ist nicht nur ihr Hobby, es ist Ihre Leidenschaft, etwas für das sie lebt und brennt. Eiskunstlauf ist ihr Spezialgebiet. Doch als sie bei einem Wettbewerb einen schweren Unfall hat, muss sie das Tanzen aufgeben und sich st...