L E Y A
Etwas zu früh, stand ich nun vor dem Gebäude der A.C Company. Ich war mehr als nur nervös, vor allem da ich die letzte Nacht kaum geschlafen hatte. Brooke war die ganze Nacht wach und hat geweint, da war mir mein Schlaf relativ egal. Ich war bei ihr und habe mich um sie gekümmert, bis sie dann um fünf Uhr morgens eingeschlafen war.
Dementsprechend hatte ich nur drei Stunden Schlaf, doch ich tat das Best mögliche, um nicht auszusehen, wie eine Mumie.
Nervös lief ich in das moderne Gebäude und sah zum widerholten male die ganzen Geschäftsleute in Anzügen und schicker Kleidung. Unsicher sah ich an meinem roten Spitzenkleid runter. Brooke war der Meinung, dass dieses Kleid perfekt passen würde und sogar mal frischen Wind in das Unternehmen bringen könnte - irgendwo hatte sie auch recht, denn wenn ich mich so umsah, war ich die einzige die etwas "buntes" anhatte.
Mit langsamen Schritten lief ich jedoch zum Aufzug und drückte den Knopf, während ich mich neugierig umsah und tatsächlich ein bekanntes Gesicht erblickte. Sofort erhellte sich die Miene von Will, als er mich sah und mit beschleunigten Schritten auf mich zukam.
"Hey Leya! Wie schön dich hier zusehen. Du hast es tatsächlich geschafft?"
Ich nickte und stieg in den Aufzug, als dieser sich öffnete, dicht gefolgt von Will.
"Jap, so überraschend?" Fragte ich ihn amüsiert und hob dabei eine Augenbraue. "Auf keinen Fall, ich hatte schon geahnt, dass sie dich auswählen." Verriet er mir und wackelte dabei spielerisch mit seinen perfekt geformten Augenbrauen.
Mir entwich ein heiseres Lachen, was ihn ansteckte denn er lachte ebenfalls und es hörte sich wirklich schön an. So offen und vor allem ehrlich. "Bist du nervös für den Chef zu arbeiten?" Hakte er nach und musterte mich von der Seite. Nach kurzem Nachdenken schüttelte ich den Kopf. "Nicht wirklich. Ich bin generell nervös, immerhin habe ich noch nie in so einem Unternehmen gearbeitet und dann sofort als Assistentin einzusteigen ist etwas herausfordernd." Erklärte ich ernst, doch schlich sich trotzdem ein Grinsen auf meine Lippen. "Aber ich bin froh, dass mir diese Herausforderung gegeben wurde." Fügte ich schnell hinzu.
Das was ich sagte, war auf jeden Fall ernst gemeint. Nachdem ich aufhörte mit dem Eiskunstlauf, wurde mein Leben langweilig und vor allem ziemlich traurig und genau deshalb war ich dankbar für diese Chance, auch wenn es niemals meine Leidenschaft werden könnte.
"Du wirst diese Herausforderung mit links meistern." Hörte ich Will sagen. Nickend lächelte ich ihn an und spielte gleichzeitig mit meinem Kleid. Ich nahm es zwischen die Finger und rieb daran, bis meine Finger leicht brannten. Der Aufzug stoppte und hielt ein Stockwerk vor dem letzten. "Ich muss los, aber dir viel Erfolg Leya." Er winkte mir noch kurz zu und verließ dann den Aufzug.
Die Tür schloss sich wieder und ich war allein, aber nicht mal dreißig Sekunden später, kam ich in meinem Stockwerk an. Dann mal los!
Meine Hände krallten sich in die Träger meiner Handtasche, während ich konzentriert nach dem Büro suchte. Ich wollte gar nicht wissen, was mich heute alles erwarten würde, immerhin war mein Boss, der Mann mit dem ich eine nicht gerade nette Auseinandersetzung hatte.
"Leya Smith?" Erschrocken drehte ich mich um und sah Frau Monroe mit einem breitem Lächeln auf mich zukommen. "Ja." Bestätigte ich, doch da hatte sie mich am Arm gepackt und sanft mitgezogen. "Hier, geh einfach rein, Mr. Sawyer erwartet Sie bereits." Klärte sie mich kurz auf und lief dann so schnell wieder weg, wie sie gekommen war.
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Dancing With My Boss
Teen FictionLeya liebt das Tanzen. Es ist nicht nur ihr Hobby, es ist Ihre Leidenschaft, etwas für das sie lebt und brennt. Eiskunstlauf ist ihr Spezialgebiet. Doch als sie bei einem Wettbewerb einen schweren Unfall hat, muss sie das Tanzen aufgeben und sich st...