Kapitel 24

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L E Y A

"Entschuldigen Sie mich kurz", murmelte ich beschämt, als ich aufstand, die Terrassentür öffnete und wieder ins Innere der Veranstaltung verschwand.

Das Gespräch mit Cassandra war wohl das schlimmste was mir auf dieser Veranstaltung passierte. Sie gab mir zwar alle Informationen, doch sagte mir auch, dass sie nie wieder solch eine Performance sehen wollte, wie ich sie beim Vortanzen vorlegte.

Sie wollte Perfektion. Und dafür müsste ich ebenso meinen Job bei Adam aufgeben, denn sie würde mir versprechen durch die Sponsoren Geld verdienen zu können.

Ich konnte ihr während des Gesprächs nicht mal in die Augen schauen, ohne mich verpflichtet zu fühlen ihr sofort zuzustimmen.

Diese Selbstsicherheit über sich selbst war so verdammt einschüchternd.

Nun irrte ich durch den riesen großen Salon auf der Suche nach Adam. Ich musste mit ihm reden.

Meine Augen huschten hin und her, während ich manchmal älteren Menschen zulächelte, die an mir vorbeigingen und stets ein Glas Sekt oder Wein in der Hand hielten.

Ich war noch nie der Fan von Alkohol, denn bis auf das Glas Wein von vorhin, hatte ich kein Alkohol im Blut. Was auch gut war. Ich brauchte meinen Verstand jetzt undzwar voll funktionsfähig.

Ich konnte Adam nirgends sehen, aber die Person, die mir gerade ins Auge fiel, konnte mir da wahrscheinlich mehr weiterhelfen.

Mit meinen hohen Schuhen stöckelte ich zu dem jungen Mann, der mich schief anlächelte, sobald ich vor ihm stand.

Er war genauso groß wie Adam, wenn nicht sogar etwas größer.

"Guten Abend, Prinzessin. Was verleit mir die Ehre, dich kennenzulernen?", grinste er charmant und nahm sich das Recht, mir einen Kuss auf den Handrücken zu platzieren.

Ich entriss ihm meine Hand und sah ihm in die blauen Augen, die definitiv in der Familie lagen.

Seine dunklen Haare waren im Gegensatz zu Adams, lockig.

"Ich suche Adam", brachte ich mit dünner Stimme hervor und vermied jeglichen Augenkontakt. "Weißt du, wo er ist?"

Ein Lachen ertönte, als er mein Kinn packte und mein Gesicht so anhob, dass ich gezwungen war ihm ins Gesicht zu sehen.

Angewidert und empört zugleich entriss ich ihm meinen Kopf.

Wütend funkelte ich ihn an.

"Erstens, es ist sehr unhöflich seinen gegenüber während dem Reden nicht anzuschauen", fing er mit einem Grinsen auf dem Gesicht an. Doch als er fortfuhr und sich mir näherte, wobei ich einige Schritte nach hinten stolperte, verschwand das Grinsen so schnell wie es auf seinem Gesicht war.

"Und zweitens, der kleine hat sich um Büro von Mami versteckt."

"Danke", erwiderte ich darauf.

Ich würdigte ihm keinen Blick mehr und nun verstand ich, wieso Adam ihn nicht sonderlich ausstehen konnte. Er hatte die Selbstsicherheit und Arroganz definitiv von seiner Mutter geerbt.

Ich wollte nicht bestreiten, dass Adam nicht ebenfalls eine gewisse Arroganz mit sich trug, aber im Gegensatz zu seinem Bruder, wusste er wie er sich zu verhalten hatte.

Dancing With My Boss Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt