L E Y A
Es war soweit und nichts konnte mich jetzt aufhalten. Amelias Show war überragend und atemberaubend schön. Ich wollte nicht so denken, aber meiner Meinung nach war jede darauffolgende Performance nichts dagegen.
Dennoch stand ich nun hier, bei meiner besten Freundin und Will, während wir nervös darauf warteten, meinen Namen aus den Lautsprechern zu hören.
Meine Hände waren so schweißnass, dass ich befürchtete die anderen könnten es sogar von den Tribünen glänzen sehen.Nicht nur, dass mich mein Auftritt verdammt nervös machte, nein, Adam musste mich die ganze Zeit ohne Unterbrechung anstarren, trotz allem was vorhin passierte. Ich hasste dieses Gefühl von ihm kontrolliert zu werden, obwohl er nichts tat, außer mich mit seinen dummen blauen Augen anzustarren.
Die Frage, ob Adam mich jemals wirklich liebte schwebte mir seit dem ich alles herausfand durchgehen durch den Kopf und ich konnte nicht aufhören an seine Worte zu denken, auch wenn alles in mir schrie, ihn endlich zu vergessen. Aber wie könnte ich ihn jemals vergessen, wenn er meine erste wirklich große Liebe ist?
"Als nächstes bitte ich um einen großen Applaus, für unsere nächste Kandidaten," ertönte die bekannte männlichen Stimme durch die Lautsprecher. Aufgeregt zog ich meine Luft ein und sah zu Brooke, die meine Hände nahm und sie ganz fest drückte. "Du schaffst das, Leya."
"Leya Smith!"
Ich murmelte ein panisches 'Oh Gott' und hoffte das es niemand mitbekam. Ich glitt auf die Bahn und hatte exakt fünf Minuten Zeit, um mich ausgiebig warmzulaufen. Meine Mom hatte tonnenweise Blumen gekauft, um sie allesamt nach meiner Performance auf die Eisfläche zu werfen, genauso, wie sie es immer tat und es machte mich innerlich verdammt stolz so eine Familie zu haben.
Ich entschied mich erstmal dafür einige normale Runden zu laufen, vorwärts, sowohl auch rückwärts. Mal war ich langsam und mal schneller und das Gefühl, wie die Geschwindigkeit für den verursachten kalten Wind in meinem Gesicht sorgte, war wundervoll. Es prallte gegen meine vor Aufregung heiße Haut und ließ mich etwas mehr entspannen.
Nachdem ich auch mehrer Sprünge und Drehungen übte, kam ich schließlich langsam zur Mitte und sah zu, wie mein weißes Kostüm sich nicht mehr bewegte und ich somit zum stehen kam. Die Menschen auf der Tribüne waren anfangs noch laut, weil sie redeten, aber nach und nach bemerkten sie, dass ich kurz vorm beginnen war, weshalb ihre Gespräche und Zurufe verstummten.
Ich stellte mich mit einem pochenden Herzen vor Aufregung in meine Startposition und blickte auf den Boden. Meine Händen zitterten und als die Musik begann zu spielen, schloss ich meine Augen, ehe ich sie öffnete und mit meiner Performance begann.
Ich streckte meine Arme in die Mitte und ließ mich nach hinten gleiten, ehe ich nach oben sah, meine Arme elegant ausstreckte und einige schnelle Schritte nach vorne nahm. Ich glitt auf dem Eis, als wäre dieser Unfall nie passiert.
Es war, als wäre ich hier Zuhause.Ich drehte mich sanft und merkte, dass ich immer schnell wurde, weshalb ich mich umdrehte, etwas rückwärts fuhr, Anlauf nahm und meine ersten schnellen Drehungen in der Luft machte. Der Sprung alleine war verdammt beängstigend, doch als ich sicher wieder auf dem Eis aufkam und die Menschen laut applaudierten, fühlte ich mich plötzlich viel besser.
Ich fuhr also weiter und traute mich mehr Dinge, die ich während meinem Training mit Cassandra nicht getan hatte. Ich drehte mich oft, wechselte meine Richtung und fuhr näher entlang der Bahn. Ich setzte zu meinen nächsten Drehungen an und schaffte es nach meinem Aufkommen, sofort wieder hochzuspringen, um eine Pirouette zu machen. Das Gefühl war überwältigend.
DU LIEST GERADE
Dancing With My Boss
Teen FictionLeya liebt das Tanzen. Es ist nicht nur ihr Hobby, es ist Ihre Leidenschaft, etwas für das sie lebt und brennt. Eiskunstlauf ist ihr Spezialgebiet. Doch als sie bei einem Wettbewerb einen schweren Unfall hat, muss sie das Tanzen aufgeben und sich st...