Kapitel 23

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Emma PoV

Leise schloss ich meine Zimmer Tür und lehnte mich gegen diese.

Ich atmete einmal tief durch und legte mein Kopf in meine Hände.

Das kann doch alles nicht war sein. 

Warum jetzt?.

Langsam kroch ich zu meinem Bett und setzte mich im Schneidersitzt genau in die Mitte.

Draußen regnete es wie verrückt und kleine Äste klopften gegen mein Fenster. Ich hatte nichts gegen Gewitter, im Gegenteil, ich mochte es wenn der Regen gegen die Scheibe prasselte.

Mühsam stand ich von dem Bett auf, schnappte mir ein Kissen und ging zu meiner breiten Fensterbank.

Dort ließ ich mich nieder und stellte das Kissen gegen die Wand und meinen Rücken.

Es vergingen Minuten in dem ich einfach nur raus starrte und dem Regen lauschte.

Ich kam erst aus meinen Gedanken, als ich etwas nasses auf meiner Hand spürte. Ich hatte wirklich angefangen, still und heimlich zu weinen.

Es wurden immer mehr und ich wischte mir mit dem Handrücken über meine Wange.

Ich vernahm leises Gerede auf dem Flur. Dan wird den Jungs wohl grade ihre Zimmer zeigen. Etwas später hörte ich ein paar Türen knallen und dann war es wieder still.

Minuten vergingen.

Ich saß einfach nur da, sah aus dem Fenster und wischte mir im sekunden Takt meinen Tränen weg.

Ich winkelte meine Beine an und nahm mein Gesicht zwischen meine Knie. Ich fing an zu schluchzen, ich wollte garnicht mehr aufhören damit.

Die ganze Situation passt einfach nicht zu mir.

"Emma" mein Kopf schoss in die Höhe und ich blicke in die Augen von Louis.

Er stand wie angewurzelt am Türrahm und sah mich schockiert an. Er schloss die Tür hinter sich und stand nun mitten im Raum. Ohne zu überlegen stand ich auf, und lief auf ihr zu.

"Louis" flüsterte ich und schloss ihn in meine Arme.

Ich drückte ihr so fest wie ich konnte, ich wollte ihn nicht verlieren. Er erwiderte meine umarmung und drückte mich fest an seine Brust.

"Ich hab dich vermisst" nuschelte ich in sein T-shirt.

"Und ich dich erst" flüsterte er in meine Haare.

Etwas nasses berührte meine schulter. Etwas verdutzt hob ich mein Kopf.

"Oh gosh, Louis wein nicht.

Bitte.

Nicht wegen mir" sagte ich und vergrub mein Gesicht in seinem shirt.

"Grade wegen dir" sagte er.

Wir lösten uns aus der Umarmung und setzte uns auf die Fensterbank. Ich auf die eine Seite und er auf die andere.

Unsere Beine waren angewinkelt und unsere Füße berührten sich.

"Wie geht es dir wirklich Emma" fragte er nach ein paar Minuten des schweigens.

"Habe ich die Frage nicht schon vorhin beantwortet" fragte ich und blickte weiterhin aus dem Fenster.

"Ja, aber ich möchte das du sie mir jetzt ehrlich beantwortest" sagte er.

Ich sah wieder in sein Gesicht, auf dem sich ein kleines Lächeln gebildet hat.

Adoptiert auf Umwegen // One Direction FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt