☆=ANMERKUNG
Mit einem 'Klick' gab das Schloss nach und ich trat ein. Das üben an unserer Haustüre hatte sich allemal gelohnt. Ich steckte meine Haarklammern zurück in meine Locken und sah mich staunend um. Tausende Sitzplätze schauten zu mir hinab. Ich war begeistert und komplett überwältigt. Ich wurde ganz hibbelig als ich begriff dass ich gerade ins Allianz Stadium eingebrochen war. Okay, eigentlich war ich hinter so einer Tussi hergeschlichen die einen Generalschlüssel hatte. Zwei Mal hätte sie mich beinahe erwischt aber ich war eben ein kleiner Ninja. Grinsend lief ich durch das Stadion auf die Bühne zu. Komisch, da standen Instrumente rum. Sollte nicht erst morgen ein Konzert sein? Egal mir sollte es recht sein. Ich kletterte auf die Bühne und schaute mich nach einer Akustik Gitarre um. Tatsächlich gab es eine, die ich mir schnappte und mich damit auf den Bühnenrand setzte und begann sie zu Stimmen. Wenn sie schon Instrumente hier hatten, sollte man sie auch gebrauchen. Irgendwann als ich unbewusst die ersten Töne des Liedes Ocean wide von The Afters angeschlagen hatte, musste ich mich erst einmal sammeln. WOW! Die Akustik hier war einfach gigantisch. Ich begann von vorne und irgendwann fing ich an zu Singen.
"Look outside
It's already light and the stars ran away with the night
Things we're said,
words that we'll try forget, it's so hard to admit
I know we've made mistakes
I see through all the tears
but that's what got us here..."
(☆Lied oben oder an der Seite☆)
Ich verlor mich in der Musik, so wie ich es immer tat. Nach dem zweiten Refrain hörte ich plötzlich eine Stimme: "Hallooo? Wer singt da?". Oh Mist! Schnell sprang ich auf. Ich hatte mich mal wieder so in der Musik vergessen, dass ich die Schritte nicht gehört hatte. Scheiße, scheiße, scheiße. Schnell stellte ich die Gitarre zu den anderen Instrumenten auf der Bühne.
"Zayn, bist du das?", rief die Stimme erneut.
Zayn? Hatte der Typ mich gerade Zayn genannt?! Das klang mir nun aber verdächtig nach einem Männernamen. Sang ich etwa wie in Mann?! Die Schritte kamen näher und ich versteckte mich schnell hinter einem schwarzen Vorhang. Leise fluchte ich vor mich hin als ich mich mit dem Fuß in einem Kabel verhedderte. Soviel zum Ninja.
Die Schritte kamen immer näher und ich gab es auf meinen Fuß aus dem Wirr-war von Kabeln zu befreien. Hoffentlich war das niemand von der Security. Die würden mir bestimmt nicht glauben das ich hier bloß war um zu singen. Sondern wohl eher um an die Promis ranzukommen. Keiner würde mir glauben dass mich die einen feuchten Kehricht interessierten. Die lieben Supersternchen schrieben keinen Song selbst, konnten oft live gar nicht singen und verdienten damit Millionen. Klar hörte ich mir die Songs an aber auf ein Konzert würde ich von so jemandem nicht gehen und was sollte ich bitte mit einem unterschriebenen Stück Papier. Den Kassierer im Supermarkt bestechen, damit ich Nutella günstiger bekam? Wohl kaum. Ich schnaubte und schlug mir dann die Hand auf den Mund. Mist! Wie konnte man nur so blöd sein.
"Ist da jemand?", fragte die Stimme jetzt ganz nah. Ich spähte hinter dem Vorhang hervor und sah jemanden mit dem Rücken zu mir stehen. Langsam schob ich mich ein Stück weiter in den Schatten. Bitte, bitte lass ihn mich nicht Entdecken, betete ich leise in meinem Kopf und stieß mit dem Ellbogen an etwas Hartes. Mein Arm fühlte sich an wie von tausend Ameisen befallen und ich keuchte leise auf. Ich hielt mir den Ellbogen und versuchte das Kribbeln abzuschütteln. Dabei bewegte ich den Vorhang. Himmel Herrgott nochmal das konnte doch nicht wahr sein! Ich spähte hinter dem Vorhang hervor und sah gerade noch wie der Typ von der Bühne sprang. Phu! Nochmal Glück gehabt. Ich wartete bis die Schritte verklungen waren und kam dann aus meinem Versteck hervor. Leider hatte ich nicht bedacht das sich mein Fuß noch immer unter all den zwei Millionen Kabeln befand. Ich versuchte meinen Sturz abzufangen, bekam aber nur eine Wasserflasche zu fassen, die natürlich nicht ganz zugeschraubt war. Ich flog also der Länge nach auf den Bauch und das Wasser das vorhin nach oben gespritzt war, klatschte auf mich herunter. Stöhnend rappelte ich mich auf. Aua! Ich sah bestimmt aus wie ein begossener Pudel.
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A Child, 5 Idiots & Me
FanfictionLucia ist zwar nicht gerade groß, aber Napoleon war das auch nicht und der hat trotzdem große Schlachten geschlagen. Obwohl sich ihre Kriege eher in einem kleineren Rahmen bewegen. Als Nanny für ein kleines Mädchen geht sie mit einer weltbekannten...