#17 Luxus pur & ich gleich nebenan

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Während der kompletten Landung sahen Anna und ich aus dem Fenster. Wir bestaunten die Stadt über der wir uns befanden und konnten es kaum erwarten endlich auf dem Boden zu sein.

Als wir auf dem Boden angekommen waren und unser Gepäck aus den Ablagen gezerrt hatten, stiegen wir aus. Zum ersten Mal betrat ich japanischen Boden.

"Woaaah", machte Anna neben mir beeindruckt und starrte über den riesigen Flughafen. Ich nickte zustimmend und sah mich um. Bis hinter uns die anderen kamen und auch mal raus wollten. Also machten wir Platz und gingen auf den kleinen Shuttlebus zu, der uns zum Gebäude bringen würde. Wir fuhren zum Terminal und wechselten dort in einen anderen Bus. Der Bus brachte uns zu einem Hotel. Während der Fahrt waren Anna und ich komplett überdreht und bestaunten das lebendige Treiben in Osaka. Die Stadt war einfach gigantisch und ganz schön hektisch. Ich schoss einige Fotos und dann waren wir auch schon angekommen. Das Hotel, vor dem wir hielten, war RIESIG. Und zwar im Sinne von – extrem hoch. Es war eines dieser luxuriösen Hotels, die ich normalerweise bloß von außen betrachten würde - Das taten wir dann auch.
Wir wurden zu einem etwas kleineren Hotel gleich nebenan gebracht. Mir wurde ein Zimmer zugewiesen, das ich später mit Lou und Lux teilen würde. Ich verabschiedete mich von Anna und machte mich auf in den 13 Stock. Ich fand schnell Zimmer Nr.1309 und ließ meine Tasche aufs Bett fallen. Ich kramte mein Handy hervor und setzte mich neben meine Tasche. Ich loggte mich in das Wlan des Hotels ein und wartete bis es sich dann endlich verbunden hatte. Drei Balken Wlan –perfekt. Ich öffnete Skype und mein Finger schwebte bereits über Joses Kontakt, als ich mich bremste. Ich wusste gar nicht genau was ich ihm sagen wollte. Was wenn er es sich nun komplett anders überlegt hatte und mich nicht mehr wollte? Egal. Er musste wissen wie ich über uns dachte. Kaum hatte ich diesen Entschluss gefasst, drückte ich auf den Anrufknopf. Nach dem dritten Klingeln ging er endlich ran.

"Hey", sagte er schlicht.

"Hey", sagte ich zaghaft. Auf einmal war die ganze Nervosität wieder da.

"Hast du dich entschieden?", fragte er und ich konnte hören dass dieses Gespräch auch für ihn nicht einfach war. Ich holte tief Luft.

"Jose du weißt ich liebe dich", fing ich an.

"Aber?", funkte er dazwischen.

"Nichts aber, ich kann nur nicht glauben, dass du daran zweifelst."

"Lucia ich zweifle daran, weil die ganze Welt über dich und Liam redet!"

"Ach und wem glaubst du eher der Welt oder mir? Ich kenne schließlich die Wahrheit und das was sie da im Internet schreiben ist einfach nicht wahr!" Ich war nun ziemlich frustriert. Jose glaubte lieber den ganzen Klatschpressen als mir. Ich atmete tief durch um nicht zu schreien. "Schau mal Liam und ich kennen uns erst seit drei Tagen. Wir haben bloß herumgealbert und ich habe ihm gerade eine Beleidigung an den Kopf geworfen, als das Bild aufgenommen wurde. Du kannst Liam gerne anrufen und ihn selbst fragen", fuhr ich fort und war stolz auf mich, das mir das mit Liam eingefallen war. Das war DIE Lösung – falls Liam damit einverstanden war.

"Lucia ich weiß noch immer nicht was ich davon halten soll", sagte Jose unsicher.

"Gut dann werde ich Liam bitten dich anzurufen. Glaubst du mir dann?", fragte ich.

"Vielleicht. Die Frage ist aber wohl eher, ob du überhaupt noch eine Beziehung willst." Nun klang er bedrückt. Hatte er Tomaten auf den Ohren?

"Jose ich habe dir doch schon gesagt dass ich dich liebe und nicht verlieren will. Wir stehen dieses Jahr durch – zusammen. Egal was kommt. Ich glaube daran, dass wir stark genug sind. Aber jetzt frage ich mich ob du das auch glaubst?" Bei meinen eigenen Worten wurde ich plötzlich unsicher. Was wenn Jose keine Beziehung mehr führen wollte. Wenn es gar nicht daran lag, das er sich sorgen machte, das ich ihn betrügen würde, sondern daran das er nicht mehr wollte. Mich nicht mehr liebte.

A Child, 5 Idiots & MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt