„Und das ist auch wirklich in Ordnung für dich?", fragte ich Lux nun schon zum bestimmt fünften Mal. Ich wollte mir eben ganz sicher sein. „Du bist wirklich bereit diese Haarspange, Louis für eine Woche lang zu leihen?"
„Ja", quickte Lux und hielt mir das rosa glitzernde Ding in Form einer Fee hin.
„Danke meine große", sagte ich und zog sie in eine Umarmung. „Das ist ganz Doll lieb von dir."Nachdem ich sie losgelassen und mich aufgerichtet hatte, machte ich mich triumphierend auf den Weg um Louis zu suchen. Lux hatte ich an der Hand gefasst und gemeinsam irrten wir nun durch die Gänge des Stadions. Gut das Lux niemals irgendwo ohne ihren Prinzessinnenkoffer hinging, sonst hätten wir mit dem einlösen der Wette warten müssen bis unser Gepäck hier ankam. Darin bewahrte sie all die Schätze auf, die ein fast vier-Jähriges Mädchen eben haben konnte, unter anderem auch ihre Glitzerhaarspangen. Tja, Pech für Louis und was zu lachen für mich (und alle anderen).
Als ich etwa vier Wegbeschreibungen in schlechtem Englisch bekommen hatte, fanden wir schlussendlich die Garderobe der Jungs. Wir gingen hinein und ich versteckte die Haarspange unauffällig in meiner hinteren Hosentasche. Lux setzte sich natürlich sofort zu Harry und zeigte ihm irgendetwas aus ihrem Koffer. Die beiden waren einfach unzertrennlich. Ich lehnte mich mit verschränkten Armen seelenruhig hinter Niall an die Couch. Er hatte unterdessen das Shirt gewechselt. Vermutlich wegen der Sabber Attacke von vorhin. Louis saß derweil vor einem der Spiegel und Lou zupfte an seinen Haaren herum. Perfekt. Ich sah ihr dabei zu, bis sie verkündete, dass sie fertig sei. Das war mein Stichwort.
„Noch nicht ganz", meldete ich mich und stieß mich von der Couch-lehne ab. Ich konnte mir ein fieses Grinsen nicht verkneifen, als ich lässig die Haarspange aus meiner Hosentasche zog.
„Ich denke da fehlt noch etwas", sagte ich laut und hielt die Spange so in die Höhe dass alle das funkelnde Ding genau sehen konnten. Hinter mir wurde gelacht, aber ich ignorierte es. Louis warf mir einen mörderischen Blick zu, sprang auf und wich zurück.
„Oh nein! Ich werde das nicht tragen", wehrte er sich.„Keine wiederrede Loulibouli. Du hast eine Wettschuld zu begleichen!", sagte ich und ging drohend noch ein paar Schritte näher.
„Äh, kann mir mal einer erklären was ich verpasst habe?", fragte nun Lou verwundert.
„Louis hat eine Wette verloren und muss nun eine Woche lang dieses wunderschöne Accessoire tragen", fasste ich kurz zusammen und ließ dabei Louis keine Sekunde aus den Augen.
„Keine Chance", zischte Louis und funkelte mich aus zusammengekniffenen Augen an.
„Aber du hast es doch versprochen Louis", mischte sich nun Niall von der Couch ein.
„Klappe Horan!", zischte Louis böse, doch Niall lachte bloß. Ich trat zu Louis, der nun an der Wand stand und nicht mehr weiter zurückweichen konnte. Doch als ich die Hand hob um ihm die Spange ins Haar zu machen, tauchte er unter meinem Arm weg und mit einem letzten triumphierenden 'HA!' verschwand er zur Tür hinaus. „Feigling!", rief ich ihm hinterher, aber da war die Tür schon hinter ihm zugefallen. Warte nur Tomlinson. Ich werde dich schon noch kriegen.
Bis zur Show, bekam ich Louis jedoch nicht mehr zu Gesicht. Ich beschäftigte mich mit Lux und hielt Ausschau nach ihm, aber er war wie vom Erdboden verschluckt. Erst kurz vor der Show tauchte er auf und dann war so ein Stress, dass ich nicht dazu kam ihm die Haarspange unterzujubeln.Lou war mit Lux irgendwohin verschwunden und hatte mich allein zurückgelassen. Grummelnd stand ich nun im Backstage Bereich herum und wusste nicht was ich machen sollte.
„Hey Luz! Hast du Lust dir die Show anzusehen?", rief nun plötzlich eine bekannte Stimme und als ich aufsah, erkannte ich Anna, die mir von einer Treppe aus zuwinkte. Warum nicht. Ich hatte sowieso nichts Besseres zu tun. Ich ging zu ihr und kaum hatte ich sie erreicht, umfasste sie mein Handgelenk und zog mich mit.
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A Child, 5 Idiots & Me
FanfictionLucia ist zwar nicht gerade groß, aber Napoleon war das auch nicht und der hat trotzdem große Schlachten geschlagen. Obwohl sich ihre Kriege eher in einem kleineren Rahmen bewegen. Als Nanny für ein kleines Mädchen geht sie mit einer weltbekannten...