𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒊𝒆 𝑺𝒑𝒂𝒏𝒏𝒖𝒏𝒈 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒇𝒂𝒔𝒕 𝒛𝒆𝒓𝒓𝒆𝒊ß𝒕 ...
━━ ♡ ━━Jedes Mal, wenn Degenhardt einen Luftballon mit Helium befüllte und ihn an mich weitergab, bemühte ich mich dabei nicht unbedingt seine Hand zu berühren. Denn das würde nur unzählige Schauer über meinen Körper schicken.
Während wir unsere Arbeit verrichteten, blieben wir einfach stumm nebeneinander stehen und fanden in den wiederkehrenden Handlungen einen gewissen Rhythmus. Diese Stille zwischen uns war grausam. Es fühlte sich so an, als hätten wir unendlich viel zu sagen, aber wir ließen es lieber unausgesprochen. Jene ungesagten Worte schienen sich zwischen uns anzustauen und die Luft um uns herum wurde dadurch so dicht, dass ich fast drohte, daran zu ersticken.
Zudem war mein Kopf derart voll, was mir sowohl das Denken als auch das Agieren deutlich erschwerte. Ich starrte fast sekündlich auf die übrigen Luftballonpackungen, die einfach nicht weniger werden wollten. Es konnte doch nicht sein, dass ich die ganze Zeit hier schweigend mit Degenhardt stehen musste, bis all diese dämlichen Luftballons fertig aufgeblasen waren. Das hielt ich beim besten Willen nicht aus.
Ein Seufzer verließ ungewollt meinen Mund, weshalb ich mir sofort auf die Lippen biss, so als würde es dies ungeschehen machen.
Natürlich konnte er das nicht unkommentiert lassen. „Alles gut?"
„Warum nicht?"
„Du könntest dir wohl wesentlich Besseres vorstellen, als diese Luftballons mit mir aufzublasen?" Wieder einmal sah er mir tief in die Augen, wodurch mein Herz gehörig ins Stolpern geriet.
„Nein, absolut nicht. Das ist das Beste am ganzen Tag", sagte ich mit einem gewissen Unterton und hob dabei demonstrativ die Augenbrauen.
„Das Luftballonaufblasen oder die Tatsache, es mit mir zu tun?", entgegnete er mir mit einem Grinsen im Gesicht.
Kurz erstarrte ich, weil der zweite Teil seines Satzes auch anders auszulegen war, weshalb mein Herz mehrere Hüpfer machte. Ein gewisses Kopfkino ging bei mir los, worin wir beide übereinander herfielen.
Ausgerechnet im nächsten Moment reichte er mir einen Luftballon, damit ich Knoten und Schnur anbringen konnte. Dadurch sah ich unweigerlich in Degenhardts viel zu blaue Augen, als ich den Ballon entgegennahm und unsere Finger streiften sich dabei.
Sein Blick, sein Grinsen, seine Haut an meiner ... Das war schon wieder eindeutig zu viel für mich.
„Haha", erwiderte ich so schnell ich konnte — wenngleich ich nicht mit einer eloquenten Antwort glänzte —, rollte genervt meine Augen und ignorierte unsere zufällige Berührung, die eine zu große Auswirkung auf meinen ferngesteuerten Körper hatte.
Gerade wollte ich den Ballon aus seiner Hand ziehen, als plötzlich laute Musik aus dem Saal drang, was mich sofort zusammenzucken ließ. Ein zweites Mal flog dank meines Geschicks ein Luftballon durch die Gegend. Dabei verfolgte ich bedröppelt seine Flugbahn, bis er schließlich direkt auf Degenhardts Kopf landete.
Der Anblick war zu gut und ich begann unwillkürlich laut zu lachen. Nach einigen Sekunden stimmte er mit ein und wir standen uns gegenüber, lachten beide aus vollem Halse.
Noch nie zuvor hatte ich sein Lachen gehört. Es klang mit der dunklen Stimme derart melodisch, dass es mehrere Schockwellen durch meinen Körper jagte.
Sein perfektes Lächeln dazu ließ mich regelrecht schwindeln, so verboten gut sah Degenhardt damit aus. Es erreichte seine Augen und brachte diese zum Strahlen, wodurch sie ein noch intensiveres Blau annahmen.
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UNAUSWEICHLICH
Romance𝐍𝐄𝐖 𝐀𝐃𝐔𝐋𝐓 𝐑𝐎𝐌𝐀𝐍𝐂𝐄 ━━ ♡ ━━ Herzlich, tollpatschig und kaffeesüchtig sind drei Eigenschaften, die Elli charakterisieren. Aber nicht selten läuft ihr Mundwerk schneller als ihr Verstand und so liefert sie sich ein hitziges Wortgefecht mi...