𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒖 𝒅𝒓𝒊𝒏𝒈𝒆𝒏𝒅 𝑮𝒆𝒘𝒊𝒔𝒔𝒉𝒆𝒊𝒕
𝒃𝒓𝒂𝒖𝒄𝒉𝒔𝒕 ...
━━ ♡ ━━Als ich oben ankam, stand bereits die Wohnungstür offen. Bevor ich jedoch eintreten konnte, stellte sich mir auch schon Joshua in den Weg.
„Du hättest nicht herk-" Er stockte bei meinem Anblick und sah mich entsetzt an – ich musste furchtbar aussehen.
Joshua dagegen ... Seine Haare standen in alle erdenklichen Richtungen ab, wirkten feucht, als hätte er erst vor Kurzem geduscht. Ein frisch-herber Duft drang mir als Bestätigung in die Nase und unwillkürlich ließ ich flüchtig meinen Blick über seinen Körper wandern.
Joshua Degenhardt in Jogginghose und Zipper. So verstörend das Bild auch war und seinem Schnöselimage mehr als widersprach, so sexy war diese Aussicht. Etwas sagte mir, dass dieser Mann sehr viel mehr von sich zu verbergen hatte. Wieso sonst die Maske des unnahbaren und arroganten Idioten? Damit eben keiner hinter seine Fassade blicken konnte ...
Stumm hielt Joshua meinen Blick fest, rührte sich dabei keinen Millimeter von der Stelle. Dies schickte mir in Sekundenschnelle eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper und ehe ich mich versah, stürzte ich mich in seine Arme.
Ich musste ihn spüren. Ihn riechen. Am besten auch gleich schmecken. Furchtbar, wenn man derart süchtig nach einer Person und vollkommen machtlos dagegen war.
Meine Hände schlossen sich in seinem Rücken, während ich das Gesicht in seiner harten Brust vergrub. Dabei atmete ich begierig den verführerischen Geruch des Verbotenen ein. Dieses Mal erwiderte Joshua meine stürmische Geste sofort, schlang seine starken Arme um meine Taille und ich hörte ihn in mein Haar hineinseufzen.
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Schweigend saßen wir auf seinem Sofa, während ich an meiner Tasse Tee nippte. „Hast du Rum da?", fragte ich, denn man brauchte dringend etwas, um dieses Teewasser trinkbarer zu gestalten.
Joshua besah mich mit einem vielsagenden Blick. „Was ist passiert?" Die berühmte Gegenfrage. Was sollte ich auch sonst von ihm hören?
Anstatt zu antworten, verzog ich das Gesicht, als ich einen weiteren Schluck des ungenießbaren Gebräus zu mir nahm. Um ihn nicht in die Augen schauen zu müssen, schwenkte ich die Tasse in meinen Händen hin und her. Beobachtete, wie sich die Flüssigkeit dabei verhielt.
Was ist passiert?
Natürlich wollte er wissen, was los war. Warum war ich auch hierher gekommen? Aber gerade war ich noch nicht bereit, darüber zu reden. Vorher brauchte ich Gewissheit.
Denn wenn ich es ihm erzählte, dann würde das alles verändern. Dabei sollte ich es ohnehin eigentlich niemandem sagen ...
„Du schuldest mir zuerst noch eine Antwort", entgegnete ich ihm und sah dabei wieder auf. In diese ozeanblauen Augen.
Sofort begannen sie aufzublitzen, der Sturm wütete wie so oft darin. „Elli ..."
Joshua hielt inne und ich wusste, dass gleich eine Ausrede folgen würde, weshalb ich ihn unterbrach. „Hör auf zu flüchten. Sag endlich, was Sache ist! Wie soll ich dir erklären, was mit mir los ist, wenn ich noch nicht mal weiß, in welcher Beziehung wir zueinanderstehen?"
Er wandte seinen Blick von mir ab zum Wohnzimmertisch, während er mit der rechten Hand über das Kinn fuhr. Sein Kiefer mahlte vor sich hin. „Du kennst meine Meinung."
„Von wegen, du tust mir nicht gut und so weiter? Wenn das nämlich der Fall wäre, dann würde ich jetzt nicht hier bei dir sitzen", konterte ich schnippisch und stellte währenddessen die Tasse ab, um besser gestikulieren zu können. „Und was war das heute im Gästeklo?"
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UNAUSWEICHLICH
Romance𝐍𝐄𝐖 𝐀𝐃𝐔𝐋𝐓 𝐑𝐎𝐌𝐀𝐍𝐂𝐄 ━━ ♡ ━━ Herzlich, tollpatschig und kaffeesüchtig sind drei Eigenschaften, die Elli charakterisieren. Aber nicht selten läuft ihr Mundwerk schneller als ihr Verstand und so liefert sie sich ein hitziges Wortgefecht mi...