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𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒖 𝒖𝒎 𝑭𝒂𝒔𝒔𝒖𝒏𝒈 𝒓𝒊𝒏𝒈𝒔𝒕 ...
━━ ♡ ━━

Zunächst konnte ich gar nicht fassen, was gerade geschah. Ich stand einfach nur da und spürte. Seinen unfassbar weichen Mund auf meinem. Seine Hände, die meine Wangen sanft umfassten. Augenblicklich führte mein Magen eine Zirkusveranstaltung im Bauch auf. Von dort aus breitete sich das vibrierende Kribbeln wie ein Lauffeuer im Körper aus.

Er küsst mich ... Er küsst mich. Er küsst mich!

An mehr konnte ich momentan nicht denken. Jegliche Vernunft schaltete sich komplett aus und ich übergab die Kontrolle meinen Gefühlen, die nichts anderes wollten, als sich ihm vollkommen hinzugeben. Also schloss ich meine Augen und ließ es geschehen. Ich musste diesen Kuss einfach erwidern.

Langsam bewegte ich meine Lippen, um auf sein fast schon verzweifeltes Drängen zu antworten. Meine bisher hängenden Arme verselbstständigten und legten sich auf seine Brust. Meine Finger krallten sich in seinen Hemdkragen. Ich musste ihn näher bei mir haben. Ihn spüren.

Immer wieder presste er seine Lippen auf meine. Derart intensiv, als wäre es das Letzte, was er tun würde. Sein Kuss war von purem Verlangen gezeichnet, dass ich zunächst mit seinem Tempo überfordert war.

Irgendwie konnte ich die Situation nicht wirklich begreifen ... Wie oft hatte ich mir das in den vergangenen Wochen insgeheim vorgestellt?

Ein Seufzer der Erleichterung entwich mir, woraufhin er mit seiner Zungenspitze aufreizend über meine geöffneten Lippen strich. Begierig öffnete ich meinen Mund und unsere Zungen trafen zum ersten Mal aufeinander. Das Treiben in meinem Bauch war damit am Höhepunkt angelangt.

Seine Daumen streichelten sachte über meine Wangen. Daraufhin wanderte quälend langsam seine Hand meine rechte Seite entlang nach unten, bis sie auf meiner Hüfte zum Stillstand kam. Jegliche Berührungen riefen unausweichlich eine prickelnde Gänsehaut bei mir hervor.

Jetzt gab es definitiv kein Halten mehr ...

Dieser Kuss schmeckte nach unbändiger Leidenschaft. Einem Verlangen nach mehr. Einem unaufhaltsamen Seesturm, dessen Wellen alles erschütterten sowie ausfüllten. Davon konnte ich nicht genug kriegen.

Meine rechte Hand führte ich in sein Haar, kratzte leicht seine Kopfhaut mit den Nägeln. Daraufhin entfuhr ihm ein tiefes Stöhnen, er griff den Stoff meines Kleides unter seinem Jackett und zog mich so nah an sich, dass ich jede Regung seines Brustkorbes spüren konnte.

Der Gedanke, dass seine Muskeln nur von diesem Hemd bedeckt waren, brachte mich schier um den Verstand. Am liebsten hätte ich ihm das Stück Stoff hier und jetzt vom Leib gerissen.

Unser Kuss wurde zunehmend leidenschaftlicher. Unsere Zungen tanzten gemeinsam im Einklang, als hätten sie nie etwas anderes getan. Unsere Körper drängten sich verlangend aneinander. Wie zwei Magnete, deren Pole sich magisch anzogen und nur schwer voneinander zu trennen waren.

Der Boden unter meinen Füßen drohte nachzugeben und ich krallte mich mit beiden Händen in sein Haar ein, um Halt zu finden. Klares Denken war längst passé. Atmen war zwischen den drängenden Küssen kaum noch möglich. Mein Herzschlag war in dem Durcheinander, das in meinem Körper herrschte, überhaupt nicht mehr wahrnehmbar. Vermutlich schrappte ich knapp an der Grenze zum Herzinfarkt vorbei.

Nach viel zu kurzer Zeit löste er sich von mir, nur um schweratmend seinen Kopf in meiner rechten Halsbeuge abzulegen. Meine Hände waren weiterhin in seinen Haaren vergraben und ich legte behutsam meine Wange an seine. Dabei konnte ich hören, dass seine Atmung genauso unregelmäßig ging wie meine.

UNAUSWEICHLICHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt