Kapitel 8 (Überarbeitet)

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Luna und ich verstanden uns auf Anhieb. Sie war sehr verständnisvoll und eine gute Team Partnerin. Ab und zu erzählte sie von irgendwelchen Wesen, die anscheinend um uns herum schwirrten. Nach der Stunde, verabschiedete ich mich von Luna. ,,Wollen wir uns mal auf ein Butterbier treffen?" fragte mich Luna. ,,Ja gerne." antwortete ich, verabschiedete mich von ihr und lief in die große Halle. Als ich Draco am Tisch sitzen sah, ging ich direkt zu Hermine. ,, Warum bist du nicht am Slytherin Tisch?" fragte mich Ron, der inzwischen ein Pflaster auf der Nase hatte. ,,Ich bin immer noch sauer auf ihn." Wir begannen zu essen und erzählten uns über den Unterricht. ,,Bah Ron, mach deinen Mund zu!" angewidert verzog ich das Gesicht. ,,Hör auf zu schmatzen!" rief nun auch Hermine und schlug mit einem Buch auf ihn ein. Harry saß nur daneben und lachte, während Ginny mich eher abschätzend musterte. Sie mochte mich von Anfang an nicht und fand es natürlich nicht gut, dass ich an ihrem Tisch, mit ihren Freunden lachte.

,,Ich muss los." sagte die rothaarige und verließ grimmig die Halle. ,,Was ist denn mit der los?" fragte Ron mit vollem Mund. ,,Ron, dass ist eklig!" zischte ich und wandte mich Hermine zu, die besorgt zur Tür sah. ,,Ich werde mal nach ihr sehen." Wir nickten und Hermine verließ ebenfalls die Halle. ,,Leute, ich muss los." Ich verließ ebenfalls die Halle und stellte mich in eine Ecke. Ich legte noch einen Desillusionierungszauber über mich und schlich dann Hermine hinterher. Sie stand mit Ginny im Gang und redete auf sie ein. ,,Was ist los mit dir? Warum bist du neuerdings so mies gelaunt?" ,,Woran denkst du liegt dass?" giftete Ginny zurück. ,,Woher soll ich denn wissen woran es liegt?" giftete nun auch Hermine zurück. ,,Diese Cora kommt einfach angelaufen, tut so als wäre sie die Königin und schnappt mir einfach meine Freunde weg!" schrie sie so laut, dass sich einige Schüler verstört zu ihnen umdrehten. ,,Rede nicht so über meine Freundin! Du kannst deine Eifersucht nicht einfach an Cora auslassen!"

,,Eifersucht? Dein scheiß Ernst Hermine! Du nimmst sie in Schutz? Ich dachte du bist meine Freundin!" ,,Dass bin ich doch auch! Aber so wie du dich aufregst, geht dass im Moment nicht!" Hermine drehte sich um und lief wütend in die Bibliothek. Ginny drehte sich ebenfalls wutschnaubend um lief nach draußen. Leise folgte ich Hermine, die angefangen hatte zu schluchzen. Ich löste den Zauber und rief leise ihren Namen. Sie drehte sich um und entdeckte mich. ,,Cora, was machst du hier?" fragte sie und versuchte die Tränen aus ihren Augen zu wischen. ,,Ich habe euch gehört. Es tut mir leid dass du wegen mir Streit mit deiner besten Freund hast. Ich werde am besten Abstand halten, dann könnt ihr euch wieder versöhnen." flüsterte ich leise und ein wenig traurig. Was mach ich denn hier? Ich und traurig, eine Riddel? Wenn Vater davon wüsste, wäre er sehr wütend. ,,Nein! Du bist nicht Schuld. Sie ist manchmal etwas voreilig. Du bist eine echt tolle Freundin. Wir kennen uns zwar noch nicht lange, aber ich habe das Gefühl, dass ich mit dir über alles reden kann. Du hörst mir zu und sprichst mit mir nicht nur über Quidditch." beendete sie ihren Vortrag und sah mich an. ,,Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich hatte noch nie eine richtige Freundin. Danke." Sie nahm mich in den Arm und ich schlang meine Arme um ihren zierlichen Körper. Ich vergrub meine Nase in ihren weichen Locken. Sie roch nach Pergament, Büchern und Blumen. Wir standen eine ganze Weile eng umschlungen im Gang, während wir einfach nur die Nähe und Zuneigung des anderen genossen.

Nach einer Weile lösten wir uns langsam voneinander. Schweigend liefen wir in die Bibliothek und versanken in Büchern. Ich versuchte zu lesen, jedoch drifteten meine Gedanken immer wieder an unsere Umarmung. Ich hatte mich so sicher und geliebt gefühlt, wie noch nie davor. Warum verteidigte sie mich und machte so ihr beste Freundin wütend. Wieso fühlte ich mich so komisch, wenn ich in ihrer Nähe bin? Ich konnte mich jetzt nicht auf diese Gefühle konzentrieren. Ich musste meine Aufgabe erfüllen. ,,Ich muss los. Wir sehen uns später." Schnell ließ ich das Buch, in dem ich nur die Seiten umgeblättert hatte, in das Regal zurück fliegen und lief aus der Bibliothek. Ich mein Weg führte mich nach draußen, wo ich kurz darauf im verbotenen Wald verschwand.

Die Tochter des BösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt