Kapitel 16 (Überarbeitet)

76 7 0
                                    


Durch eine Bewegung unter mir, wurde ich wach. ,,Du bist ja immer noch da. Macht Cora sich keine Sorgen um dich?", fragte eine verschlafene Hermine und strich mir über den Kopf. Ich rappelte mich auf und streckte mich einmal genüsslich. Mit einem Satz hüpfte ich vom Bett und folgte Hermine ins Badezimmer. Dort begann sie sich fertig zu machen. Als sie schließlich begann, sich umzuziehen, wandte ich mich beschämt ab. Ich wartete bis Hermine fertig war und folgte ihr dann in den Gemeinschaftsraum. ,,Morgen Mine. Von wem ist den die Katze?", fragte Ron, der zusammen mit Harry im Gemeinschaftsraum stand. ,,Sie ist von Cora. Gestern hat sie mir ein Geburtstagsgeschenk von ihr gebracht und ist dann bei mir geblieben." Sie nahm mich vorsichtig auf den Arm und lief mit mir Richtung große Halle. Kurz vor der Tür maunzte ich laut und machte somit auf mich Aufmerksam. Hermine ließ mich runter und ich rannte zum Slytherin Gemeinschaftsraum. Im Schlafsaal zog ich mich um und rannte in die große Halle. ,,Hey Cora! Danke für das Geschenk. Ich hab mich sehr gefreut.",lächelte Hermine. Meine Wangen wurden heiß und ich lächelte zurück. ,,Deine Katze ist wirklich süß. Sie hat die ganze Nacht bei mir verbracht und wollte einfach nicht gehen." ,,Lyra mag dich."

,,Lyra, die Mutige.", übersetze Hermine leise. ,,Ich hab sie großgezogen und seitdem ist sie mir eine treue Freundin, ein Familienmitglied und eine Vertraute." Diese Geschichte war nicht einmal gelogen. ,,Ich habe auch einen Kater. Er heißt Krummbein.", schmunzelte sie. ,,Lass uns etwas essen gehen." Wir setzten uns, wie auch die Tage davor, zu Ron und Harry und begannen zu essen. ,,Was haben wir gleich?", schmatzte Ron mit vollem Mund. ,,Mach deinen Mund zu!", angewidert wendete Hermine sich ab. ,,Wir haben gleich Wahrsagen.", beantwortet ich die Frage, woraufhin ein genervtes Stöhnen folgte. ,,So schlimm?" Da es meine erste Wahrsagen Stunde war, konnte ich nicht beurteilen, wie Professor Trelawney so drauf war. ,,Diese Schreckschraube spinnt.", erklärte Harry. ,,Erweitert euren Horizont!", rief Hermine dramatisch und mit verstellter Stimme. Wir brachen in Gelächter aus, schnappten unsere Taschen und liefen zum Klassenzimmer für Wahrsagen. Während Harry und Ron sich einen Tisch teilten, setzten Hermine und ich uns zusammen.

Mit der Zeit strömten immer mehr Schüler in den Raum. Nun warteten alle auf die durchgeknallte Professorin. Nach 10 Minuten kam sie endlich durch die Tür getorkelt und stellte sich vorne hin. ,,Heute werden wir die Zukunft aus Teetassen lesen. Ihr müsst euren Horizont erweitern!", rief sie und wedelte mit den Armen in der Luft herum. Bei ihrem letzten Satz sahen Hermine und ich uns an und mussten uns ein Lachen verkneifen. Wir tauschten unsere Tassen und schlugen das Buch auf. Trelawney lief zu Neville und fragte ihn, was er in der Tasse sah. Er nahm sich Deans Tasse und begann: ,, Ich sehe eine Sonne, die steht für großes Glück. Ich glaube das hier ist ein Drache, der steht für Veränderung. Du wirst großes Glück und Veränderung in deinem Leben haben." ,,Gut, gut. Und was ist mit dir?", fragte sie nun Ron, der Harrys Tasse in der Hand hatte. ,,Ähh, ich glaube das hier ist eine Eidechse. Die steht ähh für verborgene Feinde und das sieht aus wie eine Fahne, die steht für Gefahr.", endete der rothaarige unsicher. Die Professorin befragte noch ein paar weitere Schüler, bis sie schließlich zu uns kam. ,,Was ist mit dir?", fragte sie mich. Ich sah in die Tasse und runzelte die Stirn. Ich sah... nichts. ,,Ähh.", begann ich sehr intelligent, ,,Ich sehe ein Schwert, das heißt Streit mit einem engen Freund. Und hier ist ein Mond, der für Liebe steht und das Schwein steht für Schwierigkeiten in einer Beziehung.", versuchte ich irgendetwas aus dem Tee zu lesen. ,,Was siehst du Hermine?" fragte ich sie und auch sie begann aufzuzählen: ,,Das hier sieht aus wie eine Violine, die für Einsamkeit steht. Das sind Wolken die für Zweifel stehen. Da ist auch ein Esel, das heißt Geduld ist nötig. Außerdem ist hier noch eine Schlange die für Falschheit und Versuchung steht. Und hier ist ein Kreis. Das heißt Liebe."

Die restliche Stunde verlief schweigend. Nach der Stunde packte ich meine Sachen zusammen und verließ den Raum. Ich dachte über Zeichen nach. Sie hatten bei einigen Sachen recht. Ja ich war falsch und vielleicht war ich auch verliebt. ,,Cora? Was ist los?", wurden meine Gedanken von Hermine unterbrochen. ,,Nichts alles gut. Ich denke nur nach." Hermine war anscheinend mit meiner Antwort nicht zufrieden, den sie sah mich noch immer fragend an. ,,Du glaubst diesem Hokuspokus von Trelawney doch nicht, oder?" ,,Wahrsagen ist eine alt angesehene Kunst.", warf ich ein, was die Brünette nur mit einer hochgezogenen Augenbraue kommentierte. ,,Was ist los?", mischten sich jetzt auch die Jungs ein. ,,Cora denkt über die Voraussagen nach." ,,Du glaubst der Spinnerin diese Scheiße doch nicht oder?", rief Ron entsetzt.

,,Ich muss zum Unterricht." Ich ging nicht auf die entsetzten Gesichter der Jungs ein, sondern lief zur nächsten Stunde. Ich hatte jetzt Geschichte der Zauberei mit den Hufflepuffs. Professor Binns wartete schon im Raum, bis alle da waren. Ich setzte mich neben Astoria und ignorierte die traurigen Blicke von Pansy, die neben Millicent saß. ,, Irgendwann musst du Pansy verzeihen.", flüsterte Astoria und sah mich mitfühlend an. ,,Ich weiß. Aber ich muss ihren ,,Verrat'' erstmal verdauen.", seufzte ich und sah zu Professor Binns. Der Geist begann von der mittelalterlichen Hexenverfolgung zu erzählen. Ich nahm mir meine Feder und begann mitzuschreiben. Die meisten unterhielten sich leise oder hatten den Kopf auf das Pult gelegt und schliefen. Ich wurde von einigen schief angesehen, da ich alles was der Professor sagte, ordentlich mitschrieb. Ich wollte nicht dieser typische Streber sein, aber ich wollte in den ZAGs gut abschneiden. ,,Sie können jetzt gehen.",mit diesen Worten entließ uns der Professor. Die Schüler packten so schnell es ging ihre Sachen zusammen und flüchteten aus dem Raum. Ohne Hektik packte ich ebenfalls meine Sachen und verließ den Raum. Ich lief durch die Gänge, bis ich einen Schrei hörte. ,,Peeves! Gib mir meinen Zauberstab zurück!", schrie eine bekannte Stimme.

Ich folgte dem Gekreische und entdeckte die Weaselette, die vergeblich versuchte Peeve, ihren Zauberstab zu entreißen. Der freche Geist kreischte erfreut und lachte die wütende Ginny aus. ,,Peeves gib ihr den Zauberstab zurück und verschwinde, oder ich hole den blutigen Baron.", drohte ich ihm. ,,Das wagst du dich nicht!", schrie er aufgebracht, lies den Zauberstab fallen und verschwand durch die nächste Wand. Der Rotschopf steckte seinen Zauberstab ein und wandte sich mir zu. ,,Das hätte ich wuch alleine geschafft!", giftete sie mich an und verschwand hinter der nächsten Ecke. Verwundert sah ich ihr nach und leif dann zum Klassenzimmer für Muggelkunde.

Wie auch schon im Unterricht davor schrieb ich fleißig mit. Professor Burbage belohnte mich dafür mit Hauspunkten. Innerlich grinste ich selbstgefällig, doch äußerlich verzog ich keine Miene. Ich hatte mit den Gryffindors, die die meiste Zeit nur quatschten. Einzig und alleine Hermine hörte zu, was die Professorin erzählte. Auch sie bekam ein paar Hauspunkte, was die Gryffindors mit einem überheblichen Grinsen, in Richtung Slytherin kommentierte. Als ich dann ebenfalls nochmal Hauspunkte bekam, drehte sich der Spieß und die Slytherins schauten überheblich zu den Löwen.

Ja Leute, ratet mal wer kein Corona mehr hat und jetzt wieder zur Schule muss. 🥲🤌 Gute Nacht 💞😴🌌💫  1202 Wörter 

Die Tochter des BösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt