Kapitel 25

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Schnell liefen wir weiter. Bis auf Filch, der vor sich her murmelnd durch die Gänge streifte und dabei seine Katze im Arm wiegte, kamen wir ohne weitere Zwischenfälle auf den Ländereien Hogwarts an. Wir ließen uns ins Gras fallen und sahen in den vor Sterne funkelnden Himmel. Ich hörte Hermine leise murmeln und schon wurde es wärmer. Ich sah Hermine an und lächelte leicht. Auch ihr Gesicht zierte ein zartes Lächeln.

Schweigend sahen wir wieder in die Sterne, bis eine leuchtende Sternschnuppe den Nachthimmel erhellte. ,,Du darfst dir was Wünschen.", flüsterte Hermine und schloss die Augen. Ich tat es ihr nach kurzem Zögern nach. Was wünschte ich mir eigentlich? Eine normale Familie, dessen Familienoberhaupt nicht gerade Lord Voldemort persönlich war, oder doch lieber jemanden, mit dem ich mein Leben verbringen konnte?

Durch meine halb geschlossenen Augenlider, sah ich zu Hermine herüber. Dann schloss ich sie wieder und dachte an meinen Wunsch. Jetzt wusste ich was ich mir wünschte, doch dieser Wunsch würde niemals in Erfüllung gehen. ,,Schau mal da.", machte Hermine mich Aufmerksam. Sie hatte sich aufgesetzt und blickte auf die Wiese. Ich wandte meinen Blick ebenfalls auf das dunkle Gras, was nun von vielen kleinen Lichtern beleuchtet wurde.

,,Glühwürmchen.", hauchte ich mit großen Augen. Auch Hermine bewunderte diese kleinen Tiere, die einen mit ihrem Auftreten zum Staunen brachten. Vorsichtig rückte ich etwas näher an sie heran. Erst als ich vorsichtig über ihren Rücken strich, sah sie mich wieder an. Sanft legte sie ihren Kopf auf meine Schulter. Irgendwann wurde es doch ungemütlich und wir beschlossen, wieder ins Schloss zu gehen. Es war inzwischen kurz mach Mitternacht und es waren nur noch 1-2 Lehrer auf Patrouille. Ich begleitete Hermine noch bis zum Gryffindor Turm und huschte dann in die Kerker.

Eine Hand auf meiner Schulter hielt mich zurück. Ich erschrak und wollte laut los schreien, aber eine zweite Hand hinderte mich daran. ,,Was machst du schon wieder hier?", fragte mich Severus und ließ mich wieder los. ,,Ich hatte noch etwas zu tun.", murmelte ich und senkte den Blick. ,,Mach dass du in den Schlafsaal kommst. Wir reden morgen!", mit diesen Worten drehte er sich um und rauschte davon.

Schnell rannte ich in den Schlafsaal, wo mich ein leises Schnarchen empfing. Ich huschte ins Bad, putzte meine Zähne und zog mir meinen Kuschel Pyjama an. Dann schmiss ich mich in mein Bett, welches ein leises quietschen verursachte. Ohne Probleme schlief ich ein.

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Durch ein Kitzeln an meiner Wange wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Genervt schlug ich nach der Fliege und drehte mich auf die andere Seite. Ein empörter Laut war zu hören und etwas ließ sich auf mich fallen. Stöhnend setzte ich mich auf und blinzelte verschlafen. Etwas verwirrt rieb ich mir die Augen und sah auf das orange-braune Wesen, welches mich schief anschaute. ,,Wer bist du denn?", fragte ich die Katze.

Ein Miau ertönte und die Katze tappste auf mich zu. Schnurrend schmiegte sie sich an meinen Körper und sah wieder zu mir hoch. Ich hob das kleine Geschöpf hoch, damit ich aufstehen konnte und setzte es dann wieder auf meinem Bett ab. Sofort schnappte die Katze sich meine Decke und bearbeitete diese mit den Pfoten. Kopfschüttelnd lief ich ins Badezimmer und begann meine Morgendliche Routine.

Wieder im Schlafsaal, zog ich mir einen schwarzen Rock, eine schwarze Strumpfhose und ebenfalls schwarze Schuhe an. Das Outfit vervollständigte ich noch mit einem schwarzen crop-top, mit kurzen Ärmeln. Ich legte noch den Armreif und die Kette von meinem Vater an und wandte mich dann zu meinem Bett. Das kleine Wollknäuel war immer noch damit beschäftigt mein Bett zu bearbeiten.

Ich nahm die Katze auf den Arm und trug sie durch den Gemeinschaftsraum. Ich fragte die verbleibenden Schüler ob sie die Katze kannten, aber alle verneinten. Ich trug den Kater, wie ich inzwischen herausgefunden hatte, in die große Halle und steuerte auf den Slytherin Tisch zu. ,,Wen hast du denn da mitgebracht.", fragte Pansy und wollte den Kater streicheln, ich zog ihn jedoch aus ihrer Reichweite.

Die Tochter des BösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt