Kapitel 15 (Überarbeitet)

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Wir redeten noch eine Weile und tranken Tee. Hagrid erzählte mit leuchtenden Augen, von seinen ganzen Tierwesen. ,,Wir müssen jetzt los. Wir wollen noch ein bisschen in Hogsmead shoppen gehen." Ich stimmte Hermine zu und mit einer dicken Umarmung verabschiedeten wir uns. Wir machten uns auf den Weg in das kleine Zaubererdorf. ,,Lass uns zuerst zu Derwisch und Banges gehen.", schlug Hermine vor. Wir betraten den Schreibwarenladen. Ich begann durch die Regale zu streifen und zog ein Tränkebuch heraus. Vergessene Tränke. Ich entschied mich dazu, das Buch und eine neue Schreibfeder zu kaufen. Die Feder hatte einen hübschen grün Ton, die zu einem goldenen Griff führte. Der Übergang der Feder zum Griff, war durch ein ebenfalls goldenes Blatt geschmückt. Ich reichte dem Verkäufer die passende Anzahl Galleonen und wartete auf Hermine. Mit einem Buch über magische Tierwesen trat sie ebenfalls an den Tresen und bezahlte. ,,Gehen wir in den Honigtopf?", fragte ich. Hermine stimmte zu und wir machten uns auf den Weg. ,,Hermine, Cora, schön euch zu sehen.", ertönte eine verträumte Stimme hinter uns. Die blonde Ravenclaw namens Luna lief auf uns zu. ,,Ich wollte dir noch etwas zum Geburtstag schenken. Ich war an deinem Geburtstag leider krank, deswegen bekommst du es erst jetzt." Luna reichte ihr ein rotes Kästchen. Hermine öffnete es und ein mit Blumen und Perlen bestückter Haarschmuck kam zum Vorschein. ,,Oh Luna, der ist wunderschön.", strahlte sie und fiel der Ravenclaw um den Hals. Ein kleiner Stich der Eifersucht durchfuhr mich und mein Blick wurde finster. Ich wollte nicht dass Hermine andere Mädchen bzw. Jungs umarmte. Ich wusste nicht warum, aber es störte mich gewaltig. Endlich ließ Hermine von Luna ab und wir betraten den Laden. Meine Gedanken schwirrten um Hermine. Sie hatte Geburtstag? Warum sagte sie denn nichts.

Ein bisschen enttäuscht sah ich zu der hübschen Hexe. Ich hatte kein Geschenk für sie und ich hatte ihr nicht einmal gratuliert. Ich schnappte mir ein paar Schokofrösche und Bertie Botts Bohnen und bezahlte die Sachen. Hermine hatte ebenfalls ein paar Schokofrösche und Bonbons, die sie kaufte. ,,Soll ich die Sachen einstecken?", fragte sie mich und ich nickte. Sie packte unsere Sachen in ihre Perlenhandtasche. Zum Abschluss tranken wir noch ein Butterbier, wo wir auf Ron und Harry trafen. ,,Geht ihr schon mal vor. Ich hab etwas vergessen.", scheuchte ich die anderen vor und verschwand in einem Buchladen. Dort suchte ich nach einem passenden Buch für Hermine. ,,Suchen Sie etwas bestimmtes?", erkundigte sich die etwas ältere Besitzerin des Ladens. ,,Ja. Meine Freundin hatte Geburtstag und ich brauche ein Geschenk. Sie ist eine Leseratte und sie interessiert sich sehr für Zaubertränke, alte Zauber, Tierwesen und Magie generell.", erklärte ich.

,,Wie wäre es mit diesem Buch? Es ist ein sehr altes und wertvolles Buch. Es gibt nur wenige Auflagen, deswegen ist es auch so teuer. Aber wenn es zu teuer ist, habe ich auch noch ein paar andere Bücher auf Lager.", Ich strich sanft über den Buchdeckel und wandte mich dann der Verkäuferin zu. ,,Das mit dem Preis ist kein Problem. Ich nehme es." Ich reichte der Dame die passende Anzahl Galleonen und machte mich auf den Weg ins Schloss. Ich lief zum Gryffindor Turm und wartete bis jemand heraus kam. Als dann endlich ein Zweitklässler heraus kam, bat ich ihn, Hermine zu holen. ,,Ich wollte meine Sachen abholen." Hermine reichte mir die Sachen und ich ging zum Gemeinschaftsraum. Ich murmelte das Passwort und trat ein. Ein paar Schüler spielten Zauberschach oder unterhielten sich. Ich ließ mich auf die Couch und verteilte die Sachen auf dem Tisch. Dann zauberte ich silber-grünes Geschenkpapier und packte das Buch sorgfältig ein. Dann brachte ich meine restlichen Sachen in den Schlafsaal und lief auf die Ländereien. Dort versteckte ich mich und verwandelte mich in eine schwarze Katze mit grünen Augen. Da ich ein Animagus war, war dies kein Problem. Vorsichtig nahm ich das Geschenk ins Maul und lief los. Ich hatte das Buch leichter gezaubert, so konnte ich es auch in meiner Katzengestalt tragen. Vor dem Portrait der fetten Dame blieb ich stehen und wartete wieder auf einen Schüler. Das Portrait schwang auf und die Weaselette trat heraus. Unbemerkt schlüpfte ich hinein und sah mich um. Alles war in rot und gold gehalten. Am Kamin stand eine Couch, wo sich ein paar Gryffindors angeregt unterhielten. Ich konzentriere mich wieder auf meinen Auftrag und lief weiter. Ich schlüpfte durch eine Tür und rannte so schnell es ging wieder raus. Angewidert verzog ich mein Gesicht. Von diesem Bild würde ich Albträume bekommen. Potter und Weasley in Boxershorts. Ich lief eine Treppe hoch und schlüpfte durch die nächste Tür. Anscheinend war ich richtig, denn ein Mädchen, ich glaube sie hieß Parvati oder so, stand an einem der Betten. Sie entdeckte mich und lief auf mich zu. ,,Na, wer bist du denn?", fragte sie und hob mich hoch. Murrend ließ ich es über mich ergehen. ,,Hermine, gehört die Katze dir?" An einem der Betten wurde ein Vorhang zur Seite gezogen und Hermines Gesicht erschien. ,,Nein, aber sie trägt da etwas" Ich wand mich aus dem Griff des Mädchens und sprang auf Hermines Bett. Dort ließ ich das Geschenk fallen und setze mich abwarten hin. Hermine nahm das Geschenk und öffnete es. Ihre Augen wurden größer und sie schlug die erste Seite auf. Ich hatte ihr eine kleine Nachricht auf die erste Seite geschrieben.

,,Von wem ist das Geschenk?", fragte diese Parvati neugierig. ,,Von Cora.",lächelte Hermine. ,,Dieses Mädchen aus Slytherin?" ,,Ja, genau die." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließe sie den Schlafsaal. ,,Dann bist du wohl Coras Katze.", murmelte die Hexe und legte das Buch beiseite. Dann hob sie mich hoch und setzte mich auf ihren Schoß. Sanft begann sie, mich hinter den Ohren zu kraulen. Irgendwann legte sie sich hin und ich tapste auf ihren Bauch. Dort kuschelte ich mich an sie und schlief irgendwann ein. Ich spürte noch, wie Hermine ihre Arme um mich schlang und dann anfing, gleichmäßig zu atmen.


Die Tochter des BösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt