Kapitel 1 (Überarbeitet)

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Ich stand in meinem Zimmer. Mein Blick schweifte über das Mädchen im Spiegel. Blasse Haut,Schlanke Beine, schlanker Körper, schwarze Hüft lange Haare, eine kleine Stupsnase, lange schwarze Wimpern und Schlangen ähnliche Augen, die mich musterten. Ich fand mich in Ordnung. Ich war nicht hübsch, aber auch nicht hässlich. Ich hatte die Blässe eindeutig von meinem Vater geerbt. Meine Haarfarbe hingegen, war dieselbe wie bei meiner Mutter. Es machte plopp und neben mir erschien unsere Hauselfe Mini. Mini war für mich so etwas wie eine Freundin geworden. Da ich außer ihr niemanden hatte, unternahmen wir oft etwas zusammen. Ich hatte zwar noch meinen Cousin Draco, aber ich sah ihn nicht oft. Meistens trafen wir uns, wenn unsere Eltern eine Todesser Versammlung hatten. Mini tippte mich an. ,,Miss Cora, Meister wünscht, dass Ihr zum Abendessen erscheint.'' ,,Danke Mini, sag meinem Vater, dass ich gleich kommen werde.'' nickte ich der kleinen Elfe zu, die mit einem plopp wieder verschwand.Da mein Vater es nicht mochte wenn ich Muggel Kleidung trug, entschied ich mich für ein schwarzes Kleid. Es war knielang, hatte kurze Ärmel und war am Dekolleté mit Spitze verziert. Ich kämmte meine Haare und Flocht sie zu einem Zopf. Zufrieden musterte ich mein Werk. Manche Leute würden sich fragen, warum ich so einen Aufstand nur wegen einem Abendessen machte, aber es kam sehr selten vor dass Vater mit uns aß. Die meiste Zeit traf er sich mit Todessern, oder saß in seinem Arbeitszimmer und schmiedete Pläne. Zu guter letzt zog ich mir meine Kette an, die ich von Vater zu meinem 8 Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Sie war silber und hatte einen Anhänger. Dieser zeigte einen silbernen Totenkopf durch den sich eine silberne Schlange schlängelte. Vorsichtig strich ich darüber. Es machte den Anschein, als würde die Schlange sich bewegen. Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel und war zufrieden. So konnte ich mich auf jedenfall sehen lassen. Ich lief durch meine Zimmertür in den Flur. Ich folgte ihm und bog einige Male links und rechts an. Ein Fremder hätte sich schon längst verlaufen. Nach ein paar Minuten, kam ich an einer dunklen Treppe an. Ich lief sie hinunter und direkt auf eine dunkle Tür zu.

Langsam öffnete ich sie und trat ein. Meine Eltern saßen bereits am Tisch. Neben meinem Vater hatte sich seine Schlange Nagini niedergelassen. Ich senkte einmal respektvoll den Kopf und setzte mich an den großen Tisch.Manche würden sich fragen wieso ich dies tat. Ja, es waren meine Eltern, dennoch hatte ich Respekt vor ihnen und zeigte dies auch. ,,Schön dass du da bist mein Kind.'' erklang seine Stimme. Er hörte sich kalt an, aber dennoch hörte ich einen weichen Unterton. Die Hauselfen brachten das Essen. Beim essen sagte keiner ein Wort. Ich musterte meinen Vater. Er hatte genauso wie ich, blasse Haut. Seine Schlangenartigen roten Augen glühten und seine Haltung war aufrecht. Mein Blick schweifte zu meiner Mutter. Sie hatte einen schlanken Körper, schwarze wild gelockte Haare, dunklen Augen und eine ebenso aufrechte Haltung. Man könnte meinen, wir seien eine ganz normale Familie. Nur wir waren es nicht. Wer hatte schon den größten dunklen Magier der Welt namens Lord Voldemord als Vater und eine verrückte Mutter namens Bellatrix Lestrange. Nachdem wir gegessen hatten, räumten die Hauselfen den Tisch ab und brachten meinem Vater Wein. ,,Der Grund, weshalb ich dich hier haben wollte ist, dieser hier.'' Ein Brief flog auf mich zu. Ich drehte ihn um und erkannte das Hogwarts Siegel. Draco hatte mir schon viel über die Schule erzählt, da er dort lernte. Ich sah misstrauisch zu meiner Mutter, die mir aufmunternd zunickte. Vorsichtig brach ich das Siegel und holte einen Brief heraus. Ich faltete ihn auseinander und fing an zu lesen.

Sehr geehrte Miss Blace

wir freue uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind.Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 01. September. Der Hogwarts Express fährt um 11 Uhr am Gleis 9 3/4 los.Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall Stellvertretende Schulleiterin

Als ich fertig gelesen hatte, war ich erstmal sprachlos. Ich sollte nach Hogwarts gehen. Ich konnte Draco wiedersehen und Freunde finden. ,,Du wirst nach Hogwarts gehen um dort Harry Potter zu beobachten. Du wirst mir so viele Informationen wie möglich bringen.In Hogwarts wirst du nicht Cora Riddle, sondern Cora Blace heißen.'' ließ Vater meine Hoffnung auf ein normales Leben zerplatzen. Klar liebte ich meine Eltern, aber ich wollte wie eine normales Mädchen leben. Nicht zu irgendwelchen Todessertreffen gehen, nicht Leute belauschen und beobachten. Aber ich war nun mal nicht wie die anderen. Trotz dass ich keine normale Schulzeit haben würde, freute ich mich. ,,Jetzt geh in auf dein Zimmer.'' sprach mein Vater. Ich stand auf, strich Nagini über den Kopf und lief mit dem Brief in der Hand in mein Zimmer. Dort nahm ich eines meiner vielen Bücher über verschiedene Zaubersprüche und setzte mich auf mein Bett. Ich nahm meinen Zauberstab. Er war aus Pinienholz, Drachenherzfaser und er war 11 Zoll lang. Er war in einem dunklem Ton gehalten.Feine silberne Linien schlängelten sich um den Griff und verliehen dem ganzen eine edle Erscheinung. Ich laß ein bisschen und übte zwischendurch die verschiedenen Sprüche. Als ich endlich das Buch zur Seite legte, war es draußen schon dunkel. Ich stand auf und machte mich fertig. Ich zog mir einen schwarzen Schlafanzug an. Seufzend kuschelte ich mich in meine Decke und versuchte einzuschlafen. In meinem Gehirn drehte sich alles um den Brief. Ich durfte tatsächlich nach Hogwarts. Mit diesen Gedanken und einem Lächeln im Gesicht schlief ich ein.

Am nächsten Morgen

Ich wurde von einem Kampfschrei und kurz darauf ein Gewicht auf meinem Rücken geweckt. Dann verschwand das Gewicht. Es knallte und man hörte jemanden schmerzvoll aufstöhnen. Ich öffnete meine Augen und sah Draco , neben meinem Bett auf dem Boden liegen. Er rieb sich die Stirn und verzog das Gesicht. Ich konnte nicht mehr und fing an zu lachen. Draco setzte sich auf und saß grummelnd auf dem Boden. Irgendwann lag ich, mir den Bauch haltend neben ihm, während ich immer noch kicherte. Als ich mich beruhigt hatte, fiel ich Draco um den Hals. Er strich mir liebevoll über den Rücken. Draco und ich waren ein Herz und eine Seele. Wir erzählten uns alles und waren unzertrennlich. So unzertrennlich waren wir dann doch nicht, denn Draco war die ganze Zeit in Hogwarts. Wir sahen uns nur in den Ferien. Jetzt lag ich mit Draco im Bett. Meinen Kopf hatte ich auf seine trainierte Brust gelegt, während er mir von Hogwarts erzählte. Er beschwerte sich viel über Harry Potter und seine beiden Freunde Ronald Weasley und Hermine Granger. Ich hatte schon mal etwas von den Weasleys gehört. Meine Mutter nannte sie Blutsverräter, da sie sich für Muggel interessierten. Diese Granger war anscheinend ein Schlammblut. Mit so Leuten konnte ich überhaupt nichts anfangen.

,,Mini!'' rief ich und die kleine Elfe erschien. Als sie Draco sah, der inzwischen neben mir saß, hüpfte sie auf seinen Schoß und umarmte ihn. Lachend schloss Draco seine Arme ebenfalls um ihren kleinen Körper. Ihr Ohren schlackerten wild hin und her und sie hüpfte von seinem Schoß. ,, Mini freut sich das Meister Draco wieder da ist!'' ,,Ich freue mich auch die zu sehen Mini.'' lachte Draco. ,,Mini, könntest du uns etwas zu essen bringen?'' fragte ich. ,,Natürlich kann Mini.'' sagte die kleine und verschwand. Draco schüttelte lachend den Kopf. Nachdem Mini uns mehrere Tabletts mit Essen gebracht hatte, fingen wir an zu essen. Nachdem wir fertig waren und Mini die Sachen wieder mitgenommen hatte, begann ich zu erzählen. ,,Ich habe gestern einen Brief bekommen. Ich werde auf Hogwarts kommen!'' rief ich aufgeregt. Draco umarmte mich stürmisch. ,,Dass ist toll, wir werden uns viel öfter sehen!''

Hey Leutis 💕

Wie ihr seht, habe ich dieses Kapitel fertig überarbeitet. Ich hoffe es gefällt euch.🤗

Eure L 💖

Die Tochter des BösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt