Kapitel 26

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Gleich am nächsten Tag erwartete uns eine Überraschung. Umbridge stand an Dumbledore's Pult und hatte ein arrogantes Lächeln auf dem Gesicht.

,,Liebe Schüler und Lehrer, das Ministerium hat sich einen Überblick über diese Schule verschafft und war geschockt. An dieser Schule ist Disziplin und Ordnung ein Fremdwort. Auch der Unterricht kann so nicht weitergehen. Deshalb hat das Ministerium entschieden, mich, Dolores Jane Umbridge als Großinquisitorin einzustellen. Somit läuft diese Schule ab jetzt, nach meinen Regeln. Bei Regelverstößen werden selbstverständlich Konsequenzen folgen."

Stille. Kein Mucks war zu hören. Selbst die Lehrer schwiegen bedrückt. Als Umbridge sich wieder setzte, brach ein Gemurmel unter den Schülern aus. ,,Wie kann das Ministerium und vor allem Dumbledore sowas zulassen?", beschwerte sich Harry, der wütend in seinem Spiegelei rumstocherte.

,,Du hast vergessen dass Dumbledore nicht über alles entscheiden kann. Irgendwie müssen wir damit klar kommen und die Regeln werden auch nicht ganz anders sein, wie die vorherigen." Ich stimmte Hermine zu und wir begannen uns über den gestrigen Abend zu unterhalten. Wir wussten nicht, wie sehr wir uns getäuscht hatten.

,,Miss Blace, in mein Büro. Jetzt.", knurrte Severus hinter mir, was mir eine Gänsehaut verpasste. Die anderen warfen mir mitleidige Blicke zu, als ich dem dunklen Professor folgte. In seinem Büro angekommen, setzte er sich hinter seinen Schreibtisch, während ich mich auf der anderen Seite positionierte. ,,Wir hatten gestern eigentlich ein Gespräch. Wo warst du?" ,,Oh das habe ich total vergessen, tut mir leid. Ich war mit Freunden unterwegs.", entschuldigte ich mich.

,,Ist jetzt auch egal. Was hattest du so spät in den Gängen zu suchen?" ,,Ich war verabredet, hab ich dir doch schon gesagt!" ,,Werde ja nicht frech junge Dame. Und diese Verabredung konnte nicht einen Tag warten?", zischte Severus mit zusammen gekniffenen Augen. ,,Nein, konnte es nicht!", motzte ich zurück.

,,Ich möchte Slytherin keine Hauspunkte abziehen. Sei froh, dass ich dich erwischt habe und nicht ein anderer Lehrer. Und übrigens, deinem Vater wird nicht gefallen, dass du dich so gut mit Granger verstehst." Beim letzten Satz stockte ich. Er wollte mich doch nicht etwa verraten? ,,Du willst es ihm erzählen?"

Mein Gegenüber schüttelte den Kopf. ,,Nein, ich werde dich nicht verraten, aber denk an deine Aufgabe. Und pass auf mit Umbridge, sie sucht jede Gelegenheit, um jemanden zu bestrafen." Dankbar lief ich um den Schreibtisch herum und umarmte den Professor. Etwas irritiert blinzelte er, legte dann aber vorsichtig seine Arme um mich. ,,Du bist der beste Sev.", flüsterte ich in seine, nach Kräutern dufteten Haare.

,,Mach dass du weg kommst, Granger wartet bestimmt schon auf dich.", scheuchte er mich raus. Wieder einigermaßen gut gelaunt, hopste ich durch die Gänge. ,,Hey Cora, hast du schon die neuen Regeln gesehen?", fragte mich einer der Zwillinge. ,,Nein noch nicht, wieso?" ,,Dann mach das mal. Harry, Ron und Hermine sind auch gerade da." Ich nahm meinen Weg wieder auf und fand mich kurze Zeit später, vor der großen Halle wieder. ,,Das ist doch ein Scherz.", prustete Ron und hielt sich den Bauch. ,,Oh nein Mister Weasley, das ist kein Scherz. Dass Sie meine Regeln in Frage stellen, wird Ihnen nicht zugute kommen.", sprach Umbridge und grinste breit.

Sofort rannte der Hausmeister auf die Frau zu und einen Moment flüsterten die beiden. Dann rannte Filch davon und kam fünf Minuten später, mit einer großen Leiter, einem Hammer und Nagel wieder. Die Hexe schwang ihren Zauberstab und ein eingerahmtes Blatt Pergament erschein. Der Hausmeister stellte die Leiter auf, klemmte sich das Pergament unter den Arm und kletterte hinauf.

Oben angekommen, nagelte er die nächste Regel an die Wand uns kletterte dann wieder runter. ,,Ich stelle keine Regeln in Frage.", las ich vor und drehte mich dann ungläubig zu Umbridge, die zufrieden lächelte und auf dem Absatz kehrt machte. Inzwischen waren noch mehr Schüler anwesend, die genau wie wir, die Regeln nur ungläubig musterten. ,,Das kann die doch nicht erst meinen. ,Mädchen und Jungen dürfen sich einander nicht weiter als acht Zoll nähern'." zitierte ich den Unsinn.

,,Und so etwas duldet das Ministerium?", schnaufte Harry und schütelte den Kopf. ,,Lasst uns etwas unternehmen. Irgendwelche Vorschläge?", versuchte Hermine die Stimmung etwas aufzulockern. ,,Wir wollte eigentlich ein bisschen auf dem Quidditch Platz trainieren. Ich will ins Team kommen.", strahlte Ron. Genervt verdrehte Hermine die Augen. Ich aber war begeistert von dem Vorschlag und stimmte zu. Wir liefen zum Quidditch Feld und die zwei Jungs holten ihre Besen. Hermine setzte sich auf die Tribüne und sah mich abwartend an. ,,Ich werde auch eine Runde fliegen." ,,Ohne Besen?" ,,Nein natürlich mit Besen. Mein Vater hat mir einen geschickt.", erzählte ich die halbe Wahrheit. Nicht mein Vater, sondern Severus hatte mir einen Besen besorgt, aber das konnte ich ja nicht sagen.

Etwas entäuscht nickte Hermine und klappte ein Buch auf. ,,Acio Besen.", murmelte ich und ein Besen flog heran. Ich schwang mich drauf und flog zu den beiden Jungs. ,,Du hast einen Nimbus 2002!", rief Ron mit großen Augen. ,,Ich habe den Nimbus 2001 und der ist schon schnell, aber du hast das neuere Modell. Woher hast du den?", fragte nun auch Harry. ,,Den habe ich von meinem Vater bekommen.", erzählte ich ihnen dasselbe wie Hermine.

Wir flogen zwei Runden zum Aufwärmen und flogen dann wieder in die Mitte. ,,Lasst du unsere Schnelligkeit testen. Einer fängt an und versucht die anderen zu fangen. Wenn er einen gefangen hat, muss der mitfangen. Verstanden?", erklärte der Auserwählte. ,,Fängst du an mit fangen?", fragte Ron ihn.

Harry gab und fünf Sekunden Vorsprung und flog uns dann hinter her. Zuerst nahm er meine Verfolgung auf und flog flink hinter mir her. Er war kurz hinter mir und streckte schon siegessicher den Arm aus, als ich in den Sturzflug über ging und ihm somit entwischte. Kurz schielte ich über meine Schulter und entdeckte Harry, wie er ebenfalls den Besen nach unter richtete und mir folgte.

Schnell sah ich wieder nach vorne und wich gerade noch einem Pfosten aus. Ich erblickte Ron, der meinen Weg kreuzte und nun selbst Harrys Opfer war. Lachend flog ich zur Tribüne und schwebte schwebte neben Hermin her. Amüsiert beobachteten wir, wie Ron verzweifelt versuchte den schwarzhaarigen abzuhängen. Er legte noch einen Zahn zu und Ron wurde gefangen. Die beiden drehten sich um und flogen nun direkt auf mich zu.

,,Entschuldige mich kurz.", wandte ich mich an Hermine und flog senkrecht in die Luft. Ich klammerte mich an den Besenstiel und kniff die Augen zusammen. Der Wind zerrte an meiner Kleidung und ließ meine Augen tränen. Immer weiter raste ich dem Himmel entgegen, meine Verfolger hinter mir. Ich flog noch ein Stück und hielt dann an. Harry und Ron flogen jetzt genau vor mir und grinsten mich an.

,,Jetzt haben wir dich.", lachte Harry. ,,Versuch es doch.", forderte ich die zwei heraus. Ron griff nach mir, doch ich ließ mich elegant noch hinten fallen und stürzte aus dem Himmel. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und genoss das Adrenalin dass durch meinen ganzen Körper schoss. Dann öffnete ich die Augen wieder und konzentrierte mich alleine auf meinen Besen.

Ich sah den Zauber nicht, der auf mich zuraste und mich von meinem Besen schleuderte. Mit vor Schreck geweiteten Augen flog ich durch die Luft. Ich hörte Hermines entsetzten Schrei und die Rufe der Jungs, dann schaltete ich ab.

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Hey guys, ich weiß wieder super spät dieses Kapitel. Warum lade ich sowas auch Abends hoch? Egal. Bin gerade mega abgefuckt. Hab Schluckauf und bin so laut, als ob ich so ein Mikrofon vorm Gesicht hätte. Wer kennts auch?  Ich hickse mir hier einen ab, das ist nicht mehr normal hier. Gute Nacht. 

1250 Wörter

Die Tochter des BösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt