„Mila! Mila!" flüsterte mir jemand zu und rüttelte an meinem Arm.
„Hm. Lass mich, ich bin müde." murmelte ich und schlug die Person.
„Mila! Steh auf! Wir haben ein kleines Problem draußen und du sollst Noah nicht wecken!" schrie sie mich an und versuchte nicht laut zu werden. Langsam öffnete ich widerwillig meine Augen und erkannte -auch wenn es recht schwer war im dunkeln überhaupt was zu identifizieren- Kaylie.
„Was ist los Kaylie?" fragte ich ich und versuchte mich langsam aufzusetzen.
„Komm mit, dann zeig ich's dir." forderte sie mich auf. Ich seufzte, befreite mich vorsichtig von Noah und folgte ihr aus dem Zimmer.
„Was gibt's denn so spannendes, dass du mich unbedingt wecken musste?" fragte ich sie gähnend und ging mit ihr runter ins Wohnzimmer. Sie lief weiter bis zur Haustüre und wies mir, dass ich rausgehen sollte. Ich öffnete die Tür und sah, dass Kyle an der Hauswand angelehnt stand und halb schlief.
„Kyle? Was zum Teufel machst du hier um 3 Uhr morgens?" fragte ich ihn verwirrt. Er drehte sich zu mir und rückte mir extrem auf die Pelle.
„Mila. Schön, dass du da bist. Du bist so wunderschön." begrüßte er mich und stand so nah vor meinem Gesicht, dass uns nur noch einige Zentimeter uns voneinander entfernen.
„Kyle. Hast du etwa getrunken?" fragte ich ihn und ging einen Schritt nach hinten.
„Nur ein kleines bisschen." nuschelte er und ging wieder einen Schritt auf mich zu. Ich konnte eine starke Alkoholfahne riechen. Ew. Man, Kyle was machst du nur. Du trinkst doch sonst nie so viel Alkohol.
„Was willst du hier?" hakte ich nach und versuchte ihn auf eine der Steine, die in der Einfahrt stehen zu bewegen, damit er mich ja nicht noch umkippt.
„Ich bin hergekommen, um dir zusagen, dass ich dich noch liebe." brabbelte er. Ja, Kyle das hast du heute schon gesagt, zwar wusstest du das nicht aber ich habe das noch gehört.
„Und das hättest du mir nicht im nüchternen Stand mitteilen können, sondern erst wenn du dir haufenweise Alk in dich reinkippst oder wie?" erwiderte ich.
„Es hätte keinen Unterschied gemacht, da du trotzdem mit Noah zusammen bleiben wirst. Außerdem habe ich eh keine Chance mehr und. Mila, ich liebe dich." sagte er und stand auf.
„Was hast du gerade gesagt?" sprach jemand hinter mir. Oh shit! „Noah! Geh lieber rein, ich regle das schon." erwiderte ich.
„Nein, nein ich bleibe hier solange er auch da ist." meinte er und sah dabei Kyle an.
„Kyle, du solltest nach Hause gehen." schlug ich ihm vor.
„Aber Mila-süße du weißt, dass ich dich liebe oder? Noah liebt dich nicht, er verdient dich nicht. Du bist zu gut für ihn." brabbelte er.
„Was?! Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt. Komm her, junge!" sagte Noah und schrie schon fast. Kyle kam langsam angetorkelt und machte sie bereit.
„Jungs, lasst den Schwachsinn. Kyle ist dicht wie nochmal was, er kann sich morgen eh nicht mehr daran erinnern. Fährst du ihn bitte nach Hause? Ich komme auch mit." bat ich ihn.
„Na gut. Morris, hast nochmal Glück gehabt." sagte Noah genervt.
„Komm Kyle, Zeit deinen Rausch auszuschlafen." sprach ich zu ihm, legte seinen Arm um mich und half ihm zum Auto zu kommen. Noah lief dagegen genervt neben uns und stieg dann ins Auto. Ich versuchte Kyle -dieses Schwergewicht- auf die Rücksitze zu befördern und als ich das mit Mühe geschafft habe, ging ich nach vorne. Während der Autofahrt war es sehr still. Kyle brabbelte zwar noch die ersten Minuten irgendwas vor sich, doch fiel dann nach und nach langsam in den Schlaf.
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This year will be my year
Teen FictionEmilia 'Mila' Lily Gold macht ein Austauschjahr in den USA. Dort wartet das sonnige L.A und eine Menge Leute, die ihr das Leben dort schwer machen aber auch die schöne Seiten von der Stadt zeigen. Ein Jahr ist ziemlich lang und es kann vieles passie...