Es war ein Mädchen. Sie hat schulterlange blonde Haare, die an den Spitzen gewellt sind. Sie hat glasklare blaue Augen. Sie lächelte mich an und meinte: "Hi ich bin Emma Marin. Du bist die Austauschschülerin aus Deutschland richtig?"
"Ja ich bin Emilia Gold. Aber nenn mich Mila. Ich mag den Namen lieber, haha."
"Oh ok Mila, freut mich dich kennenzulernen." sagte sie mir und streckte ihre Hand aus.
"Gleichfalls, welche Ehre führt mich dazu, dich kennenlernen zu dürfen." erwiderte ich und schüttelte ihre Hand.
"Naja ich habe dich alleine auf der Bank gesehen und dachte mir dabei, dass ich diese verehrte Dame ansprechen sollte, da sie so einsam aussah." teilte sie mir mit und konnte sich ihr Lachen nicht verkneifen.
"Oh, sehr erfreut. Ok, schluss damit, ich mag dich du bist richtig sympathisch. Außerdem haben wir denselben Humor haha."
"Das freut mich. Und kommst du hier zurecht? Und wo ist denn eigentlich Kaylie?" fragte sie mich.
"Joa schon. Ich weiß es nicht, naja eigentlich schon aber ich möchte nicht zu ihrer Gruppe gehen." antwortet ich ihr und aß meinen Apfel weiter, den ich die ganze Zeit in meiner Hand hielt.
"Oh, ich verstehe. Ja ihre Freundinnen sind schon sehr speziell." Die Schulglocke ertönte und ich packte meine Sachen zusammen.
"Also was hast du jetzt?" fragte sie mich während wir beide ins Schulhaus laufen.
"Chemie du?"
"Ich habe jetzt Biologie. Und danach?"
"Musik."
"Supi ich habe in der 4.Stunde auch Musik. Wir sehen uns dann." teilte sie mir mit und danach trennten sich unsere Wege.
"Halt mir einen Platz frei!" schrie ich ihr noch hinterher und ging auf den Chemiesaal zu.
Gott sei dank ist der Zimmer in der Nähe, sodass ich nicht durch das halbe Schulhaus laufen muss. Das leider wirklich viel zu groß ist. Plötzlich wurde ich am Handgelenk in eine Ecke gezogen. Ich war so verwirrt, dass ich nicht mal richtig realisieren konnte, wer vor mir stand. Als ich diese schönen Augen sehen, steht mein Herz für einen Moment stehen. Es war Noah.
Diese Erkennung führte dazu, dass mein Herz doppelt so schnell schlägt. Er schaute mich wütend an. "Wieso sitzt er neben dir?" fragte er mich mit zusammengepressten Zähnen.
"Wie.. was meinst du?" Ich überlegte und da fiel mir ein, das Kyle ja in Deutsch neben mir sitzt.
"Warum machst du so ein Drama draus? Wir sitzen doch nur nebeneinander." erwiderte ich.
"Ich habe dir doch gesagt, dass er nicht gut für dich ist." meinte er immer noch total wütend.
"Ich sage dir es noch einmal. Wenn du mir einen Grund geben würdest, warum, könnte ich es nachvollziehen und mich vielleicht von ihm fernhalten. Aber da du das eh nicht machen willst, wird sich daran nichts ändern. Denn Kyle ist ein guter Kumpel." teilte ich ihm mit und wollte gerade einen dramatischen Abgang machen, doch ich kam nicht vom Fleck. Denn Noah hielt mich immer noch fest.
"Lass mich los, sonst komme ich noch zu spät zum Chemiekurs." teilte ich ihm genervt mit.
Er zog mich zu ihm, so nah, dass unsere Gesichter nur noch ein Stückchen entfernt sind. Er sah mir tief in die Augen, während dem Blickkontakt merkte ich, wie gut Noah riecht. Wir schauten uns eine Weile an, doch dann bricht er plötzlich den Blickkontakt ab und ging weg. "Ich habe um 11.30 Uhr aus. Warte am Auto. Sei pünktlich sonst darfst selber schauen wie du nach Hause kommst." teilte er mir mit und verschwand dann um die Ecke.
Ich stand ungefähr 10 min total verwirrt. Er ist mir ein Rätsel. Erst will er, dass ich mich von einem gewissen Jungen fernhalten soll und dann sagt er mir nicht einmal den Grund. Ich blickte auf die Uhr und bemerkte, dass ich schon die Hälfte des Unterricht verpasst habe. Es lohnt sich nicht mehr noch da rein zugehen, dachte ich mir und ging wieder auf den Pausenhof. Die Lehrer kennen mich da eh nicht, also von daher ist es nicht so schlimm.
Ich verbrachte meine "Freistunde" damit das Buch 'Divergent-Die Bestimmung' zu lesen. Diese Story ist so fesselnd, dass ich für einen Moment gar nicht realisierte, dass es klingelte. Während ich zum Musikzimmer lief, kam eine Gruppe Jungs mir entgegen.
Sie sind wohl Sportler, denn ich sah, dass die Collegejacken mit dem Schullogo anhaben. Diese Jacken tragen nämlich nur die Schüler, die in einer Schulsportmannschaft sind. Ich lief an denen vorbei und ich spürte, dass sie mir hinterher schauen.Ein paar Jungs haben mir nachgepfiffen. Ich ignorierte sie einfach und ging ins Zimmer. Dort sah ich schon Emma in der dritten Reihe und winkte mir lächelnd zu. Ich setze mich neben sie und sie fing an zu quasseln wie ein Wasserfall. Dabei schaute ich mich im Klassenzimer um und sah Kaylie bei ihren Barbie Freundinnen. Ich verstehe echt nicht, wie sie mit den rumhängen kann. Das ist und bleibt mit ein Rätsel.
Emma berichtete mir von ihrem Biologieprojekt mit einem Jungen, den sie überhaupt nicht leiden kann. In den Moment dachte ich mir nur, dass meine Ohren gleich abfallen, so viel wie die sich von sich gibt. Nach dem Wortgeschwall begann der Unterricht.
Wie immer musste ich mich vorstellen, dann wurde ich gefragt, ob ich irgendwie in einer Richtung musikalisch sei. Ich bejahte und musst prompt etwas auf der Gitarre vorspielen. Ich spielte den Song 'Billionaire' von Bruno Mars und sang dazu. Während dem Spielen, sah ich mich in der Klasse um und blieb bei einem bekannten Gesicht stehen.
Als ich ihn sah blieb mein Herz stehen. Das zweite mal, dass mein Herz heute einen Aussetzer hat. Ich sollte das endlich mal unter Kontrolle kriegen.
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This year will be my year
Teen FictionEmilia 'Mila' Lily Gold macht ein Austauschjahr in den USA. Dort wartet das sonnige L.A und eine Menge Leute, die ihr das Leben dort schwer machen aber auch die schöne Seiten von der Stadt zeigen. Ein Jahr ist ziemlich lang und es kann vieles passie...