Ich stand nun hinter ihm, kein Ahnung was ich von dem halten soll, was ich gerade gehört hatte. Und das macht mir Angst. Ich sah wie Kyle aufgebracht durch seine Haare fuhr und laut tief ein-und ausatmete. Ich wollte was sagen, doch ich lies es bleiben, denn er würde dann merken, dass ich möglicherweise gelauscht hatte.
Er drehte sich dann um und sah mich. Erst war er etwas geschockt, das konnte man an seinem schlagartig veränderten Gesichtsausdruck erkennen, doch das änderte sich wieder. Lächelnd kam er auf mich zu, umarmte mich und gab mir einen Kuss.
"Hey, wollen wir fahren?" fragte er mich ganz sanft und sah mich an.
"Hi, ja klar." erwiderte ich lächelnd. Ich zwang mich in dem Moment zu lächeln, denn eigentlich war ich eher gerade auf nachdenkmodus.
Im Auto grübelte und grübelte ich nach, was das alles zu bedeuten hatte.
Hatte Kyle etwa was mit illegales am Hut? Drogen? Oder anderes wie zum Beispiel Zuhälter? Ohgott, ich male mir mal wieder die schlimmsten Sachen aus."Hey, alles ok?" fragte mich Kyle und streichelte sanft über meinen Handrücken.
"Hm? Eh ja, ja alles ok." antwortete ich. Seine Frage kam wie aus dem Nichts für mich.
"Sicher? Das wirkt nicht gerade sehr überzeugend." hakte er nochmal nach und schaute kurz zu mir rüber.
"Ja ist alles ok." meinte ich lächelnd. Ich muss herausfinden, was und mit wem er bei dem Telefonat sprach. Als wir bei ihm zu Hause ankamen, ging er voraus ins Haus hinein und ich folgte ihm stumm.
"So dann würde ich mal sagen, dass ich anfangen sollte mit dem kochen." meinte Kyle lächelnd und rieb sich an den Händen. Ich nickte und lief mit ihm in die Küche.
Kyle machte sein Werk und ich sah ihm gedankenverloren von der Kücheninsel zu. Irgendwann brach ich die Grübelei ab und konzentrierte mich wieder auf das was er gerade macht. Nämlich kochen oder naja er versucht es. Als ich sah, dass er sich an den Nudel verbrannte, da er testen wollte, ob die schon durch sind, musste ich lachen. Kopfschüttelnd ging ich ihm zur die Hand und half ihm.
Wir alberten ein bisschen rum und da und Kyle und ich dann nicht aufgepasst hatten, als wir uns mit dem Fertigsoßenpulver bewarfen, haben wir fast den halben Salzstreuer in den Topf gekippt. Danach war nichts mehr zu retten. Als wir dann mit viel Mühe die etwas durchgeweichten Nudeln und die versalzene Soße fertig auf den Tisch brachten, saßen wir uns hin und aßen das Mahl.
"Hey so schlecht war ich doch gar nicht oder?" fragte er mich und lachte. Ich aß meinen letzten Bissen und legte das Besteck zu Seite.
"Joa, so schlecht war das nicht. Du kriegst genauso viel hin, wie meine Brüder zusammen. Obwohl du Hilfe hattest." erwiderte ich und grinste.
"Ok, ok aber sagen wir es so es war essbar." meinte er daraufhin und sah mich erwartungsvoll an. Ich nickte nur und Kyle atmete erleichtert auf.
Nachdem wir alles aufgeräumt hatten, gingen wir ins Wohnzimmer einen Film anschauen. Dort saßen nebeneinander und schauten uns einen alten Schwarzweißfilm an. Ich machte es mir auf Kyle's Brust gemütlich, er legte seinen Arm um ich und streichelte mir über meinen Rücken. Ich rutschte dann immer weiter runter. Irgendwie war ich total fertig von dem Tag.
Da es so gemütlich war, konnte ich langsam kaum meine Augen mehr aufhalten, sodass sie langsam aber sicher zu fielen. Ich konnte noch hören, wie gleichmäßig Kyle's Herz schlug, das war das einzige was ich überhaupt noch mitbekam.
Am nächsten Morgen wurde ich unschön von irgendetwas weichem beworfen und somit geweckt. Ich machte vorsichtig meine Augen auf und schloss sie wieder sofort, da es einfach zu grell für mich war.
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This year will be my year
Teen FictionEmilia 'Mila' Lily Gold macht ein Austauschjahr in den USA. Dort wartet das sonnige L.A und eine Menge Leute, die ihr das Leben dort schwer machen aber auch die schöne Seiten von der Stadt zeigen. Ein Jahr ist ziemlich lang und es kann vieles passie...