Als der Schmerz nicht nachlassen wollte, öffnete ich wieder meine Augen und sah, was los war.
Anscheinend hatte jemand meinen Gegner weggerissen, als er mich töten wollte.
Ich sah zwei Wölfe und einen Bär, die bei dem Reh standen und versuchten es aus der Schockstarre zu holen.
Ein Löwe kämpfte gegen zwei der Feinde, während ein schwarzer Wolf gerade dem das Leben beendete, der mich töten wollte.
Die Wut und der Schmerz in seinen Augen war unübersehbar.
Um ihn herum lagen schon zwei weitere leblose Fremde und die anderen beiden versuchten abzuhauen, was ihnen nicht gelang, da drei von unseren sie umzingelt hatten.
Als Daniel bemerkte, dass ich mich, so gut es ging, umsah, kam er schnell auf mich zu.
„Rhi..", war alles, was er sagte, denn ich konnte hören, wie ein Kloss in seinem Hals steckte.
„Es..tut..mir..leid.", brachte ich mühsam aus mir raus. Den Kopf konnte ich nicht bewegen, da ich zu wenig Kraft dazu hatte und so schielte ich bloss zu ihm rauf.
Nachdem ich kurz geblinzelt hatte, realisierte ich, dass ich ohnmächtig gewesen war, denn alle standen an einem anderen Ort.
Daniel befahl gerade einer Dreiergruppe, sich im Wald nach weiteren Feinden umzuschauen.
Mein Vater war damit beschäftigt mit einem Handy Fotos von den Feinden zu schiessen und sagte Aiden, dass er seine Seelenverwandte tragen solle, da sie sich noch immer in der Schockstarre war.
Die beiden Wölfe, die bei ihnen standen, würden für ihren Schutz sorgen.
Diese wollten erst protestieren und helfen, mich zurück zu bringen, doch er bestand darauf und teilte ihnen mit, dass Daniel mich zurückbringen wird und er ein mehr als guter Schutz war.
Danach wurde wieder alles schwarz.
Einmal wachte ich für einen Bruchteil einer Sekunde auf, als Daniel mich in seinen Armen nach Hause trug. Irgendwie hatte ich mich in einen Menschen verwandelt.
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Ein brutaler Schmerz riss mich aus der Dunkelheit und ich öffnete die Augen.
Ich sah die Decke vom Krankenhaus, welche ich nur zu gut kannte.Vorsichtig versuchte ich meinen Kopf zu bewegen, was mir auch gelang.
Daniel sass auf einem Stuhl neben meinem Bett, hatte den Kopf an die Wand gelehnt und die Augen geschlossen.
Seine Gesichtszüge waren vom Schmerz gezeichnet und ich wusste, dass er nicht schlief.
Die bestätigte sich, als er hörte, wie ich meinen Kopf zu ihm drehte und er die Augen öffnete.
Der Schmerz in seinen Augen brach mir fast das Herz.
Ich versuchte meine Hand zu heben, um seine zu suchen, doch er unterbrach mein Vorhaben.
„Nicht. Du solltest dich jetzt so wenig wie möglich bewegen, damit all deine Knochen wieder richtig zusammenwachsen."
Gegen meinen Willen liess ich also von meinem Vorhaben ab und blickte ihm in die Augen.
„Ruh dich ein bisschen aus.", flüsterte er sanft, doch irgendetwas verriet mir, dass was nicht stimmte.
„Mir gehts gut.", widersprach ich ihm, trotz dass ich mich beschissen fühlte.
„Du weisst, dass ich spüren kann, wie es dir gerade geht. Und das ist alles andere als gut.", schmunzelte er wegen meines gescheiterten Versuches, ihn zu überzeugen.
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Hybrid - nur ein halber Wolf
FantasyTeil 1 der Hybrid-Bücher "Geh nie in diesen Wald hinein", hatten sie mir gesagt. "Alle die hinein gingen, kamen nicht mehr raus. Ausser einer. Und er hat seit dem einen Dachschaden. Also halte dich fern." Meine Eltern hatten mir das oft genug einget...