Am nächsten Morgen war ich viel zu früh wach.
Was, wenn Leah mich nicht mehr als Freundin will?
Was kommt heute auf mich zu?
Welche Reaktionen haben die Leute?Solche Fragen weckten mich schon sehr früh und liessen mich nicht mehr schlafen.
Ich wälzte in meinem Bett hin und her, bis ich dann fast zu spät dran war.
Rekordverdächtig machte ich mich bereit und schlang das Frühstück hinunter.
Mein Vater war schon weg und hatte mir alles so vorbereitet, dass ich nur noch zur Tür hinaus musste.
Er wusste, dass ich sehr knapp dran sein würde.
Als unser Treffpunkt in Sicht kam, sah ich Leah und Aiden dort warten.
Sofort legte sich ein mulmiges Gefühl um mich und zögerlich ging ich in deren Richtung.
Aiden sah mich als erstes und winkte mir freudig zu.
Leah drehte sich um, um zu sehen, wem er zugewinkt hatte und entdeckte mich.Sie liess einen Freudenschrei los, rannte auf mich zu und schloss mich fest in die Arme.
Überrumpelt brauchte ich zwei Sekunden, bevor ich mich fasste und die Umarmung erwiderte.
„Du hasst mich nicht?", fragte ich sie verwundert.
„Nein, wieso sollte ich?"
„Ich hätte fast deinen Freund angegriffen.", erinnerte ich sie an das Geschehnis von gestern.
„Nein hast du nicht, du wolltest Robbie angreifen.", schlug sie mein Argument beiseite.
„Aber ich bin.. schwarz..", versuchte ich das ihr bewusst zu machen.
„Ja, ich weiss.", grinste sie mich an.
„Ist das nicht cool? Meine beste Freundin ist ein schwarzer Wolf."
Beste Freundin.
Dies hallte in meinem Kopf und liess meine Sorgen verpuffen und ein Glücksgefühl erscheinen.
„Du hast also keine Angst vor mir?", suchte ich eine Bestätigung.
„Nein, sollte ich?", fragte sie verschwörerisch und grinste mich an.
Ich konnte nicht mehr anders, als sie an zu grinsen und fest in meine Arme zu schliessen.
„Ich bin so froh, dich als meine beste Freundin zu haben.", gestand ich ihr.
„Wer hat es also endlich geschafft sich zu verwandeln?", begrüsste Aiden mich grinsend, als wir bei ihm ankamen.
„Ich dachte schon, dass das nie klappen würde.", grinste ich zurück.
„Sorry, dass ich dich gestern fast angegriffen hätte.", entschuldigte ich mich bei ihm.
„Du wolltest Robbie angreifen.", antworteten Leah und er gleichzeitig.
„Wow, okay, ich hab verstanden.", hob ich abwehrend meine Hände und grinste beide an.
„Danke, dass du mich von meinem Angriff abgehalten hast.", bedankte ich mich bei ihm.
„Kein Problem.", nickte er mir zu.
„Was war eigentlich mit Robbie los?", fragte ich beiläufig, als wir uns auf den Weg machten.
Die beiden warfen sich einen Blick zu und keiner wagte es etwas zu sagen.
„Leute, bitte.", drängelte ich sie.
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Hybrid - nur ein halber Wolf
FantasyTeil 1 der Hybrid-Bücher "Geh nie in diesen Wald hinein", hatten sie mir gesagt. "Alle die hinein gingen, kamen nicht mehr raus. Ausser einer. Und er hat seit dem einen Dachschaden. Also halte dich fern." Meine Eltern hatten mir das oft genug einget...