Ich explodierte und fand mich auf allen vieren wieder.
Knurrend fletschte ich meine Zähne und fixierte Robbie, welcher langsam und mit grossen, ängstlichen Augen rückwärts zu seinen Freunden lief.
Er stotterte eine Entschuldigung und sah mich flehend an.
Doch ich war zu wütend, um zu verstehen, was er gesagt hatte. Zu wütend, um zu kapieren, dass ich mich gerade verwandelt hatte. Zu wütend, um mich von meinem Vorhaben, Robbie eine Lektion zu erteilen, abzuhalten.
Glücklicherweise checkte Aiden, was los war und stand plötzlich als Grizzly zwischen mir und ihm.
Er brummte mich mit einem Nachdruck an.
Seine Art sagte mir, dass er nicht mit mir kämpfen wollte, aber wenns nötig war, er es tat.
Dies war der Zeitpunkt, an dem ich mich langsam wieder besann.
Oh Gott! Was ist passiert?!
Langsam sah ich an mir runter und sah schwarze Pfoten.
Was..wie..? Was..?!
Das alles auf einmal war gerade zu viel für mich und ich sah mich hilflos um.
In der Menschenmenge tat sich eine Luke auf und mein Vater erschien in der Menge.
Als er mich erblickte, wie ich hilflos in der Mitte des Geschehens stand, schien der Stolz regelrecht in sein Gesicht geschrieben.
Schnurstracks kam er auf mich zu, ohne auch nur die geringsten Bedenken zu haben, dass ich ihm etwas antun könnte.
„Rhianna. Du siehst einfach wunderschön aus.", begrüsste er mich stolz.
„Ich bin so stolz auf dich, meine Kleine. Auch wenn du leider kein Löwe geworden bist.", scherzte er letzteres, um meine Nervosität zu lockern.
Er sah mir fest in die Augen, was mich überraschender Weise tatsächlich anfing zu beruhigen.
„Du kannst ihn rufen.", begann er ernst mit mir zu sprechen.
Wen kann ich wie rufen?
Es war mir alles noch neu und ich hatte keine Ahnung was mein Vater damit sagen wollte.
„Daniel. Du kannst ihn in deinen Gedanken rufen. Es ist in etwa so, wie ein echtes Gespräch, einfach in deinem Kopf. Und es klappt über eine weitere Distanz."
Doch bevor ich überhaupt dazu kam, es auszuprobieren, teilte sich die Menschenmenge abermals und ein pechschwarzer Wolf kam zum Vorschein.
Als er mich sah, schien er geradezu auf mich zu zu stolzieren.
Daniel.
Er sah so mächtig aus in seinem wunderschönen, schwarzen Fell. Es schwang eine gewisse Macht von ihm ab, welche alle zu spüren schienen.
Auch ein Aussenstehender würde auf anhieb wissen, dass er der Alpha war.
Mein Vater und er wechselten einen Blick, worauf mein Vater versuchte die Menschenmenge zu verscheuchen.
Doch es gelang ihm nicht so gut, denn die wollten alle sehen, was da gerade geschah.
Daniel begrüsste mich, indem er seine Stirn an meine legte und mir danach über die Schnauze leckte.
„Hallo Schönheit.", hörte ich seine Stimme in meinem Kopf.
„Komm mit.", forderte er mich auf und ich tat wie geheissen.
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Hybrid - nur ein halber Wolf
FantasyTeil 1 der Hybrid-Bücher "Geh nie in diesen Wald hinein", hatten sie mir gesagt. "Alle die hinein gingen, kamen nicht mehr raus. Ausser einer. Und er hat seit dem einen Dachschaden. Also halte dich fern." Meine Eltern hatten mir das oft genug einget...