Eigenartig

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Ich schrak hoch und fand mich in meine Bettdecke eingekuschelt in meinem Bett.

Es war schon hell, weshalb ich auf meinen Wecker schaute und erschrak, als ich die Zeit sah.

11:10 Uhr?!

Ich wusste nicht, wie das passieren konnte, dass ich den Wecker nicht gehört hatte.

Doch dann sah ich neben dem Wecker ein kleines Tablet, auf welchem eine Tasse Tee und Zwieback waren.

Daneben lag ein kleines Zettelchen, auf welchem eine Nachricht stand, welche so unleserlich war, dass ich sie drei mal lesen musste, bis ich sie entziffern konnte.

Du hast Fieber, ruh dich aus. Dad

Ein kleines Lächeln huschte mir übers Gesicht, als ich diese Nachricht entziffert hatte.

Ich nahm einen Schluck von dem Tee, ohne dass ich zuerst daran roch.

Dies bereute ich sofort, denn ich hätte ihn fast wieder ausgespuckt.

Igitt, Fenchel..

Mein Vater wusste, dass ich Fenchel nicht mochte und hatte mir trotzdem diesen Tee gemacht.

Erschöpft liess ich mich wieder ins Bett gleiten und schlief sofort wieder ein.

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Das nächste mal, als ich auf den Wecker schaute, zeigte diese mir 17:50 Uhr an.

Gerade in diesem Moment öffnete sich die Zimmertür ganz vorsichtig und ein hochkonzentrierter Vater kam herein.

Er sah das Tablet in seinen Händen an und versuchte so wenig wie möglich zu zittern, was ihm nicht wirklich gelang.

Ich musste schmunzeln, was ihn sofort aufblicken liess und entdeckte, dass ich wach war.

„Oh du bist wach.", stellte er fest.

Darauf nickte ich bloss und setzte mich langsam auf.

Mein Körper fühlte sich nicht mehr so heiss an und ich spürte, wie die Energie langsam zurück kam.

Sobald mein Vater das Tablet erfolgreich auf meinem Nachttisch abgestellt hatte, fasste er behutsam an meine Stirn.

„Fühlt sich schon einiges besser an.", stellte er wieder fest.

„Aber zur Sicherheit bleibst du im Bett und trinkst diesen widerlichen Tee.", befahl er mir belustigt, weil ich die Nase rümpfte, als er den Tee erwähnte.

„Ich bringe dir etwas zu essen mit, okay?", informierte er mich eher, als eine Frage zu stellen.

Ich nickte, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich einverstanden war und liess mich wieder aufs Bett sinken.

Meine Augen fielen sofort wieder zu und ich hörte gerade noch, wie mein Vater sagte, dass er mich wecken wird, wenn er mit dem Essen kommt.

Mir kam es vor, als hätte ich gerade erst die Augen geschlossen, als mein Vater mich weckte.

Ein leckerer Duft von Essen drängte sich in meine Nase und das Wasser lief mir im Mund zusammen.

Es war der Duft von warmem Griessbrei, der den Weg in meine Nase fand.

Als ich die extra grosse Portion auf dem Teller sah, dachte ich zuerst, dass ich das nie im Leben verputzen mag, doch am Schluss hatte ich trotzdem alles in mich hineingestopft.

Satt und zufrieden lehnte ich mich mit dem Rücken in mein Kissen und merkte nicht, wie mir langsam die Augen zufielen.

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Hybrid - nur ein halber WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt