Ich hatte keine Ahnung was denn los war, aber als ich Caroline gesagt hatte, hatte es mein Vater plötzlich extrem eilig und er sah nicht gerade glücklich darüber aus.
Er hatte sich noch nicht mal die Zeit genommen, mir zu erklären, was denn los war. Alles was er sagte, war, dass alles in Ordnung wäre, ich mir keine Sorgen machen müsse und ich mit Leah hier zu Abend essen solle.
Aber genau dies beunruhigte mich.
Anscheinend hatte mein Vater auf dem Weg zu Daniel noch Leah angetroffen, denn kurze Zeit später klopfte sie an der Tür.
Ich war ihm dankbar, dass er sie informiert hatte, denn so hatte ich ein bisschen Ablenkung.
Sie brachte mich auf den neusten Stand der Dinge, welche ausserhalb meiner Reichweite geschahen.
Wir wussten beide, dass all die Dinge nie geschehen wäre, wenn ich in der Nähe gewesen wäre. Und das nur, weil die Angst vor mir hatten.
Es waren ja zum Glück nur kleine Dinge und keine, welche die Geschichte neu schreiben würden.
Aber trotzdem fühlte ich mich mal wieder als Aussenseiterin, obwohl ich genau dort war, wo ich sein sollte.
Leah hatte dies wohl bemerkt und gab sich grosse Mühe, mich abzulenken, indem sie das Thema wechselte.
„Willst du wissen, wie sich unser Trainer verletzte?", fragte sie mich verschwörerisch.
Mit genau dieser Frage schaffte sie es und sie hatte meine volle Aufmerksamkeit
„Niemand weiss das so wirklich."
„Ja das stimmt schon, aber wir haben da so einige sonderbare Theorien aufgestellt.", grinste sie breit.
„Na dann lass mal hören.", forderte ich sie auf, mir diese mitzuteilen.
„Also gut. Einige denken, dass er seinem Schwanz nachgerannt ist, wie ein Hund und gestolpert ist, gegen einen Baum gekracht ist und sich dabei schwer verletzt hat.
Andere denken, dass er Geschäfte nebenbei führt und sich bei jemandem verschuldet hat.
Wieder andere denken, dass er sich mit deinem Vater angelegt hat und er deshalb zur Strafe als Ersatz antreten muss, weil er zu fest zugeschlagen hat.
Vereinzelte denken, dass er auf einen Auswärtigen gestossen ist und es zu einem Kampf kam.
Und jemand denkt, dass er probiert hat sein Ding in den Mund zu nehmen und sich dabei so schwer verletzt hat."„Dieser jemand war bestimmt Luke.", schätzte ich grinsend.
„Ja genau.", grinste Leah ebenfalls und bestätigte meine Vermutung.
Wenn es um solche Dinge ging, kam es meistens von Luke. Sein Gehirn produzierte fast ausschliesslich nur zweideutige Gedanken.
Wir lachten noch eine Weile darüber und der Abend ging wie im Flug vorbei.Erst als es draussen dunkel war, bemerkte ich, wie spät es wirklich war.
Nachdem Leah sich von mir verabschiedet hatte, räumte ich noch die Küche auf.
Dabei kamen meine Sorgen von vorher wieder auf. Vor allem auch deshalb, weil die beiden noch nicht wieder zurück waren.
Was ist denn passiert?
Ich hatte Angst, dass jemandem von denen was geschehen war und wurde langsam zu einem nervlichen Wrack.
Wenn ich das denn vorher noch nicht schon war.Nachdem ich im Haus etwa ein duzend mal eine Runde gedreht hatte, ging ich ein Haus weiter und suchte dort nach den beiden Männern.
Es war Daniels Haus. Es war abgesehen vom Haus meines Vaters ein bisschen abgeschottet von den anderen.
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Hybrid - nur ein halber Wolf
FantasyTeil 1 der Hybrid-Bücher "Geh nie in diesen Wald hinein", hatten sie mir gesagt. "Alle die hinein gingen, kamen nicht mehr raus. Ausser einer. Und er hat seit dem einen Dachschaden. Also halte dich fern." Meine Eltern hatten mir das oft genug einget...