Am Nachmittag trommelten Ray, Emma und Norman alle zusammen um Fangen zu spielen. "Wir werden euch beibringen, wie ihr noch besser im Fange Spiel werdet." sagte Ray. "So wird auch das ganze Spiel aufregender." setzte auch Emma hinzu. Alle wirkten aufgeregt.
Ich rannte mit fast allen anderen Emma hinterher. Wir kamen an einen Fluss, die meisten sprangen und manche liefen über einen Baumstamm. Ich setzt meine Füße auf den Baumstamm und hielt das Gleichgewicht bis ich hinüber war. Doch schon kurze Zeit darauf löste ich mich von der Truppe.
Ich sah Ray mit Lani und wie er ihm sagte, dass er die Fußspuren nicht da lassen könnte. Wie er Don sagte, er solle auf den Wind achten und wie Emma ihnen beibrachte leise zu sein. Auch mir wurde eine Lektion erteilt. "Achte darauf nicht so viele Äste abzubrechen."
Als nach einer Weile alle aus dem Wald kamen, sah ich Schwester Krone mit einem sehr gruseligem Blick mit ein paar Kindern dastehen. Mit einem Kind auf dem Rücken kam sie zu uns. "Macht euch das Fangen Spaß? Ich möchte mich gerne mit euch anfreunden. Darf ich mitspielen? Ihr habt 20 Minuten, um zu gewinnen. Ich fange euch. Also lauft Mal schön weg." sprach sie zu uns und das Kind fing an zu lachen. Wir schwärmten in den Wald aus.
Wir warteten alle gespannt, das etwas passierte. Nach einiger Zeit versammelten sich ein paar und hielten Blätter mit Symbolen in den Händen. Wobei ich mich fragte, wie es anginge, dass sie alle auf einem Haufen waren selbst mit diesen Symbolen. Der Wald war groß, sowas ist hier eigentlich schier unmöglich.
Immer mehr Zeit verging und sie fing immer mehr und mehr. "Emmaaaaaa!" hörte ich es auf einmal. Ah, es war also schon soweit. Nur noch Ray, Emma, Norman, Phil und irgendein kleines Mädchen dessen Namen ich nicht kannte waren noch übrig. Und ich. Ich sah sie an mir vorbei rennen und Schwester Krone versuchte mich beim vorbeilaufen zu tippen, aber ich wich aus und entfernte mich schnell. Ihnen nachzulaufen wäre unsinnig. Verschwendete Energie und Atem.
Nach ein paar Minuten holte ich meine kleine aber weitaus trägerfreundlichere Uhr aus meiner selbst eingenähten Innentasche heraus. 9 Minuten noch. Emma war nun schon gefangen. Also nur noch drei zu fangen.
Ich kehrte an den Rand des Waldes zurück und beobachtete die anderen. Ich würde hier warten, bis die Zeit um war. Das war das Schlaueste was ich tun könnte.
Als die Zeit vorbei war, stand ich auf und ging zu den anderen. "Ah, haben wir gewonnen?" schrie mir Thoma fragend entgegen und winkte dabei. "Ja, haben wir." Antwortete ich. "Hast du etwa bis zum Spielende durchgehalten?" fragte Don mich. "Haha, Quatsch. Mich hat sie auch gefangen." Log ich entgegen.
"Aaah, da sind sie." sagte Anna und zeigte auf den Wald. Alle jubelten und winkten fröhlich. Schließlich gingen wir in's Haus und aßen zu Mittag.
Etwas später machten sich Emma, Ray und Norman auf den Weg in den Lagerraum. Diesmal würden sie bei ihrer Besprechung herausfinden, dass es einen Spion gibt. Ich ging hinterher und legte wie gestern mein Ohr an die Tür. Wie ich es mir gedachte hatte.
"Naomi? ... Was machst du da? Ist da jemand drinnen?" ich erschrack und blickte in Gilda Gesicht. "Eeh, was? Nein, ich.. wollte bloß schauen ob die Tür quietscht." "Ah, tut sie?" fragte sie und ging schon auf die Tür zu. "Nein!" Entgegnete ich etwas zu laut und Gilda ließ erschrocken die Klinke los. "Oh tut mir leid. Nein, sie quietscht nicht." Sie schüttelte ihren Kopf. "Nein alles gut. Dann bin ich ja froh." Eine kurze peinliche Stille entstand, doch Gilda brach sie auch so gleich wieder. "Hast du vielleicht Lust mit Don und mir Schach zu spielen? Wir wären in einem Team. Aber natürlich nur, wenn du Lust hast." lächelte sie mich an. "Oh.." ich stutzte. "Klar gerne." Antwortete ich dann aber fröhlich.
Gerade als wir mit der Runde fertig waren, klingelte Phil mit der Glocke zum Abendessen. "Lasst uns gehen." Sagte Don. Gilda und ich nickten. Wir räumten schnell unser Spiel auf und gingen um das Essen vorzubereiten.
Nach dem Essen ging ich an unserem Schlafzimmer vorbei und sah Norman die Seile einpacken. Ich blieb stehen und sah anschließend dabei zu, wie er sie unter das Bett vor ihm packte. "Was machst du da?" Er kam erschrocken wieder aus den Knien. "Ich hab Nat ein paar Sachen für morgen zum Experimentieren hingelegt. Er will etwas ausprobieren." Ich lehnte mich an den Türrahmen. "Hmm, achso?" Ich überlegte eine Weile was ich tun sollte und ließ schließlich von ihm ab.
Am nächsten Tag würden sie es Gilda und Don erzählen. Da musste ich unbedingt dabei sein. Wenn auch nur als Lauscher. Wenn ich etwas vergessen hab, dann wäre es absolut nicht gut. Unvorhergesehene Dinge könnten alles zusammenbrechen lassen. Soweit wie ich wusste fand auch morgen das Fangespiel in Teams statt. Ich lächelte. Das wird lustig werden.Heute etwas kürzer, aber dafür möchte ich selbst kurz etwas sagen.
Ich danke allen, die meine Geschichte lesen und mich unterstützen. Ich bin beim Texte schreiben immer etwas unsicher, aber es macht wirklich sehr viel Spaß.
Achja und wie ihr sicher merkt, lade ich nicht regelmäßig hoch, aber brecht deswegen bitte nicht ab :). Nur wenn ihr es nicht mehr mögt, was ja auch völlig okay ist.
Habt noch einen schönen Tag und bis zum nächsten Mal. ^^
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TPN- Eine etwas andere Geschichte
HorrorHey ho. Es ist eine etwas andere Fanfiction, also denkt ja nicht, ihr kommt mit irgendwem zusammen ;). Es geht um ein Mädchen namends Naomi, welche mit 10 (fast 11) Jahren zurück in das Waisenhaus kehrt und versucht mit den Kindern zu fliehen. Stark...