Kapitel 32~ Goldy Pond

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Aiii hello. Ich hoffe es geht euch allen gut.
Hiermit will ich mich für 2K Views bedanken. Ich bin wirklich froh, dass so viele die Geschichte von Naomi mögen.
Großes Danke! ('∩。• ᵕ •。∩')
Dann, viel Spaß mit dem Kapitel!
~Hinotenshi

Wir stiegen die Treppe in den Untergrund hinab und durchschritten den dunklen Gang. Das einzige was Licht spendete war Lucas kleine, gelblich schimmernde Lampe.
Die beiden unterhielten sich. Darüber, dass Minerva auch ein Grund hätte sein können. Darüber, dass er sie auch hätte hereinlegen können.
Emma erschrack und Lucas musste lachen.
"Haha! Du hast wohl nie an ihm gezweifelt, was?"

Schließlich kamen wir an der Tür an auf der eine Eule und ein Morse-code abgebildet waren.
"Was steht da?" fragte ich flüsternd, obwohl ich es wie immer wusste.
Emma jedoch holte wortlos ihren Stift heraus und öffnete ihn. Schon hörten wir ein piepen und einen Klack.
Die beiden sahen sich an, so als wäre ich nicht da, und schließlich griff Emma nach dem Knauf und öffnete die Tür.

"Was...?" Die beiden standen perplex da und sahen sich um.
Ein Kontrollraum, genauso wie im Bunker.
"Emma, dieser Raum..."
"Lucas! Naomi! Schaut Mal!" Unterbrach sie ihn.
"Ein..." Sie streckte im Eingang einer Tür ihren Finger aus und wies auf das, was dahinter lag.
"...Teich?"
Wir traten näher und sahen einen großen Raum, gefüllt mit goldenem Wasser und in der Mitte ein kleiner Pavillon.

"Ein Teich? Er glänzt golden... Ist das etwa...?" Lucas schauderte.
"Ja, ich glaube, das ist..." Sie öffnete den Stift abermals.
"... Der >>goldene Teich<<, der auf unserer Karte eingezeichnet war!

Goldy Pond, das Ziel unserer Reise!

Bestimmt wollte uns Minerva hierher führen... Und nicht in das Jagdgehege." Mutmaßte Emma.

"Seht Mal! Ein Pavillon!"
"Was? Er schwebt?" Lucas bückte sich und griff in das Wasser.
"Was ist das für Wasser?"
"Es ist total seltsam... Man kann es nicht berühren."
Mit Mühe füllte ich etwas in meine Hände und ließ es schließlich in meinen Mund gleiten.
"Schaut Mal, man kann es trinken!" Giggelte ich mit vollem Mund.
"Bist du verrückt?!" erschrack Lucas und zwang mich dazu das Wasser wieder auszuspucken.
Ich hustete und griff mir an meinen Hals. "Sch-schon gut! Kein Grund mich gleich anzufahren."
"Wir wissen nicht was das ist. Es könnte gefährlich sein!"
Ich zog eine Augenbraue nach oben.
"Ach..." Ich wies auf den Teich.
"Und deswegen schreitet Emma schon wagemutig dadurch?"
Er fuhr herum und sah sie, wie sie darin herumtollte.
"Ich denke, es ist kein echtes Wasser!" Rief sie zu uns herüber.
"Ach was! Auch schon gemerkt?" Rief ich sarkastisch zu ihr zurück.
Wir gingen zu ihr.
"Ich will wissen, was in diesem Pavillon ist. Sehen wir nach!"

"Siehst du Lucas? Das Wasser schadet uns nicht!"
"Ja, äußerlich nicht, aber wir wissen nicht, was passiert, wenn wir es trinken."
Ich schmollte.

Wir kamen an den Treppen des Pavillons an und tappten sie hinauf. Lucas sah sich um und Emma klopfte an die Tür.
"Ich bezweifle, dass dort jemand wohnt." bemerkte ich und sie nickte.

Als ich nach den zweien eintrat kamen ein Fahrstuhl und links davon ein Telefon auf einem Tisch zu Gesicht.
"Das ist..." begann Emma.
"Ein >>Fahrstuhl<<. Dazu noch ein ziemlich altes Modell."
Meine Neugierde entbrannte und ich begutachtete die alten Teile.
"Uwaaah, seht euch das an! Das Metall ist kein bisschen gerostet und glänzt immer noch wunderschön. Naja kein Wunder, hier ist ja auch kein feuchter Luftniederschlag, regnen tut es hier ja sicher nicht. Aber das der See keine Feuchtigkeit abgibt ist seltsam. Naja obwohl, das ist ja kein richtiges Wasser.
Ach, alte Sachen sind immer so schön!" schwärmte ich vor mir hin.
Das ich dabei ein dummes Wort sagte bemerkte ich erst durch Lucas Anmerkung.
">>Immer<<?" fragte er forschend nach.
Und jetzt fiel es auch Emma auf.
"Hast du etwa schon öfter alte Sachen gesehen? Wo denn, es gibt doch kaum welche?"
Ich kam definitiv in eine Bredouille.
"A-ach, bloß im Waisenhaus aus Büchern oder allgemein die Bücher dort." Verlegen kratzte ich mir meinen Hinterkopf.
"Lüge!" Knallte mir Emma an den Kopf.
"Ich erinnere mich wieder, wie konnte ich das bloß vergessen! Du kamst doch erst in unser Waisenhaus. Du hast behauptet, du seist von deiner Familie verstoßen worden oder so. Dabei... Gibt es doch gar keine Familien!"
Durchdringend sah sie mich an. Mir lief der kalte Schweiß den Rücken runter und meine Augenlieder zuckten.
Aiii, was war denn jetzt los, die Vergessensphase war wohl vorbei.
Denn das, ja das würde sie gewiss nicht mehr vergessen.
"Okay okay!" beschwichtigte ich sie. Naja versuchte ich.
"Ich erzähle dir alles, sobald das hier überstanden ist."
Emma schüttelte mit dem Kopf.
"Das hatten wir letztes Mal auch vor und dann hatten wir es plötzlich vergessen. Ich will es jetzt wissen.
Ich stand stocksteif da und blickte sie hilflos an.
Schließlich fasste ich einen Entschluss und...
Ergriff die Flucht.
Ich machte auf dem Absatz kehrt und rannte durch den kompletten See auf die andere Seite.
"Hey!" Hörte ich es noch von ihr, doch es verschallte in der Größe des Raumes.
Als ich noch einmal zurückblicke sah ich, wie sich die beiden wieder dem Pavillon zuwandten. Sie hatten offensichtlich aufgegeben.
Schließlich sackte ich zu Boden und hielt mir mit schwindeldem Kopf meine Hand vor den Mund, um mich nicht übergeben zu müssen.
Ich wusste, dass gerade jetzt der Fahrstuhl stehen blieb. Es war echt schade, gerne hätte ich ihn mir noch mehr angesehen.
Grübelnd griff ich in meine Tasche und holte eine große Thermoskanne hervor.
"Moment Mal!" Zuckte ich zusammen.
"Wieso ist der Fahrstuhl stehen geblieben?"
Ich schraubte den Deckel und den Aufsatz ab und ließ die Flasche in den See hinab. Mühevoll befüllte ich sie langsam mit dem goldenem Wasser.
"Haben die Monster ihn zerstört? Aber nein..." Winkte ich ab.
"Wenn es so wäre, dann wüssten sie ja von dem Ort hier und wir wären nicht sicher.
Aber so alt kann der Fahrstuhl nun auch nicht gewesen sein...
Minerva ist ja schließlich noch nicht so lange verschwunden."
Ich hob die Flasche wieder an und wollte sie wieder schließen, als mir ein furchteinflößender Gedanke kam.

"Wieso erinnere ich mich nicht mehr...?"

Meine Armhaare stellten sich auf und mir wurde eiskalt. Stocksteif saß ich da und blickte in die Ferne ins Nirgendwo.

"Wieso...?"

Mir kamen die Tränen.

"Wieso habe ich etwas vergessen?"

TPN- Eine etwas andere GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt