Kapitel 29~ Die Jagd

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Sorry, dass ich in letzter Zeit so lazy bin und kaum was hochlade. Es geht jetzt erstmal weiter.

Ich trat vor.
"Na? Und? Siehst du? Du wirst nicht mich... Sondern sie jagen!"
Genüsslich knackte ich mit meinem Kopf, während ich näher schritt. Meine Krallen ausgefahren und mein Auge geöffnet.
Tänzelnd ging ich auf alle Viere und lief vor ihm auf und ab.
"Sieh an, sieh an. Das ist wohl scheinbar etwas, was ich bei unserer letzten Begegnung nicht bemerkt hab.

Du bist ein Monster, wie ich."

Ich lachte. "Geeeenau. Aber diesmal... Bin ich im Vorteil. Ich hab eine Hand voll Soldaten."
"Die habe ich auch."
"Neiiin Neiiin." Ich kicherte über seine Dummheit. "Du hast Mitstreiter die Menschen essen wollen, aber du hast keine Soldaten, die mit dir dein Land verteidigen."
Still und undefinierbar sah er mich an wie ich in meinem Sieg schwellte.
"Was auch immer. Ich werde nun gehen und du... glaub nicht alles was du siehst, denkst oder gesagt bekommst."
Er ging würdevoll an mir vorbei und sah mir scharf in die Augen.
"Ach... Sagst du das, weil ich damals von einem meiner engsten Leute verraten wurde? So wie du einmal? Interessant... Wirklich... Interessant."
Er schwieg.
"Hast du nichts zu sagen? Wie viele von ihnen hast allein du umgebracht, hah? Wie viele hast du gemordet?"
"Ich bereue nichts."
Ich kletterte demonstrativ auf seinen Rücken.
"Ich aber."
"Geh runter."
"Nein." Sein Haustier begann mit meinen Haaren zu spielen.
Ich blickte nach vorne.
"Na los. Geh und für deine Aktion aus. Damit Emma stark und lecker wird. Für dich angemessen."
"Das brauchst du mir nicht zu sagen." Sprach er und ging würdevoll mit mir auf dem Rücken Richtung Dorf.
Nach einer Weile sahen wir die drei Kinder, die Emma zuvor gerettet hatte, sich im Unterholz vorsichtig weiter bewegen.
Es knackte und Lord Leuvis trat aus dem Gestrüpp. Alle drei erstarrten zu Stein und sahen uns beänstigt an.
Dank meiner Monsterform, würde man mich nicht in meiner Menschengestalt erkennen, von daher war es nicht von Belang wie viel ich mich Preis gab.
"RENNT!!" Schrie einer der drei und sie begannen zu laufen.
Sie liefen mit dem Wind im Rücken, sehr schlau und sicher kam die Info von Emma.
Plötzlich blieb der jüngste, Theo, stehen breitete die Arme aus und blickte uns herausfordernd an.

(Das ist Theo)Womit er nicht rechnete, war dass Lord Leuvis so schnell war, denn schon stand er vor ihm

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(Das ist Theo)
Womit er nicht rechnete, war dass Lord Leuvis so schnell war, denn schon stand er vor ihm.
"Was?"
Ich sprang von Leuvis Rücken und versperrte den anderen beiden den Weg.
"THEO! LAUF!!" Der ältere Junge, Jake, rannte zu Leuvis und stellte sich schützend vor Theo.
Die Klinge der Axt lag bereits an seinem Hals.
"Bruder..."
Lächelnd sah ich das Mädchen an. Monica.
"Sorry, Theo... Keine Sorge! Flieht! Schnell!!
LEBT!!"
Sie drehten sich um, weinend und rannten an mir vorbei.
"Lauf weiter und dreh dich nicht um!" flüsterte Monica ihrem Bruder zu.
Ein Atemzug und eine kurze Stille schon war Leuvis wieder hinter den beiden, schwang seine Klinge und durchtrennte Fleisch und Knochen ihres Halses. Das Blut spritzte auf mein und Theos Gesicht und ich leckte es mir mit meiner langen Monsterzunge weg.
"Lecker" hauchte ich.

"Du kannst gehen."
Sagte Leuvis zu dem kleinen Theo.

"Ich lasse dich am Leben. Euch töte ich noch nicht. ...
Hasst du mich jetzt? Bist du wütend? Dann lass dich von deinem Hass leiten und komm wieder, um mich umzubringen.
Richte das auch dem Rotschopf aus.

Ich heiße Leuvis. Renn nicht bloß weg. Jage mich!"

Theo heulte in einem fort, stand schreckhaft auf und rannte davon. Wir sahen ihm eine Weile hinterher, bis ich zu Leuvis hochblickte.

"Glaubst du, dass das so schlau war?" fragte ich.
"Natürlich"
"Mmmh... Ah! Du sag Mal..." Ich wies auf Monicas Kopf.
"Darf ich den haben?"
"... Nimm ruhig." Winkte er ab und ich nahm ihn in meine Hände. Ich zog an den Haaren und riss sie alle samt raus.
"Das bisschen Kopfhaut hättest du auch dran behalten können."
"Pff..."
Ich betrachtete den offenen Kopf und weitete schließlich mein Maul um mit einem großen Biss ein Stück abzubeißen. Es knackte.
Als ich fertig war wischte ich mir meinen Mund ab und rülpste leise.
"Das war lecker." sagte ich mit einem Blick zu Leuvis, der mich nur wie den letzten Dreck betrachtete.
"Gar keine Manieren."
"Als ob Monster sowas überhaupt haben."
Er wandte sich ab und ging weg.
"Tschüüüss!" Winkte ich ihm lachend hinter her und blieb im einsamen Wald mit lauter Schreien zurück.

"Was zum?..."

Langsam und krackend drehte ich meinen Kopf um 180° nach hinten.
"Na wenn das nicht... Mal George ist... Mein kleiner süßer infantiler George." Ich drehte mich schleichend um und kam auf allen Vieren mit meinem Schwanz wedelnd auf ihn zu.
Schützend hielt er seine Klinge vor sich.

"Ich... Kenne dich..."
Ich lachte.
"Jaaaaa.... Endlich. Erinnerst du dich wieder?"
"Nein?"
Überrascht blieb ich kurz stehen, eine Krallenhand erhoben.
"Ich wusste von Anfang an, wer du warst, ich kannte nur diese Gestalt nicht mehr. Naomi, Nummer 00000. Ich habe dir und meinen Geschwistern geholfen. Bei ihrer Flucht..."
Ich erinnerte mich plötzlich an Leuvis Satz vor kurzem.
"Flucht...? Sie sind schon geflohen?"
Seine Augen verengten sich.
"Du wusstest es nicht?"
"Nein... Wie auch? Wieso sind sie so kurz nach uns... Das macht keinen Sinn..." Ich schüttelte meinen Kopf.
"Gerade weil es keinen Sinn macht, haben sie es getan."
"Und woher weißt du das? Ihr habt hier keine Überwachungsgeräte..."
Er ließ seine Waffe nun sinken, weil er spürte, dass ich keine Bedrohung war und setzte sich auf einen nahegelegenen Baumstamm.
"Während der Jagd? Bist du dir sicher?"
Er schwieg und ich kam daraufhin näher.
Ich setzte mich vor ihn, wie ein Hund und verwandelte mich zurück. Staunend berührte er danach meine samtig weiche Haut.
"Wow..." Hauchte er.
"Okay." Raffte er sich zusammen.
"Ich erzähle dir meine Geschichte.... Und im Gegenzug... Erzählst du mir deine."
Ich blickte ihn an und ohne zu zögern nickte ich zustimmend. Er war George, er würde es verstehen. Er bestimmt.

"Du bist immerhin George..." Lächelte ich und umarmte ihn fest, während mir die Tränen vor Erleichterung in die Augen schossen.

TPN- Eine etwas andere GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt