Kapitel 26~ Anfang der Reise

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Hey guys. Es tut mir wirklich wirklich leid, dass so lange nichts mehr kam. Ich war lange Zeit krank und die letzte Schulwoche war sehr stressig, ich werde ab jetzt wieder regelmäßiger hochladen.
Übrigens danke für 1K Views oder gelesen oder was auch immer :).
Gut, viel Spaß dann bei dem Kapitel!

„Wir haben uns noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Emma. Wie heißt du?" begann sie.„Verschwindet! Ich will mich nicht vorstellen." antwortete er finster.
„Setz dich!" Emma zog einen Stuhl hervor.
„Ich tue es zumindest. Gilda." sah sie sie an.
„J...Ja" Gilda ging eilig weg.
Emma erkundigte sich wie es ihm ginge und er antwortete: „Beschissen."
Zusätzlich entschuldigte sie sich, dass wir ihn gefesselt hatten und bot ihm als Entschuldigung eine Suppe an, die Gilda her gebracht hatte. Um zu beweisen, dass sie nicht vergiftet war, kostete sie vor, doch er stellte sie auf den Tisch und rührte sie nicht an.
„Wir haben sie extra für dich aufgewärmt..." Sie erzählte, dass sie die Suppe aus den Zutaten der Farm gekocht hatten und dass sie sich auch zukünftig ihr Essen selbst besorgen würden. Auch Platz, Wasser und Strom würden wir so wenig benutzen wie nur möglich.
„Will heißen, dass ich den Schutzraum mit euch teilen soll? Anfrage abgelehnt! Verschwindet!"
„Nein. Das war nur eine höfliche Mitteilung. Mit dem Handel hat das nichts zu tun. ... Eigentlich... machst du dir doch gar keine Sorgen darum... dass die Ressourcen knapp werden könnten, stimmt's?" siegessicher lächelte sie ihn an.
„Ich komme gleich zur Sache." Sie begann zu erklären, dass sie Minerva suchen gehen würde, und dass er sie und Ray begleiten und beschützen sollte. Er habe 13 Jahre völlig alleine überlebt und war regelmäßig an der Oberfläche.
Ray begründete dies damit, dass seine Schuhe abgenutzt, sein Bauch durchtrainiert waren und das frische Früchte von Bäumen zum trocknen im Speicherraum hingen. Diese Früchte bekam man ausschließlich von einem Fluss oder vom Wald.
„Ein Fluss!!" fiel es Thoma und Lani ein, die sich an Sonjus Warnung erinnerten, niemals in die Nähe eines Flusses oder des Waldes zu gehen.

Den Rest des Gespräches bekam ich nicht mehr mit, da ich darüber nachdachte, wie ich mit käme. Sollte ich früher oder später als sie los gehen? Später war sicher schlauer. Ein oder zwei Tage abwarten? Mit meinem Monsterkörper könnte ich sie leicht wieder einholen, doch die Frage war, ob die Wilderer mich sehen würden oder nicht.
Der alte Mann war damals auch dahin gereist, es war ein Wunder, dass er mich von damals nicht mehr erkannte.

Ray gab ihm seine Pistole wieder uns sie versprachen zu gehen, sobald diese Reise beendet war. Als Druckmittel benutzten sie den Schutzraum, sie würden ihn mit Hilfe eines Zünders und Sprengstoff in die Luft jagen, wenn er ablehnte.
Auf Grund dessen stimmte er zu, er würde sie jedoch nicht beschützen, nur den Weg weisen.
„Und wie heißt du jetzt?" fragte Emma noch zum Schluss.
„Hab ich mich nicht klar ausgedrückt? Das verrate ich euch nicht, >>Antenne<<!"
„Ante... ?!" Ray versuchte sein Lachen zurückzuhalten.
„Okay! Auf gute Zusammenarbeit, Mann ohne Namen!"
~
Im Laufe des Tages hatten schon viele einen Spitznamen erhalten. Emma wie schon erwähnt >>Antenne<<, Ray war >>unausgeschlafenes Einauge<< und Don >>schlaksige Bohne<<.
„So schlaksig bist du doch gar nicht, Don." merkte ich an während ich ihn zweifelnd an sah.
„Wie gemein!! Die Spitznamen sind total fies!"sagte Lani aus, der >>Curryeinlage<< hieß. Auch Thoma, mit dem Namen >>Pizzabelag<< war sehr deprimiert.
„Der Kerl hat nicht vor, sich unsere Namen zu merken." sagte Gilda mit dem Namen >>spiessige Brillenschlange aus<<.
„Wieso siehst du so zufrieden aus, Nat?" fragte Ray ihn.
„Nase! Ja, meine Nase ist tatsächlich sehr elegant!" sprach er hoch erhobenen Hauptes. Jep, der Alte hatte ihn >>Nase<< genannt.
„Die Namen sind alle so simpel und einfallslos. Ich geh mal fragen, wie ich heiße." sagte ich und ging auch schon davon. Ich fand ihn im Raum mit den Monitoren.
„Zisch ab!" sagte er sofort, als ich den Raum betrat.
„Wie heiße ich?" fuhr ich fort und setzte mich neben ihn.
„..." er sah mich prüfend an. „Einsames Monster".
Ich stutze. „Wieso denn das?"
„Das ist egal, ich will meine Ruhe, also los los verschwinde und hör auf die Regeln!", ächzend wedelte er mit der Hand und ich musste lachen.
Ich blieb noch kurz an der Tür stehen. „Das dir sowas auffällt, alter Mann... Aber nicht, dass du..."
„Was?" unterbrach er mich. „Ich bin nicht hier um mit dir ein ach so tolles Gespräch zu führen. Verschwinde." lächelnd wies er auf die Tür.
„Pföh." Ich rümpfte meine Nase und schritt von dannen.
~
Die Kinder bereiteten in den nächsten Tagen Rays und Emmas Reise vor. Essen und alles was sie dafür bräuchten. Sie kamen zu dritt in den Esssaal und der Alte stieg auf das Klavier. Er tat dasselbe wie ich noch vor ein paar Tagen. Sie waren eine Weile dort drinnen, bevor sie wieder hinaus kamen. In den Händen Waffen haltend.
Danach klärten sie noch einmal alles mit Anna und den anderen ab und Ray riss seinen Verband vom Ohr.
„Das Ohr ist gut verheilt. Du brauchst gar keinen Verband mehr." nahm Anna den Verband entgegen.
„Ich habe den Sensor ja auch nur herausgeschnitten. Danke fürs versorgen der Wunde... und die ganzen Vorbereitungen, Anna. Euch allen vielen Dank."
„Das ist doch selbstverständlich." winkte Anna ab. „Am liebsten würde ich mitkommen. Besonders Don und Gilda... machen sich große Sorgen. Aber... wir vertrauen darauf, dass eure Entscheidung richtig war! Damit alle überleben... ist das hier... der beste Weg."

Vertrauen... hm?

Am nächsten Morgen standen die drei zur Abreise bereit vor uns.
„Jetzt geht es los!"
Sie fielen Emma in die Arme und sagten, Ray und sie sollten auch mal Bescheid sagen, wenn ihnen etwas weh tat. Der Alte hielt sich angeekelt die Ohren zu.

„Entschuldigung, ich habe dir noch etwas zu sagen." trat Gilda vor und blickte den Alten erwartungsvoll an.
„Bring die beiden sicher zurück!"
„Gilda..."
„Wie wissen, dass diese Reise... auch für dich gefährlich ist...! Wir wissen auch... dass Unfälle passieren können.

Aber wenn irgendetwas passiert und ihr die Reise abbrechen müsst... musst du zumindest einen der beiden lebend zurück bringen!"

„Ist das eine Bitte? Ich bin dir nämlich nichts schuldig..."
„Nein!" widersprach sie.
„Das ist eine Forderung.
Wenn weder Emma noch Ray zurückkommen... zerstöre ich den Schutzraum."
Kalt sahen sie sich beide in die Augen.
Emma schritt zu Gilda und sie umarmte Emma und Ray.
"Kommt auf jeden Fall heil zurück! Ich erlaube keinem von euch zu sterben!!"

"Ja.. Verstanden..."

Sie lösten sich und kletterten die Leiter wieder hinauf und stiegen an die Oberfläche.

TPN- Eine etwas andere GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt